DE2063553B2

DE2063553B2 - Seitenbetrachtungs Endoskop mit Instrumentenei nfuhrungskanal

Info

Publication number: DE2063553B2
Application number: DE2063553A
Authority: DE
Inventors: Teruo Fuchu Tokio Ouchi (Japan)
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1969-12-27
Filing date: 1970-12-23
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE2063553A1; US3703169A

Description

steht, und daß sich Zugkabel (18a) durch die gemäßen Endoskops,

langgestreckte flexible Röhre (3) erstrecken, de- F i g. 2 eine Ansicht des Gesichtsfeldes eines für

ren vorderes Ende mit der Ablenkvorrichtung die Einführung eines Instruments bestimmten Endo-

(17) verbunden ist und deren hinteres Ende mit skops,

von Hand betätigbaren Steuereinrichtungen im 40 F i g. 3 einen Teilschnitt durch den vorderen

Steuergehäuse (4) verbunden sind. Endteil des in F i g. 1 dargestellten Endoskops,

Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie III-1II in F i g. 3,

F i g. 5 einen Querschnitt durch eine der F i g. 4

45 ähnliche abgewandelte Ausführungsform.

Das in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße En-

Die Erfindung betrifft ein Endoskop zur seitlichen doskop weist einen vorderen Endteil 1 auf, ferner

Beobachtung mit einem vorderen Endteil und einer einen steuerbar biegbaren röhrenförmigen Teil 2,

daran anschließenden flexiblen Röhre, die in einem dessen vorderes Ende mit dem hinteren Ende des

Steuergehäuse endet, wobei sich durch die flexible 50 Teils 1 verbunden ist, ferner eine daran anschlie-

Röhre ein Beleuchtungssystem und ein Bildübertra- ßende langgestreckte flexible Röhre 3, deren vor-

gungs-Glasfasersystem sowie ein Führungskanal für deres Ende mit dem hinteren Ende des steuerbar

die Einführung eines Instruments erstrecken und biegbaren röhrenförmigen Teils verbunden ist, und

wobei sich im vorderen Endteil eine öffnung befin- ein Steuergehäuse 4, das mit dem hinteren Ende der

det, hinter der der Führungskanal endet, und ein 55 flexiblen Röhre 3 verbunden ist.

Beobachtungsfenster, hinter dem ein Beobachtungs- Durch den steuerbar biegbaren röhrenförmigen

system angeordnet ist, das ein Bild des zu beobach Teil 2 und die flexible Röhre 3 erstrecken sich (nicht

tenden Objekts auf die vordere Endfläche des Bild- dargestellte) Kabel, deren vorderes Ende fest mit

Übertragungssystems abbildet. dem vorderen Ende des steuerbar biegbaren röhren-

Bei bekannten Endoskopen dieser Art ist es be- 60 förmigen Teils 2 verbunden sind und deren hintere

kannt, Beobachtungsfenster und Führungskanal in Enden mit einem (nicht dargestellten) von Hand be-

Richtung des Endoskops hintereinander anzuordnen. tätigbaren Steuermechanismus verbunden sind, der

Hierdurch wird eine bestimmte Länge des starren in dem Steuergehäuse 4 angeordnet ist, so daß der

vorderen Endteils eines Endoskops festgelegt, was steuerbar biegbare Teil 2 durch die Betätigung des

seine Einführung insbesondere in enge und stark 65 Steuermechanismus in bekannter Weise steuerbar

gekrümmte Körperöffnungen erschwert. abbiegbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ein Beleuchtungs-Glasfasersystem 5 (Fig. 3) er-

Seitenbetrachtungs-Endoskop zu schaffen, das durch streckt sich vom vorderen Endteil durch den röhren-

förmigen Teil 2 und die flexible Röhre 3 zum Steuergehäuse 4. Ihr vorderes Ende ist durch das Beleuchtungsfenster 7 begrenzt, das in dem abgeflachten Wandteil 6 des vorderen Endteils 1 angeordnet ist. Das hintere Ende des Beleuchtungs-Glasfasersystems 5 erstreckt sich über das Steuergehäuse 4 hinaus durch eine Umhüllung 5 und kann an eine (sieht dargestellte) Lichtquelle angeschlossen werden, so daß das Licht der Lichtquelle durch das Beleuchtungs-Glasfasersystem 5 zum vorderen Ende weitergeleitet und von diesem zur Beleuchtung des Objekts durch das Beleuchtungsfenster 7 abgestrahlt wird.

