DE969017C - Mikroskopisches Geraet fuer Untersuchungen am lebenden Gewebe in Koerperhoehlen - Google Patents

Mikroskopisches Geraet fuer Untersuchungen am lebenden Gewebe in Koerperhoehlen

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DE969017C
DE969017C DEP51132A DEP0051132A DE969017C DE 969017 C DE969017 C DE 969017C DE P51132 A DEP51132 A DE P51132A DE P0051132 A DEP0051132 A DE P0051132A DE 969017 C DE969017 C DE 969017C
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Dr Hans Littmann
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/303Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the vagina, i.e. vaginoscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B1/0669Endoscope light sources at proximal end of an endoscope

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Description

  • Mikroskopisches Gerät für Untersuchungen am lebenden Gewebe in Körperhöhlen Zur Untersuchung der inneren Organe des Menschen werden in der Medizin optische Geräte in Form von Endoskopen, Kystoskopen, Kolposkopen usw. verwendet, die dem Arzt eine Betrachtung der Körperhöhlenwandwlgen und die Aufdeckung krankhafter Stellen gestatten. Diese Geräte besitzen jedoch entweder gar keine oder nur eine schwache Vergrößerung. Mit ihnen ist daher eine mikroskopische Untersuchung des lebenden Gewebes der Höhlenwandungen nicht möglich. Gerade solche Untersuchungen besitzen aber heute in der Frühdiagnose des Krebses erhöhte Bedeutung. Bisher wurde in krebsverdächtigen Fällen, z. B. bei Gebärmutterkrebs, durch eine Probeexzision ein Teil des Gewebes entfernt und nachträglich im Mikroskop auf krebsartige Entartungen der Zellen und Zellkerne untersucht. Da eine derartige Exzision stets einen operativen Eingriff in der Narkose erfordert, ist vorgeschlagen worden, die mikroskopische Untersuchung unmittelbar im menschlichen Körper am lebenden Gewebe vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist bereits ein Mikroskop bekanntgeworden, dessen Strahlengang durch zwischengeschaltete Umkehrlinsen derart verlängert worden ist, daß das Mikroskopobjektiv in unmittelbarer Nähe der zu untersuchenden Stelle angeordnet werden kann. Mit diesem Mikroskop können die verschiedensten Vergrößerungen erzielt werden. Es hat sich nun gezeigt, daß bei geringer Vergrößerung, d. h. etwa Ioofacher Vergrößerung, eine gute Übersicht auf der Wandung der zu untersuchenden Körperhöhle erzielt wird, daß diese Vergrößerung jedoch nicht ausreicht, um eine Diagnose zu stellen. Dafür sind Mikroskope mit stärkerer Vergrößerung notwendig, welche jedoch sehr kleine Gesichtsfelder aufweisen.
  • Dadurch wird das Absuchen der Körperwandung sehr erschwert.
  • Um diesen Nachteilen abzuhelfen, wurden bereits Mechanismen vorgeschlagen, welche die Körperhöhlenwandung am Mikroskopobj ektiv vorbeizogen, und es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Schutzhülle für das Mikroskop nach allen Richtungen beweglich auszubilden, um auch hierdurch eine bessere Möglichkeit zum Absuchen der Wand der Körperhöhle zu erzielen. Alle diese Vorschläge erfordern einen erheblichen konstruktiven Aufwand, und sie sind in der Bedienung recht kompliziert. Aus diesem Grunde konnten sie in keiner Weise befriedigen.
  • Die Erfindung betrifft ein mikroskopisches Gerät für Untersuchungen am lebenden Gewebe in Körperhöhlen, bei dem der Strahlengang eines Beobachtungsmikroskops so weit verlängert ist, daß das Objektiv in unmittelbarer Nähe der zu beobachtenden Stelle anbringbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß ein Beobachtungsmikroskop mit starker Vergrößerung mit einem Suchermikroskop von schwacher Vergrößerung, jedoch großem Gesichtsfeld zusammengebaut ist.
