DE443588C - Verfahren zur Herstellung haltbarer polyvalenter und polygener Vakzinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer polyvalenter und polygener Vakzinen

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DE443588C
DE443588C DEC33296D DEC0033296D DE443588C DE 443588 C DE443588 C DE 443588C DE C33296 D DEC33296 D DE C33296D DE C0033296 D DEC0033296 D DE C0033296D DE 443588 C DE443588 C DE 443588C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/02Bacterial antigens
    • A61K39/095Neisseria
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K2039/51Medicinal preparations containing antigens or antibodies comprising whole cells, viruses or DNA/RNA
    • A61K2039/52Bacterial cells; Fungal cells; Protozoal cells
    • A61K2039/521Bacterial cells; Fungal cells; Protozoal cells inactivated (killed)

Description

  • Verfahren zur Herstellung haltbarer polyvalenter und polygener Vakzinen, Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung haltbarer polygener und polyvalenter Vakzinen, die sich je nach der spezifischen Zusammensetzung der Bazillenemulsion zur Bekämpfung einer großen Zahl von Krankheiten eignen.
  • Das neue Verfahren besteht in der Hauptsache darin, daß Mikroben verschiedener Rassen und Arten, die nach verschiedenen Verfahren abgetötet oder geschwächt worden sind, in einer Flüssigkeit verteilt werden, die aus einer Lösung von gleichartigen Mikroben besteht.
  • Die Bereitung dieser Vakzine besteht infolgedessen r. in der Bereitung des Suspensionsmittels, 2. in der Vorbereitung der Mikrobenleiber und 3. in der Verteilung der Mikrobenleiber in dem Suspensionsmittel.
  • I. Bereitung des Suspensionsmittels. Bisher hat man als Suspensionsmittel zum Emulgieren der Mikroben hauptsächlich eine Kochsalzlösung von 7,5 Promille oder ein Pflanzenöl oder die Kulturflüssigkeit verwendet.
  • Nach der Erfindung wird das Suspensionsmittel dadurch bereitet, daß man die Mikroben mit einer bakteriolytischen Substanz behandelt und die erhaltene Lösung hernach genau neutralisiert. Lösungen von Mikroben sind nach verschiedenen Verfahren bereits hergestellt worden, jedoch noch niemals als Suspensionsmittel verwendet. Sie wurden lediglich zum Studium der Natur der Endotoxine angefertigt. Ihre Verwendung als Suspensionsmittel für Vakzinen ist also neu.
  • II. Vorbereitung der Mikrobenleiber. Die im, Suspensionsmittel zur Bildung der Vakzine verteilten Mikrobenleiber können von dreierlei Art sein: r. Mikroben, die durch genügend hohe Temperatur abgetötet werden, 2. Mikroben, die durch Kälte geschädigt werden, 3. Mikroben, die durch hinreichend lange Berührung mit einem chemischen Stoff getötet und dann ausreichend gewaschen werden.
  • III. Emulsion der Mikrobenleiber im Suspensionsmittel. Man kann die neuen Vakzinen so bereiten, daß man eine der drei Arten von Mikrobenleibern in dem genannten Suspensionsmittel verteilt. Es ist aber vorteilhaft, wenn man die Mischung von zwei oder allen drei dieser Arten von abgetöteten Mikroben im Suspensionsmittel verteilt.
  • Es gibt bereits eine große Zahl von Vakzinen, die aus einer Verteilung von Mikrobenleibern, welche in der Wärme, Kälte oder mit einem chemischen Stoff behandelt sind, in einem Suspensionsmittel bestehen. Im allgemeinen wird dazu eine Kochsalzlösung, die Kulturflüssigkeit selbst oder ein Öl benutzt. Diese Vakzinen sind bisweilen polyvalent und polygen, enthalten aber jeweils entweder nur in der Wärme oder nur in der Kälte oder nur mit chemischen Stoffen behandelte Mikroben.
  • Niemals enthielt bisher eine der bekannten Vakzinen eine Mischung von Mikroben, die nach einem, zwei oder allen drei genannten Verfahren behandelt wurden und- sich außerdem in einem Suspensionsmittel befanden, welches durch die Bakteriolyse der gleichen Mikrobenart erhalten wurde.
  • Beispielsweise kann man eine Gonokokken-Vakzine nach der Erfindung folgendermaßen herstellen..
  • Die frischen Gonokokkenkulturen verschiedener Rassen werden zunächst sorgfältig durch wiederholte Waschungen (mindestens fünf) von der Kulturflüssigkeit vollständig befreit und dann in vier Teile geteilt.
  • Der erste Teil dient zur Bereitung des Suspensionsmittels in folgender Weise: Die Mikrobenleiber werden in einer 3,3prozentigen Natronlauge verteilt und während 24 Stunden bei 37° C gehalten, dann wird die Lösung genau mit Salzsäure neutralisiert und mittels Kochsalzes isotonisch gestellt.
  • Der zweite Teil wird auf 5ä° C erhitzt, bis die Verimpfungsprobe die vollkommene Abtötung der Mikroben ergibt.
  • Der dritte Teil wird 24. Stunden lang auf Eis gehalten. Der vierte Teil wird in einer o,i3prozentigen Formollösung verteilt. Nach einem Aufenthalt im Eiskasten werden dann die Mikroben vom Formol durch wiederholte Waschungen befreit.
  • Die Vakzine wird dann durch Verteilung dieser verschieden behandelten Kulturen im beschriebenen ,Suspensionsmittel erhalten.
  • LTm eine polygene Vakzine zu erhalten, behandelt man Reinkulturen von Synokokken genau wie die Gonokokkenreinkulturen und mischt dann den so erhaltenen Impfstoff mit der aus -den Gonokokken hergestellten Suspension.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Vakzinen zeichnen sich durch eine sehr ausgeprägte, spezifische Aktivität aus. Sie finden gewöhnlich auf subkutanem Wege Verwen-Jung.
  • Durch Versuche ist ferner festgestellt, daß der neue Impfstoff seine Wirkung nachweisbar längere Zeit behält als die bisher im Handel vorkommenden Vakzinen,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung haltbarer polyvalenter und polygener Vakzinen, dadurch -gekennzeichnet, daß Mikroben, die in der Wärme, in der. Kälte und mit chemischen: Stoffen in bekannter Weise. behandelt bzw_ getötet sind, in einem Suspensionsmittel verteilt werden, welches aus einer Lösung von Mikroben der gleichen Art und Rasse besteht wie die suspendierten Mikroben.
DEC33296D 1923-01-16 1923-03-13 Verfahren zur Herstellung haltbarer polyvalenter und polygener Vakzinen Expired DE443588C (de)

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