Im vorderen Endteil 1 sind weiterhin ein Objektiv 9 (Fi g. 3) und vor diesem ein Prisma 10 angeordnet, um das durch ein in der Wrnd 6 angeordnetes Beobachtungsfenster 11 vom Objekt kommende Licht zum Objektiv 9 zu leiten, so daß dieses ein Bild des Objekts erzeugt.

Das vordere Ende eines sich durch den röhrenförmigen Teil 2 und die flexible Röhre 3 erstreckenden Bildübertragungs-Glasfasersystem 12 ist an der Stelle angeordnet, an der das vom Objektiv 9 cizeugte Bild des Objekts entsteht, während das hintere Ende dieses Systems im Steuergehäuse 4 endet. Im Steuergehäuse 4 ist ein Okular 13 hinter dem hinteren Ende des Bildübertragungssysten:; 11 angeordnet, so daß das vom Bildübertragungssystem 12 aufgenommene und weitergeleitete Bild durch das Okular beobachtet werden kann.

Durch den röhrenförmigen Teil 2. die flexible Röhre 3 und das Steuergehäuse 4 erstreckt sich weiterhin ein Führungskanal 14 für die Aufnahme des einzuführenden Instruments. Er ist an seinem vorderen Ende mit einer im vorderen Endteil 1 angeordneten gebogenen Führungsöffnung 15 verbunden und endet in einer Öffnung 16, die sich in der Wand 6 befindet. Das hintere Ende des Führungskanals 14 kann sich über das Steuergehäuse 4 hinaus erstrecken, wie dies in F i ~. 1 dargestellt ist, um die Einführung des Instruments zu erleichtern.

Im vorderen Endteil 1 nahe der FührungsöffViung 15 ist eine Ablenkvorrichtung 17 um einen Wellenzapfen 18 drehbar angeordnet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, um die Spitze des eingeführten und über das vordere Ende des Führungskanals hinausstehenden Instruments zu führen.

Fin Draht 18a. dessen vorderes Ende an der Ablenkvorrichtung 17 befestigt ist. erstreckt sich durch den röhrenförmigen Teil 2 und die flexible Röhre 3. Das hintere Ende des Drahtes 18a ist mit einer (nicht dargestellten) von Hand betätigbaren Steuervorrichtung verbunden, die im Steuergehäuse 4 angeordnet ist, so daß die Ablenkvorrichtung 17 über den Draht 18 a durch die Steuervorrichtung betätigt wird. Wenn daher ein Instrument, beispielsweise eine Pinzette, eine Abstreifbürste oder eine Waschröhre, durch den Fühiungskaaal 14 und die Führungsöffnung 15 eingeführt ist und das vordere Ende desselben durch die Öffnung 16 über das vordere Ende 1 hinausragt, wird die Richtung des vorderen ίο Endes durch die von den Steuermitteln betätigte Ablenkvorrichtung 17 eingestellt.

Erfindungsgemäß sind das Beobachtungsfenster 11 für die Aufnahme des vom Objekt kommenden Lichts und die öffnung 16 für den Austritt des Instruments nebeneinander in der Wand 6 des vorderen Endteils 1 angeordnet, und die optische Achse O des Prismas 10, die seitwärts vom vorderen EndteU verläuft, ist so gerichtet, daß sie die Richtung P des eingeführten Instruments im Punkt A schneidet, der sich im Abstand D von der Wand 11 befindet und an dem die Spitze des eingeführten Instruments mit dem Objekt in Berührung kommt, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Wie weiterhin in Fig. 4 dargestellt, verlaufen die opüsche Achse O und die Richtung P symmetrisch mit dem gleichen Winkel zur Normalen auf die Wand 11.

Der Abstand D wird in Abhängigkeit vom Verwendungszweck des Endoskops verändert.

F i g. 5 zeigt eine Abwandlung der F i g. 4. in der die optische Achse O rechtwinklig zur Wand 11 verläuft, während die Richtung P einen Winkel zur Normalen auf die Wand 11 einschließt.

Es ist klar, daß statt dessen die optische Achse O auf jeden Winkel zur Normalen auf die Wand 11 eingestellt werden kann, während die Richtung P senkrecht /..: Wand 11 verläuft.

