AT67785B - Verfahren zur Darstellung von Impfstoffen aus Krankheitserregern. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Impfstoffen aus Krankheitserregern.

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  Verfahren zur Darstellung von Impfetoffen aus Krankheitserregern. 



   Zur Verhütung und Heilung von Infektionskrankheiten haben sich Einspritzungen der betretenden Krankheitserreger und ihrer Stoffwechselprodukte bei Menschen und Tieren bewährt. Die Anwendung derartiger Impfstoffe stiess aber bisher oft auf Schwierigkeiten wegen der mehr oder minder starken Gesundheitsstärungen, die ihre Einspritzung hervorrief. Es wurde festgestellt, dass diese Nebenwirkungen hauptsächlich auf unspezifischen Stickstoffverbindungen beruhen, welche neben den spezifischen, den   Heil- und Schutzwert   der Impfstoffe ausmachenden   Stickstotfverbindungen   im Impfstoff enthalten sind. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren werden diese unerwünschten Nebenerscheinungen dadurch vermieden, dass die Bakterien in oder auf   Nährböden gezüchtet   werden, welche von stickstoffhaltigen Verbindungen nur solche enthalten, die dialysabel sind nnd dadurch, dass nach erfolgter Kultur der verbleibende Überschuss dieser stickstoffhaltigen Körper zum allergrössten Teil durch Dialyse wieder entfernt wird, die gegen   ei no ganz. ähnlich   wie der Nährboden zusammengesetzte, aber stickstoffreie Flüssigkeit erfolgt. Durch diese sogenannte   "DiSerentialdialyse"wird   eine Schädigung des Impfstoffes vermieden, wie sie sonst bei anderen Verfahren zur Isolierung des wirksamen spezifischen Eiweisses leicht eintritt. 



   Unterwirft man einen aus Bakterien gewonnenen Impfstoff, z. B. Typhusimpfstoff, einem der bisher üblichen Dialysierverfahren gegen eine zwar auch stickstoffreie, jedoch im übrigen andersartige   Flüssigkpit, z.   B. destilliertes oder gewöhnliches Wasser. so wird er dadurch in seiner Wirksamkeit beeinträchtigt, dialysiert man ihn dagegen gemäss der Erfindung, so behält er seine ursprüngliche spezifische Wirksamkeit vollkommen bei. Er verliert nur seine entzündungs- und fiebererregenden Nebenwirkungen, die allen bisher hergestellten Typhusimpfstoffen eigentümlich sind und deren Heftigkeit ihre aus prophylaktischen und therapeutischen Gründen gleich wünschenswerte weitere Verbreitung bisher erschwert hat (vgl.

   Denkschrift über die   Typhucekämpfuog im Sadwesten Deutschlands"   in den Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, Band   41. 1912, S. 447).   



   B e i s p i e l : Typhusbzillen werden in destilliertem Wasser gezüchtet, dem    0"8010   Chlornatrium,   0#01% Chlorkalzium, 0#0075% Chlorkalium, 0#01% Natriumkarbonat   und ausserdem 20/0 Witte-Pepton zugesetzt ist. Nach beendigtem Wachstum wird die Kultur gegen dieselbe Flüssigkeit, nur mit dem Unterschiede, dass diese kein Pepton enthält solange dialysiert, bis der grösste Teil des Peptons ans der   Kulturfussigkeit   durch die Membran 
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   stoffarmes     Tuberkulin   und andere   Impfatoffe   herstellen. 

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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen aus Krankheitserregern oder deren Stoffwechselprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass Bakteriennährfluüssigkeiten. die ausser mittels Nährsalze lediglich mittels dialysierbarer Stickstoffverbindungen bereitet sind, nach Beendigung der Bakterienxnchtung gegen Flüssigkeiten dialysiert werden, die im wesentlichen dieselbe Zusammensetzung aufweisen wie die NahrBüssigkeiien, aber ohne deren Gehalt an diaiyliierbann Sticksto1herbindungen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT67785D 1912-08-24 1913-08-23 Verfahren zur Darstellung von Impfstoffen aus Krankheitserregern. AT67785B (de)

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