  • Beide Mikroskope, nämlich Beobachtungs- und Suchermikroskop, können in einem gemeinsamen Rohr angeordnet sein. Diese Ausbildung gewährleistet, daß mit dem Suchermikroskop zunächst schnell und einfach eine verdächtige Stelle ermittelt werden kann; ohne daß das Mikroskop seine Lage ändern muß, kann das Beobachtungsmikroskop auf die verdächtige Stelle eingestellt werden und die Diagnose gestellt werden, ob es sich um Krebs handelt oder nicht.
  • Zur Verlängerung des Beobachtungsstrahlenganges dient zweckmäßig ein optisches Umkehrsystem aus zwei Gliedern, das zwischen dem vom Mikroskopobjektiv erzeugten Bild und dem Okular angebracht wird, wobei zweckmäßig dafür gesorgt wird, daß zwischen den Gliedern paralleler Strahlengang herrscht. Die vom Umkehrsystem erzeugte Zwischenabbildung erfolgt vorteilhaft im Maßstab etwa I: I.
  • Das mit dem Hauptmikroskop kombinierte Sucbermikroskop kann vorteilhaft mit einer gesonderten Beleuchtung ausgerüstet werden, die einen großen Objektbereich aufhellt und damit die Orientierung für den Arzt ermöglicht. Am Ausblick des Suchermikroskops wird vorteilhaft ein schwenkbarer Spiegel vorgesehen, der, von außen betätigt, ein Absuchen der Höhlenwandungen gestattet. Dabei kann die Spiegdschwenkung des Suchermikroskops mit der Tiefenverstellung des gesamten Geräts zwangläufig gekuppelt sein, so daß beim Einführen eine in der Bildfeldmitte des Suchermikroskops erscheinende Stelle zwangläufig auch in der Mitte des Gesichtsfeldes des Hauptmikroskops liegt.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird vor dem Objektiv eine Glasplatte angeordnet, deren äußere Fläche in einer dem freien Objektabstand entsprechenden Entfernung vom Objektiv liegt und im Gebrauch an das zu untersuchende Gewebe angedriickt wird. Dadurch ist der Objektabstand klar definiert. Um dabei auch eine Betrachtung etwas tiefer liegender Gewebeschichten zu ermöglichen, wird zweckmäßig eine Einrichtung zur Verstellung des Objektivs gegenüber der Glasplatte vorgesehen.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird die notwendige Einrichtung zur Objektbeleuchtung ebenfalls unmittelbar mit dem Hauptrohr des Mikroskops fest zusammengebaut. Dadurch ergibt sich eine kompendiöse Form, die einmal ein leichtes Einbringen des Geräts in die Körperhöhlunggestattet und ferner dem Arzt das Arbeiten wesentlich erleichtert. Die Glühlampe wird vorzugsweise in einem Beleuchtungsansatz am Mikroskoprohr, und zwar bei eingeführtem Gerät außerhalb der Körperhöhle, vorgesehen, wobei der Strahlengang über einen Ahlenkungsspiegel in das Mikroskop rohr gelenkt wird.
  • Dabei kann es zweckmäßig sein, nach dem Prinzip der bekannten Epikondensoren den Beleuchtungsstrahlengang unmittelbar in den Beobachtungsstrahlengang einzuspiegeln. In diesem Falle wird der Spiegel vorteilhaft zwischen den beiden Gliedern des erfindungsgemäß vorgesehenen Umkehrsystems im parallelen Strahlengang angeordnet.
  • Bei einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Einspiegelung des Beleuchtungsstrahlengangs in das Mikroskoprohr in der Weise, daß dieser Strahlengang dort getrennt vom Beobachtungsstrahlengang verläuft. Dadurch werden Reflexe, die unter Umständen an den Mikroskoplinsen auftreten und zur Verschlechterung des Bildes führen können, mit Sicherheit vermieden. Die Abbildungssysteme des Beleuchtungsstrahlengangs werden in diesem Falle vorteilhaft in einem gesonderten Rohr angeordnet, das seinerseits im Mikroskophauptrohr befestigt ist. Der Beleuchtungsstrahlengang verläßt das Mikroskophauptrohr dann durch die am unten Ende angeordnete Objektplatte.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. An Hand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele für die Anwendung in der Kolposkopie darstellt, wird die Erfindung weiter erläutert.
