DE629590C - Sehrohr zur Magen- und Darmuntersuchung - Google Patents

Description

• Sehrohr zur Magen- und Darmuntersuchung Zum Untersuchen des Magens oder Darmes am lebenden Menschen sind einerseits Geräte vorgeschlagen worden, bei denen das einzuführende Rohr aus einer Anzahl gelenkig miteinander verbundener Glieder bestand. Diese Geräte gestatten zwar infolge ihrer Biegsamkeit ein Einführen t durch die Speiseröhre u. dgl. Sie mußten aber zur Beobachtung gestreckt werden, was für den zu Untersuchenden sehr unbequem war. Ferner hatten sie den Nachteil, daß während des Einführens eine Beobachtung ummöglich war. Bei einem anderen Vorschlag sind in einem Gummischlauch zwischen dem -Okular und dein Objektiv rechtwinklige.Prismen in größerer Anzahl angeordnet, die , miteinander drehbar verbunden sind und durch Schnüre von außen so einstellbar sind, daß auch bei gekrümmtem Rohr eine Beobachtung möglich ist. Die Handhabung dieses Gerätes ist aber umständlich.
• Andererseits ist es für die Untersuchung von in Maschinen einzubauenden Rohren, insbesondere von. Kondensatorrohren für Dampfmaschinen, bekannt, eine größere Zahl von Sammellinsen in einem metallenen Beobachtungsrohr dicht hintereinander anzuordnen, so daß dies Gerät zum Untersuchen von Rohren großer Länge zu verwenden ist, auch wenn diese Rohre hierbei Durchbiegungen aufweisen. Ferner ist es auch für Kystoskop# rohre mit in einem Metallrohr gelagerter Optik vorgeschlagen, eine größere Anzahl von Sammellinsen hintereinander anzuordnen. Metallrohre haben zwar auch eine gewisse Biegsamkeit. Diese ist aber nicht groß genug, um bei Magenuntersuchungen eine Gewähr zu haben, daß beim Einführen des Geräts Durchstoßungen der Wände der Hohlräume vermieden werden.
• Gemäß der Erfindung wird als Träger für die dichte Hintereinanderanordnung einer größeren Anzahl von Sammellinsen ein für die vorgenannte Prismenanordnung bekannter biegsamer Schlauch verwandt. Durch diese Kombination ist ein für Magen und Darmuntersuchungen gut zu handhabendes und eine gute Beobachtung der Innenräume ermölichendes Untersuchungsgerät geschaffen und dabei die Durchstoßungsgefahr der Wände innerer Hohlräume wesentlich verringert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines der Erfindung entsprechenden Gastroskops dargestellt, und zwar in Abb. i in einer- Ansicht und in Abb.2 in einem nach der Linie 2-2 in Abb. i geführten Querschnitt.
• Das Gastroskop hat einen biegsamen Metallschlauch a, der an dem einzuführenden Ende eine Glühlampe b und dahinter ein Objektiv c sowie am anderen Ende ein -Okular d mit zwei Linsen dl und d2 trägt. Zwischen dem Objektiv c und dem Okular d sind Sammellinsen e in größerer Anzahl in dem Schlauch a befestigt. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind in den Linsen und deren Fassungen Löcher ei und e2 angebracht, so d aß ein Luftstrom durch das ganze Rohr hindurchgeblasen werden kann, zu welchem Zweck außerdem der Okularteil mit einem Schlauchansatz f versehen ist. Über den Schlauch a kann noch ein (punktiert gezeichneter) Gummischlauch i gezogen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sehrohr zur Magen- und Darmuntersuchung, bei dem die optischen Teile in einem Schlauch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum übertragen der abbildenden Strahlen von einem Ende des biegsamen Schlauches zum andern eine verhältnismäßig große Anzahl Sammellinsen dienen, die in kurzen Abständen aufeinanderfolgen.