DE430446C - Verfahren zur Herstellung eines gegen Hundestaupe wirksamen Heil- und Schutzserums - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gegen Hundestaupe wirksamen Heil- und Schutzserums

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DE430446C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K16/00Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
    • C07K16/08Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies against material from viruses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gegen Hundestaupe wirksamen Heil- und Schutzserums. Die Behandlung der Staupeerkrankungen mittels der bisher verwendeten Staupesera hat nicht die erhofften Erfolge gebracht. Die größte Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Sera lag bisher in dem Umstand begründet, daß das Virus der Hundestaupe ein ultravisibles, filtrierbares Kontagium ist. Es ist ferner bekannt, daß in dem vom Staupevirus geschädigten Organismus sich verschiedene pathogene Bakterien ansiedeln. Unter ihnen steht an bedeutender Stelle die Gruppe der Erreger der hämorrhagischen Septikämie.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dem als fakultativen Saprophyten bekannten Schweinerotlaufbazillus in Gemeinschaft mit den genannten Krankheitserregern der hämorrhagischen Septikämie eine ganz hervorragende Bedeutung bei der Hundestaupe zukommt. Auf Grund dieser Beobachtung besteht das neue Verfahren im folgenden: Das Hundestaupevirus wird mit Rotlaufbazillen und einem der Erreger aus der Gruppe der hämorrhagischen Septikä nie in Symbiose gezüchtet. Es eignen sich hierzu flüssige Nährböden, die aus Fleischbouillon, Pepton und anorganischen Salzen nach bekannter Weise hergestellt werden. Die Nährböden werden mit Rotlaufbazillen und gleichzeitig mit einem Erreger der hä niorrhagischen Septikämie, am besten mit Geflügelcholerabazillen, beschickt und zwei bis drei Tage der Bruttemperatur ausgesetzt. -Nachdem diese Kulturen angegangen sind, wird auf sie eine kleine Menge Httndestatipevirtis, wie es aus dein -Nasensekret frisch staupekranker Hunde genommen werden kann, steril aufgeimpft, und die Mischkulturen werden dann nochmals etwa zwei Tage zur weiteren Vermehrung besonders des Staupevirus bei Bruttemperatur gehalten. Darauf werden die Mischkulturen oder ihre Filtrate unmittelbar zur Immunisierung von Pferden oder Maultieren verwendet.
  • Man gelangt ferner gemäß der Erfindung dadurch zu Heil- und Schutzstoffen, daß man das Staupevirus in Symbiose getrennt mit Schweinerotlaufbazillen einerseits und mit den genannten Erregern der hämorrhagischen Septikämie, am besten mit Geflügelcholerabazillen, anderseits züchtet, getrennt die Kulturen oder ihre Filtrate verschiedenen Tieren injiziert und ihre Sera mischt.

Claims (3)

  1. PATENT--ANsPRücHE: t. Verfahren zur Herstellung eines gegen Hundestaupe wirksamen Heil- und Schutzserums, dadurch gekennzeichnet, daß man das Virus der Hundestaupe durch Symbiose mit Rotlaufbazillen und mit Krankheitserregern aus der Gruppe der hämorrhagischen Septikämie, und zwar am besten mit Geflügelcholerabazillen, auf geeignetem Nährboden züchtet und mit den Mischkulturen Pferde oder Maultiere zum Zweck der Serumgewinnung immunisiert.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pferde oder Maultiere mit den Filtraten der üppig entwickelten Mischkulturen behandelt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch r und ?, dadurch gekennzeichnet, daß man das Staupevirus in Symbiose mit Schweinerotlaufbazillen einerseits und mit Erregern der hämorrhagischen Septikämie anderseits getrennt züchtet, darauf getrennt die Kulturen oder ihre Filtrate verschiedenen Tieren injiziert und die so gewonnenen Sera mischt.
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