  • Fig. I zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mikroskops, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 eineDraufsicht auf das okularseitigeEndedes Gerätes mit Einzelheiten der Verstelleinrichtung, in Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Das Auflichtmikroskop besteht im wesentlichen aus einem geschlossenen Rohr I mit einem Beleuchtungsansatz 2. An seinem unteren objektseitigen Ende ist das Rohr durch eine Glasplatte 8, an seinem anderen Ende durch die Okulare 7 und I7 abgeschlossen. Der optische Teil des Auflichtmikroskops besteht aus einem hinter der Glasplatte 8 angeordneten Objektiv 3, einer Feldlinse4, einem aus den beiden Gliedern 5 und 6 bestehenden Umkehrsystem und dem schon genannten Okular 7. Das Objektiv 3 entwirft am Ort der Feldlinse 4 ein Bild des an der Außenfläche der Glasplatte 8 zu denkenden Objektes.
  • Durch das Umkehrsystem 5, 6 wird eine Zwischenabbildung erzeugt, und das zweite Bild des Objektes wird dann durch das Okular 7 betrachtet. Die Glie- der 5 und 6 sind so angeordnet, daß zwischen ihnen paralleler Strahlengang herrscht. Durch die Zwischenabbildung wird einmal erreicht, daß der gesamte Strahlengang und damit das Mikroskop entsprechend verlängert und die Einspiegelung des Beleuchtungsstrahlengangs in großer Entfernung vom Objektiv erleichtert wird. Der Beleuchtungsspiegel I2 ist in parallelem Strahlengang zwischen den Gliedern 5 und 6 angeordnet. Er empfängt das Licht von der in dem Ansatz 2 angeordneten Glühlampe 14 iiber den Kondensor I5. Die Feldlinse 4 ist so bemessen, daß sie die Austrittspupille des Objektivs 3 an den Ort der Aperturblende I6' des Beleuchtungssystems abbildet, so daß durch entsprechende Bemessung der Aperturblende dafür gesorgt werden kann, daß diese Aperturblende I6' der des Beobachtnngsstrahlengangs angepaßt werden kann. Im Beobachtungsstrahlengang liegt das Bild der Objektivpupille am Ort der Aperturblende I6. Die Linse 6 andererseits ist von der Linse 5 in einem solchen Abstand angebracht, daß die optische Weglänge zwischen dem Objektbild in der Okularbildebene und dem Bild der Objektivpupille in der Aperturblende I6 etwa gleich r80 mm ist. Diese Länge entspricht der normalen optischen Tubuslänge, für die die üblichen Okulare korrigiert sind.
  • Das Objektiv 3, die Feldlinse4 und das optische Glied 5 des Umkehrsystems sind für sich gesondert in einem zweiten, im Außenrohr I geführten Rohr g angeordnet. Dieses Rohr ist mittels einer durch ein Ränder 10 zu betätigenden Verstellspindel I0' verschiebbar. Das Rohr g trägt zu diesem Zweck ein auf der Spindel I0' laufendes Mutterstück II. Die Verschiebung ermöglicht eine Änderung des Abstandes zwischen dem Objektiv 3 und dem an der Außenfläche der Glasplatte 8 zu denkenden Objekt. Da hin ter dem Glied 5 parallele Strahlung vorliegt, wird durch eine Verstellung des Rohres 9 im übrigen Strahlengatlg des Gerätes nichts geändert.
  • Neben dem Hauptmikroskop ist in dem Rohr I ein zusätzliches Hilfsmikroskop in Form eines Rohres 19 vorgesehen. Das Hilfsmikroskop besitzt ein Objektiv I3, Zwischenlinsen I3' und ein neben dem ilauptokular 7 angeordnetes Okular I7. Das Hilfsmikroskop hat praktisch etwa die Vergrößerung 1 und gestattet die Beobachtung eines großen Objektbereichs über den vor seinem Objektiv angeordneten Spiegel I8. Auch für das Hilfsmikroskop dient dabei die Glasplatte 8 als Ausblickfenster. Um den Objektbereich absuchen zu können, ist der Spiegel 18 verschwenkbar gelagert. Er kann mittels einer Stange 29 verstellt werden. Diese Stange greift an einem bei 2I gelagerten Hebel 20 an, der seinerseits wieder über einen Stift 22 geschwenkt werden kann.
