DE326387C - Verfahren zur Herstellung lange haltbarer Impfstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lange haltbarer Impfstoffe

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Description

  • Verfahren zur Herstellung lange haltbarer Impfstoffe. Es ist bekannt, Impfstoffe aus Mikrobenkolonien herzustellen, deren Giftigkeit durch Umzüchten abgeschwächt worden ist. Indessen finden innerhalb der diese Impfstoffe bildenden- Mikroben, gleichviel ob tot oder lebendig und unabhängig von jeder äußeren septischen Einwirkung, Zersetzungsvorgänge statt, die unter dem Namen Aütolyse bekannt sind und in verhältnismäßig kurzer Zeit die Impfstoffe völlig unwirksam machen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die physiologische Kochsalzlösung, in der man Mikroben zwecks Herstellung von Impfstoffen aufzuschwemmen pflegt, mit genügend starken Konservierungs- oder Desinfektionsmitteln zu versetzen, z. B. mit i bis 3 Prozent Fluornatrium oder mit 0,3 bis 0,5 Prozent Phenol oder mit Chloroform o. dgl., um sie haltbar zu machen. Diese Methode hat aber eine viel zu starke Wirkung, indem sie an Stelle der Selbstzersetzung andere Vorgänge veranlaßt, die gleichfalls die bleibende Wirkung des Impfstoffes unmöglich machen.
  • Demgegenüber wurde festgestellt, daß sich gute Ergebnisse erzielen lassen, wenn - man Fluörnatrium nicht in der bekannten Weise den Mikrobenemulsionen als Konservierungs-oder Desinfektionsmittel zusetzt, sondern dazu benutzt, die Mikrobenkulturen einer eigenartigen Behandlung zu unterwerfen.
  • Diese Behandlung besteht darin, daß man die Kulturen nach ihrer Abtrennung von den Nährböden in schwachen Lösungen von Fluorverbindungen, . beispielsweise solchen von o,7 Prozent Fluornatriumgehalt, emulgiert, diese Emulsionen sorgfältig ausschleudei-t, den Rückstand auswäscht, in fluor natriumhaltigen Lösungen von gleichem Gehalt wieder suspendiert und dieses abwechselnde Suspendieren und Ausschleudern gewünschtenfalls mehrere Male wiederholt. Eine auf diese Weise schließlich gewonnene feine Emulsion wird aufbewahrt und kann jederzeit _ wie frischer Impfstoff verwendet werden. Man kann auch vor dem Gebrauch des Impfstoffes das zugesetzte Stabilisierungsmittel in passender Weise ausfällen.
  • An Stelle des Fluornatriums kann jede andere passende Fluorverbindung verwendet werden.
  • Daß sich in der Tat bei Anwendung des neuen Verfahrens, im Gegensatz zu den bisher vorgeschlagenen Verfahren, die wirksamen Eigenschaften der Mikroben nicht verändern, sieht man daran, daß sie ihre Fähigkeit, Farbe anzunehmen, und ihre Gestalt wie auch ihre Impfkraft nicht verlieren. Überdies hat sich herausgestellt, daß der durch das neue Verfahren -erreichte Fortfall der Selbstzersetzung den Austritt von Endotoxinen verhindert und demgemäß dem Impfstoff dauernd eine schwache toxische Wirkung bewahrt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung lange haltbarer Impfstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Mikrobenkulturen nach ihrer Entfernung von den Nährböden in schwachen Lösungen von Fluorverbindungen, beispielsweise o,7prozentigen Fluornatriumlösungen, emulgiert, diese Emulsionen ausschleudert, den Rückstand auswäscht, von neuem in fluorsalzhaltigen Lösungen etwa gleichen Gehalts emulgiert und ausschleudert und dieses Verfahren erforderlichenfalls mehrere Male wiederholt.
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