F i g. 2 zeigt das Beobachtungsfeld des Endoskops. Die Spitze7\,/1 des eingeführten Instruments, das mit dem ernndungsgemäßen Endoskop verwendet wird, ist exakt im Mittelpunkt des Beobachtungsfeldes angeordnet, wenn der vordere Endteil die Betätigungsstellung erreicht, so daß die Betätigung des eingeführten Instruments erheblich erleichtert wird. Bei einem bekannten Endoskop ist im Gegensatz hierzu die Spitze T₁ oder die Spitze T₂ des eingeführten Instruments nahe dem Rand des Beobachtungsfeldes angeordnet, und die Beobachtung der Betätigung der Spitze des eingeführten Instruments ist schwierig.

Das erfindungsgemäße Endoskop kann mit einer fotografischen Einrichtung, beispielsweise einer Einlinsen-Reflexkamera, versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Verkürzung des vorderen starren Endteils die vorPatentansprüche: genannten Nachteile vermeidet Dies wird bei dem Endoskop der eingangs ange-

1. Endoskop zur seitlichen Beobachtung mit gebenen Art dadurch erreicht, daß Beobachtungseinem vorderen Endteil und einer daran an- 5 fenster und öffnung in der gleichen Querscbnittsschließenden flexiblen Röhre, die in einem ebene des vorderen Endteils seitlich nebeneinander Steuergehäuse endet, wobei sich durch die fle- angeordnet sind und die Achse des Beobachtungsxible Röhre ein Beleuchtungssystem und ein systems und die des Führungskanals sich etwa beim Bildübertragungs-Glasfasersystem sowie ein Fun- Objekt schneiden.

rungskanal für die Einführung eines Instruments io Durch die Anordnung des Beobachtungsfensters erstrecken und wobei sich im vorderen Endteil und der öffnung des Führungskanals seitlich nebeneine Öffnung befindet, hinter der der Führungs- einander — wie dies an sich nur bei Frontbetrachkanal endet, und ein Beobachtungsfenster, hinter tungs-Endoskopen üblich ist (deutsches Gebrauchsdem ein Beobachtungssystem angeordnet ist, das muster 1936 613) — ist es möglich, den vorderen ein Bild des zu beobachtenden Objekts auf die 15 Endteil des Endoskops erheblich kürzer auszubilvordere Endfläche des Bildübertragungssystems den, als wenn Fenster und öffnung in Längsrichtung abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Achse hintereinander angeordnet sind. Durch das Beobachtungsfenster (11) und die Öffnung die Verkürzung des vorderen Endteils wird die Ein-

(16) in der gleichen Querschnittsebene des vor- führung des Endoskops in den zu beobachtenden deren Endteils (1) seitlich nebeneinander ange- 20 hohlen Teil erleichtert. Außerdem braucht eine durch ordnet sind und die Achse (O) des Beobachtungs- die vordere öffnung hindurchgeführte und in das Besystems (10, 9) und die (P) des Führuneskanals tätigangsfeld gebrachte Pinzette nicht stark gebogen (15, 14) sich etwa beim Objekt schneidere werden, was den Widerstand im Führungskanal der

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch ge- Pinzette verringert und eine sanfte Betätigung erkennzeichnet, daß die Achse des vom Beleuch- 25 möglicht.

tungssystem (5) zum Objekt abgestrahlten Lichts Gemäü einer Weiterbildung der Erfindung ist vor-

etwa den Schnittpunkt (A) der optischen Achsen gesehen, daß die Achse des vom Beleuchtungssy-

(O, P) des Beobachtungss\ stems (10, 9) und des stern zum Objekt abgestrahlten Lichts etwa den

Führungskanals (15, 14) trifft. Schnittpunkt der optischen Achsen des Beobach-

3. Endoskop nach Anspruch!, dadurch ge- 30 tungssystems und des Führungskanals trifft,
kennzeichnet, daß im vorderen Endteil (1) des Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung Endoskops nahe dem vorderen Ende des Füh- können der Beschreibung der in der Zeichnung rungskanals(15. 14) eine Ablenkvorrichtung (17) schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele entschwenkbar angeordnet ist, die mit dem in die- nommen werden. Es zeigt

sen Kanal eingeführten Instrument in Eingriff 35 Fig. 1 eine allgemeine Ansicht eines erfindungs-