DE473155C

DE473155C - Scheibenbremse fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE473155C
Application number: DEB123054D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Strassenbahn Betr S G
Current assignee: Berliner Strassenbahn Betr S G
Priority date: 1925-09-09
Filing date: 1925-12-03
Publication date: 1929-03-14
Also published as: BE330822A; FR608000A; FR31679E; GB262374A; BE356440A; BE332724A; FR36493E

Description

Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge, insbesondere nach Patent 440 592, und besteht zunächst darin, daß die bewegbaren Bremsbacken, die auf eine zwischen ihnen liegende Scheibe einwirken, vorzugsweise nur in einer Bewegungsrichtung unter der Einwirkung von Winkelhebeln stehen, deren mit der Bremseinrichtung verbundene, sich vorzugsweise kreuzende Schenkel wesentlich länger sind als die auf die Bremsbacken einwirkenden Schenkel. Die langen Schenkel der Winkelhebel können durch ein längenausgleichendes Zugmittel (z. B. eine Kette) verbunden sein, das über eine mit der Bremseinrichtung in Verbindung stehende Rolle o. dgl. läuft. Die Abdruckfedern für die Bremsbacken können zu beiden Seiten der Bremsscheibe in der Nähe der Bremsbacken eingekaps.elt sein, wobei sie zweckmäßig um den Druckstift der Bremsbacken herum gelegt sind. Vorzugsweise sind die Bremsbacken mit nachgiebigem Bremsbelag (Ferodofiber, Holz o. dgl.) unter Verwendung eines von den Bremsbacken leicht entfernbaren Trägers, der zweckmäßig aus Blech besteht, ausgestattet. Der Bremsbelag kann an einer Blechscheibe befestigt sein, die an die Bremsbacken anschraubbar ist, während Nietköpfe zum Befestigen des Bremsbelages am Träger vorgesehen sind, die sich nach außen konisch verbreitern und vorzugsweise aus Kupfer bestehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a eine Draufsicht, Abb. 3 eine Vorderansicht einer Bremse gemäß der Erfindung; Abb. q. veranschaulicht schematisch eine Gesamtanordnung der Bremseinrichtung, Abb.5 in etwa natürlicher Größe einen Schnitt durch die Befestigungsart dies Bremsbelages an den Bremsbacken.
In der Zeichnung bedeutet a zwei Scheiben, die durch Stege ai miteinander verbunden sind. Zur Aufbringung auf die Achse sind die Scheiben halbiert und werden durch Schrauben b, die zwischen den Scheiben a angeordnet sind, miteinander verbunden. Die Scheiben sind an den beiden Außenseiten hochglanzpoliert gedacht. Die einzelnen Scheibenteile sind so ausgestaltet, daß sie gegeneinander in axialer Richtung testgelegt sind. c ,ist ein Bremsbelag aus Ferodofiber, Holz o. dgl., der mit Hilfe von versenkten Nieten cl (Abh. 5) an der Blechplatte c° angenietet ist, während die Platte c22 wiederum mit Schrauben c3 an die eigentliche Bremsbacke c¢ angeschraubt ist. c5 ist ein Bremsbackenstift, der von einer Feder c6 (Abt. a) umgeben ist. c7 ist eine Schraube, durch die die wirksame Länge dies Bremsbackenstiftes einstellbar ist. d sind sich kreuzende Bremshebel, die auf die Bremsbackenstifte und damit auf die Bremsbacken einzuwirken vermögen. Diese Hebel sind an einem gleichzeitig die Bremsbackenhalter bildendien Querstücke fbei ,g drehbar angeordnet. Die sich kreuzenden langen Arme der Hebel d stehen mit einer Kette h, die über eine Scheibe i geleitet ist und :einen Ausgleich zwischen den beeiden Hebelarmen .entsprechend einer etwaigen verschiedenen Abnutzung der Bremsbeläge zuläßt, in Verbindung. k (Abt. ,l) ist ein Hebel, an dem bei m die vom Fahrer, dem Solenoid o. dgl. auszuübende Kraft angreifen möge und an dem zwei Rollen o vorgesehen sind, über die die biegsamen Verbindungen yz von den Rollen i hinübergeleitet sind. Die beiden biegsamen Verbindungen tt sind untereinander verbunden und können ebenfalls einen Ausgleich herbeiführen. Die Rolleno sind nahe an die Drehachse des Hebels k- herangelegt, so daß. hier die .erste wesentliche Bremsübersetzung einritt, während die Hauptbremsühersetzung an den Rebelnd auftritt. Die Federcl ist durch sein Gehäuse p vollständig eingekapselt, so daß irgendwelcher Schmutz an diese Feder nicht herankommen kann. Das Zwischenstück f mit den Bremsbackenträgern ist mit Hilfe von Pendeln g am Boden oder Rahmen des Wagens aufgehängt, wie besonders Abb.3 veranschaulicht. Es ist hierdurch eine Relativbewegung zwischen den Bremsbacken, die den Belag c trageng und den Scheiben a in senkrechter Richtung möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge nach Patent 440592, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Bremsbacken, die auf -eine zwischen ihnen liegende Scheibe einwirken, vorzugsweise nur in einer Bewegungsrichtung unter der Einwirkung von Winkelhebeln stehen, deren mit der Bremseinrichtung verbundene, sich vorzugsweise kreuzende Schenkel wesentlich länger sind als- die auf die Bremsbacken einwirkenden Schenkel. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die langen Schenkel d'er Winkelhebel durch ein längenausgleichendes Zugmittel (z. B. eine Kette) verbunden sind, das über eine mit der Bremseinrichtung in Verbindung stehende Rolle o. dgl. ' läuft. 3. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Abdriickfedern zu beiden Seiten der Bremsscheibe in der Ne der Bremsbacken eingekapselt sind. q.. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahdrückfedern um den Druckstift herum gelegt sind. 5. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken mit nachgiebigem Bremsbelag (Ferodofiber, Holz o. dgl.) unter Verwendung eines von den Bremsbacken leicht @entfernbaren Trägers, der zweckmäßig aus Blech besteht, ausgestattet sind. 6. Brernse.insbesondene nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshelag an seiner Blechscheibe befestigt ist, die an die Bremsbacken anschraubbar ist, wähnend Nietköpfe zum Befestigen des Bremsbelages am Träger vorgesehen sind, die sich nach außen. konisch verbreitern und vorzugsweise aus Kupfer bestehen.