DE264300C - - Google Patents

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DE264300C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/02Bacterial antigens

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  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Verhütung und Heilung von Infektionskrankheiten haben sich Einspritzungen der betreffenden Krankheitserreger und ihrer Stoffweehselprodukte bei Menschen und Tieren bewährt. Die Anwendung derartiger Impfstoffe stieß aber bisher oft auf Schwierigkeiten wegen der mehr oder minder starken Gesundheits^ störungen, die ihre Einspritzung hervorrief. Es wurde festgestellt, daß diese Nebenwirkungen hauptsächlich auf unspezifischen Stickstoffverbindungen beruhen, welche neben den spezifischen, den Heil- und Schutzwert der
■·' Impfstoffe ausmachenden Stickstoffverbindungen im Impfstoff enthalten sind.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden diese unerwünschten Nebenerscheinungen dadurch vermieden, daß die Bakterien in oder auf Nährböden gezüchtet werden, welche von stickstoffhaltigen Verbindungen nur solche enthalten, die dialysabel sind und dadurch, daß nach erfolgter Kultur der verbleibende Überschuß dieser stickstoffhaltigen Körper zum allergrößten Teil durch Dialyse wieder entfernt wird, die gegen eine ganz ähnlich dem Nährboden zusammengesetzte, aber stickstofffreie Flüssigkeit erfolgt. Durch diese sogenannte Differentialdialyse wird eine Schädigung des Impfstoffes vermieden, wie sie sonst bei anderen Verfahren zur Isolierung des wirksamen spezifischen Eiweißes leicht eintritt. Unterwirft man einen aus Bakterien gewonnenen Impfstoff, z. B. Typhusimpfstoff, einem der bisher üblichen Dialysierverfahren gegen eine zwar auch stickstofffreie, jedoch im übrigen andersartige Flüssigkeit, z. B, destilliertes oder gewöhnliches Wasser, so wird er dadurch in seiner Wirksamkeit beeinträchtigt; dialysiert man ihn dagegen gemäß der Erfindung, so behält er seine ursprüngliche spezifische Wirksamkeit vollkommen bei. Er verliert nur seine entzündungs- und fiebererregenden Nebenwirkungen, die allen bisher hergestellten Typhusimpfstoffen eigentümlich sind und deren Heftigkeit ihre aus prophylaktischen und therapeutischen Gründen gleich wünschenswerte weitere Verbreitung bisher erschwert hat (vgl. »Denkschrift über die Typhusbekämpfung im Südwesten Deutschlands« in den Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, Bd. 41, 1912, S. 447).
Beispiel:
Typhusbazillen werden in destilliertem Wasser gezüchtet, dem 0,8 Prozent Chlornatrium, 0,01 Prozent Chorcalcium, 0,0075 Prozent Chorkalium, 0,01 Prozent Natriumbikarbonat und außerdem 2 Prozent Witte-Pepton zugesetzt ist. Nach beendigtem Wachstum wird die Kultur gegen dieselbe Flüssigkeit, nur mit dem Unterschiede, daß diese. kein Pepton enthält, so lange dialysiert, bis der größte Teil des Peptons aus der Kulturflüssigkeit durch die Membran hindurch in die Außenflüssigkeit übergetreten ist. In ähnlicher Weise lassen sich ein stickstoffarmes Tuberkulin und andere Impfstoffe herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen aus Krankheitserregern oder deren Stoffwechselprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß Bakteriennährflüssigkeiten, die außer mittels Nährsalze lediglich mittels dialysierbarer S1 ickstoffverbindungen bereitet sind, nach Beendigung der Bakterienzüchtung gegen Flüssigkeiten dialysiert werden, die im wesentlichen dieselbe Zusammensetzung aufweisen, wie die Nährflüssigkeiten, aber ohne deren Gehalt an dialysierbaren Stickstoffverbindungen.
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