  • Zur Verschiebung des Stiftes 22 dient die durch die drehbare Handhabe 31 zu betätigende Achse 23.
  • Diese Achse trägt an ihrem unteren Ende die Scheibe 30 mit schräger Führungsfläche, auf welcher der Stift 22 aufsitzt. Durch Drehen des Knopfes 3I wird der Stift 22. infolge der schrägen Führungsfläche bei 30 mehr oder weniger angehoben und dadurch der Spiegel I8 über das Hebelsystem 22, 20, 29 verstellt.
  • Zur Übersichtsbeleuchtung des über dem Spiegel sichtbaren Objektbereiches dient eine Glühlampe 32 (in Fig. I hinter dem Spiegelt8 liegend) von der z. B. bei Kystoskopen üblichen Art.
  • Die gesamte Mikroskopanordnung ist auf einem Bodenstativ 40 befestigt und kann hier in drei Koordinaten geschwenkt und zusätzlich in der Tiefe fein verstellt werden. Zu diesem Zweck ist das Mikroskoprohr I einmal über die beiden Stege 24 und 25 mit einer Spindel 26 fest verbunden, die in dem Kreuzkopf 27 geführt ist. Der Kopf selbst wird in einer später noch zu beschreibenden Weise vom Stativ 40 getragen. Zur Tiefenverstellung in Richtung des Pfeiles 24 wird ein Knopf 28 mit der Schraubenspindel 26 gedreht, so daß sich die Spindel durch den Kreuzkopf 27 hindurchschraubt. Die Achse 23 ist in Innern der Spindel 26 geführt und wird beim Verstellen von 28 gleichzeitig mit betätigt, so daß sich dadurch auch eine Verstellung des Spiegels8 ergibt. Es ist also eine zwangläufige Kuppelung der Spiegelverstellung mit der Höhenverstellung des gesamten Mikroskops sichergestellt.
  • Das gesamte Mikroskop einschließlich der Einrichtung zur Tiefenverstellung ist am Stativ 40 über einem Klemmkopf 41 befestigt. Das Gerät ist dabei um die Achse B-B des Klemmkopfes (Fig. 2) insgesamt kippbar. Zum Feststellen dient dabei die Klemme 35. Der Klemmkopf 41 trägt eine Gabel 37, in welcher um die Achse D-D drehbar eine zweite Gabel 36 befestigt ist. Die Gabel 36 trägt ihrerseits wieder den Kreuzkopf 27 mit den Spindeln 23 und 26 und dem Mikroskoprohr 1. Die Gabel 36 hat außerdem Führungsschienen42, längs welcher das Mikroskoprohr bei Betätigen des Verstellknopfes 28 in Richtung des Pfeiles A (Fig. I), d. h. in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene, auf und nieder verschoben wird.
  • Die Feineinstellung des Mikroskops in der Höhe über dem Erdboden erfolgt durch Neigung des Geräts um die Achse D-D. Hierzu dient der Verstellknopf 33, der über eine Spindel und einen Klemmarm 38 die Gabel 36 samt dem Mikroskoprohr um diese Achse D-D verschwenkt. Der Knopf 47 dient zum Feststellen. Die Feinverstellung in der Seite dagegen wird durch Schwenken des Geräts um die Achse C-C bewirkt. Zu diesem Zweck ist der Drehknopf 34 vorgesehen, der über eine Spindel und einen Klemmarm 39 die um die Achse C-C drehbare Schnecke 43 und damit die ganze Gabel 37 mit dem Mikroskop verschwenkt.
