DE472346C - Verfahren zur Herstellung einer lange Zeit klar bleibenden, konzentrierten, intramuskulaer ohne Gewebereizung injizierbaren Calciumloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lange Zeit klar bleibenden, konzentrierten, intramuskulaer ohne Gewebereizung injizierbaren Calciumloesung

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DE472346C
DE472346C DEC39041D DEC0039041D DE472346C DE 472346 C DE472346 C DE 472346C DE C39041 D DEC39041 D DE C39041D DE C0039041 D DEC0039041 D DE C0039041D DE 472346 C DE472346 C DE 472346C
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Germany
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injected intramuscularly
long time
tissue irritation
calcium solution
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DEC39041D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer lange Zeit klar bleibenden, konzentrierten, intramuskulär ohne Gewebereizung injizierbaren Calciumlösung Die parenterale Verabreichung von C:alciumsalze-n war bisher auf die intravenöse Injektion beschränkt, da die gebräuchlichen Präparate (z. B. Caldumchlorid, Calciumcbloridharastoff, mannits,chwefelsau:res Calcium und andere) bei der intramuskulären oder subkutanen Darreichung die Gewebe zu stark reizen. Diese Beschränkung wird allgemein als Nachteil. .empfunden, so daß die Herstellung einer genügend konzentrierten. Caldumlösung, die z. B. auch intramuskulär injizi.erbar ist, als Fortschritt bezeichnet werden muß, da damit die parenterale Calciurnth.erapie vereinfacht und erweitert werden kann.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß wässerige Calciumglukonatlösungen diesen Anforderungen .entsprechen. Sie lassen sich z. B. intramuskular injizieren, ohne Reizerscheinungen oder Nekrosen hervorzurufen!, und zwar kounmt diese überraschende Eigenschaft schon den reinen Salzlösungen zu, so daß besondere Zusätze unterbleiben können. Außer der intramuskulären Injizierbarkeit besitzt Caldumglukonat gegenüber Calciumchlorid und Calcvumlactat noch den Vorteil geringerer Toxizität, bezogen auf glichen Ca-Gehalt, was bei intravenöser Behandlung der Maus und beim Kaninchen festgestellt wurde.
  • Caldumglukonax löst sich nun aber in kalterri Wasser nur zu etwa 3,3 0i0. Diesi Löslichkeit erschien daher für die therapeutische Anwendung viel zu gering, da normalerweise etwa o,5 bis i g Calciumsalz verabreicht werden. Nur in heißem Wasser ist das Salz leicht löslich; es kristallisiert aber aus konzentrierter Lösung bekn Stehen in der Kälte größtenteils wieder aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß, wenn man heiße, konzentrierte Lösungen von Calciumglukonat abfüllt und unter völligem Verschluß (z. B. in Ampullen eingeschmolzen) einige Zeit, gegebenenfalls in gewissen Abständen wiederholt, erhitzt, wie es z. B. bei der Dampfsterilisation geübt wird, vollkommen haltbare Lösungen gewonnen werden. Sie bleiben überraschenderweise monatelang selbst in der Kälte klar, auch bei starkem anhaltenden Schütteln, wie z. B. bei längeren Transporten. Dies beruht offenbar darauf, daß durch das Erhitzen. der Lösungen in geschlossenem Raum sämtliche Kristallisiat,ionszentren vernichtet werden, so daß eine übersättigte Lösung von unerwarteter Beständigkeit erhalten. wird, die erst einige Zeit nach dem Öffnen, schneller beim Kratzen oder Impfen, wieder auskristallisiert.
  • Beispiel ioo g Caldumglukomat werden in 5oo g destilliertem Wasser auf dem Wasserbad in Lösung gebracht, auf 15' abgekühlt und mit destilliertem Wasser auf 11 verdünnt. Die Lö-
    süng wird nm rasch filtriert und auf 5o bis
    6o° erwärmt. Bei dieser Temperatur wird sie
    in einer auf 5o° voTgewärmten Apparatur
    durch sein steriles Chamb.erlandfilter filtriert
    und in sterilem Raum auf bekannte Weise
    in Ampullen abgefüllt. Die zugeschmolze-
    nien Ampullen wexden dann in Abständen
    vom je 2 bis 3 Tagen in strömendem Wasser-
    dampf dreimal. je eine halbe Stunde lang er-
    hitzt. So behandelte Ampullen mit der stark
    übersättigten ioprozentigen Calciumglukonat-
    lösung sind während vieler Monate klar ge-
    blieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung einer lang Zeit klar bleibenden, konzentrierten, intramuskulär ohne Gewebereizung injizierbaren Calciumlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine konzentrierte Lösung vom Calciumglukonat heiß abfüllt und unter völligem Abschluß (z. B. in zuges,chmolaenen Ampullen), gegebenenfalls in Abständen wiederholt, so lange erhitzt, bis keine Kristallisation mehr eintritt.
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