  • Zur Untersuchung des Patienten, z. B. auf Gerät mutterkrebs wie im vorliegend gedachten Falle, wird das Mikroskop mit seinem unteren dünnen Ende in die Vagina eingeführt. Dabei wird die Hauptrichtung des Gerätes durch entsprechendes Verrücken des auf dem Boden stehenden Stativs 40 und geeignete Kippung um die Achse B-B durch Lösen und wieder Anziehen der Klemme 35 festgelegt. Das Mikroskop muß nun so weit eingeführt werden, daß der zu betrachtende Gewebeteil unmittelbar an der Glasplatte 8 anliegt. Zunächst wird beim Einführen des Gerätes ein möglichst großer Teil der inneren Höhlung über das Suchermikroskop und den schwenkbaren Spiegel betrachtet. Dabei läßt sich eine Feineinstellung in der Höhe und in der Seite durch Betätigen der Stellknöpfe 33 und 34 erreichen. Hat man den interessierenden Bereich in der Richtung eindeutig fixiert, so muß das Mikroskop durch Drehen der Handhabe 28 in der Tiefe verstellt werden; Dabei wird der Spiegel I8 so gelenkt, daß die Mitte des Gesichtsfeldes vom Suchermikroskop immer mit der Mitte des Gesichtsfeldes des Hauptmikroskops zusammenfällt. Die Tiefenverstellung wird durch Drehen von 28 so weit vorgenommen, daß der zu betrachtende Gewebeteil an der Glasplatte 8 unmittelbar anliegt. Dieser Teil ist dann über den Spiegel I2 von der Glühlampe 14 her beleuchtet und kann im einzelnen mikroskopisch durchsucht werden. Dabei kann es für ein sicheres Anliegen des Gewebes an der Platte 8 vorteilhaft sein, die Platte nach außen schwach zu wölben. Will man etwas tiefer liegende Gewebeschichten untersuchen, so wird der Objektabstand durch Verschieben des Objektrohres g mittels der Handhabe 10 entsprechend verändert.
  • Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich von den in Fig. I dargestellten im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß der Beleuchtungsstrahlengang für das Hauptmikroskop getrennt vom Beobachtungsstrahlengang verläuft.
  • Die von der Glühlampe 14 und dem Kondensor 15 erzeugte Leuchtfläche wird über die Linsensysteme 44 und die Spiegel I2 und 45 durch die hier gewölbt ausgebildete Objektplatte 8 hindurch auf das Objekt selbst abgebildet. Die Linsen 44 können unmittelbar in dem Hauptrohr I angeordnet sein, zumal eine Beeinträchtigung des Beobachtungsstrahlenganges durch Streulicht kaum zu befürchten ist, da der untere Teil des letzteren ja, wie an Hand der Fig. I näher erläutert, innerhalb des geschlossenen Rohres g verläuft. Aus Montagegründen kann es jedoch vorteilhaft sein, auch die Glieder 44, wie dargestellt, in ein Rohr 46 einzubauen und dieses dann in dem Rohr I zu befestigen. Die Zahl der Linsenglieder 44 richtet sich nach ihrer Brennweite und der erforderlichen Länge des Beleuchtungsstrahlenganges.
  • Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Mikroskop lassen sich auch ohne weiteres mikrophotographische Aufnahmen herstellen, indem das Mikroskop in an sich bekannter Weise mit einer mikrophotographischen Aufsetzkamera versehen wird.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Mikroskopisches Gerät für Untersuchungen am lebenden Gewebe in Körperhöhlen, bei dem der Strahlengang eines Beobachtungsmikroskops so weit verlängert ist, daß das Objektiv in unmittelbarer Nähe der zu beobachtenden Stelle anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Beobachtungsmikroskop von starker Vergrößerung mit einem Suchermikroskop von schwacher Vergrößerung jedoch großem Gesichtsfeld zusammengebaut ist.
  2. 2. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beobachtungs-und Suchermikroskop in einem gemeinsamen Rohr angeordnet sind.
  3. 3. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang sowohl des Beobachtungsmikroskops als auch der des Suchermikroskops durchUmkehrsysteme verlängert ist und die Umkehrsysteme Zwischenabbildungen, etwa im Maßstab I: 1, erzeugen.
  4. 4. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem vom Objektiv des Beobachtungsmikroskops erzeugten Bild und dem Okular angebrachte optische Umkehrsystem aus zwei Gliedern besteht, zwischen denen paralleler Strahlengang herrscht.
  5. 5. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterglied des Umkehrsystems in einer solchen Entfernung vom anderen Glied angeordnet ist, daß der Abstand des von diesem Glied entworfenen Objektbildes von der der Objektivpupille entsprechenden Aperturblende gleich der optischen Tubuslänge eines normalen Mikroskops (etwa 80mm) ist.
  6. 6. Mikroskopisches Gerät nach den Ansprüchen I und 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Objektbeleuchtung, die mit dem Mikroskoprohr fest zusammengebaut ist, wobei der Beleuchtungsstrahlengang über einen im parallelen Strahlengang zwischen den beiden Gliedern des Umkehrsystems angeordneten Beleuchtungsspiegel in den Beobachtungsstrahlengang eingespiegelt wird.
  7. 7. Mikroskopisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Feldlinse am Ort oder in der Nähe des vom Objektiv erzeugten Zwischenbildes, deren Brennweite so bemessen ist, daß sie die Austrittspupille des Objektivs an dem Ort der Aperturblende des Beleuchtungsstrahlenganges abbildet.
  8. 8. Mikroskopisches Gerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungsstrahlengang im Mikroskoprohr getrennt vom Beobachtungsstrahlengang verläuft, wobei die optischen Abbildungssysteme des Beleuchtungsstrahlenganges in einem gesonderten Rohr innerhalb des Mikroskophauptrohres angeordnet sind.
  9. 9. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Suchermikroskop mit einer gesonderten Beleuchtung ausgerüstet ist.
  10. 10. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am Ausblick des Suchermikroskops ein schwenkbarer Spiegel vorgesehen ist.
  11. II. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelschwenkung während des Einführens des Geräts in die Körperhöhlung von außen her durchführbar ist.
  12. I2. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Objektiv des Beobachtungsmikroskops eine Glasplatte angeordnet ist, deren äußere Fläche in einer dem freien Obj ektabstand entsprechenden Entfer- nung vom Objektiv liegt und im Gebrauch an das zu untersuchende Gewebe angedrückt wird.
  13. 13. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte nach außen gewölbt ist.
  14. 14. Mikroskopisches Gerät nach den Ansprüchen 8 und I2, dadurch gekennzeichnet, daß als Austrittsfenster für den Beleuchtungsstrahlengang aus dem Mikroskoprohr die dieses Rohr abschließende Objektplatte dient.
  15. 15. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Stativ mit einer Verstellvorrichtung in drei Koordinatenrichtungen sowie durch eine Vorrichtung zur Feinverstellung in Richtung der optischen Achse.
  16. I6. Mikroskopisches Gerät nach den Ansprüchen 11 und I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelschwenkung des Suchermikroskops mit der Tiefenverstellung des gesamten Geräts zwangläufig gekuppelt ist.
  17. 17. Mikroskopisches Gerät nach Anspruch I2, gekennzeichnet durch eine gesonderte Feinverstellung zur Änderung des Abstandes des Objektivs und der Objektplatte.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 263 66o, 279595, 473 i66, 629 590, 673 550; Lehrbuch der Erzmikroskopie von Dr. Hans Schneiderhöhn u. Dr. Paul Ramdohr, I. Band, Berlin, 1934, insbesondere S. 22, Abb. 7; Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie und für mikroskopische Technik, Bd. 51 (I934), 5. 257 bis 262: Wiener Klinische Wochenschrift, I937, 5. 1449 bis 1451.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974675C (de) * 1954-01-01 1961-03-23 Voigtlaender A G Endoskop mit einer Betrachtungs-, Beleuchtungs- und photographischen Aufnahmevorrichtung, insbesondere fuer medizinische Zwecke
DE1260687B (de) * 1964-10-05 1968-02-08 Medizintechnik Leipzig Veb Cervikoskop

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