DE472276C

DE472276C - Tabakschneidmaschine

Info

Publication number: DE472276C
Application number: DEM94797D
Authority: DE
Original assignee: MUELLER JOHANN CARL FA
Current assignee: MUELLER JOHANN CARL FA
Priority date: 1926-06-04
Filing date: 1926-06-04
Publication date: 1929-02-25

Description

Tabakschneidmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Tabakschneidmaschine mit am Ende eines Zuführungskanals arbeitendem Messer.
Die Erfindung besteht darin, daß der Messerträger mit Hilfe eines aus vier Kurbeln bestehenden Parallelschubkurbelgetriebes quer zur Vorschubrichtung des Tabaks in umlaufende Bewegung versetzt wird. Hierbei bilden die Achsen der Kurbeln die Ecken eines Rechteckes mit wagerechten und senkrechten Seiten. Dadurch soll erreicht werden, daß das Messer beim Schneiden einen ziehenden Schnitt ausführt und Stöße infolge einer Umkehrbewegung vermieden werden.
Zur Erzielung eines ziehenden Schnittes hat man bereits vorgeschlagen, seitlich hin und her schwingende Messer zu verwenden, doch ist bei Vorrichtungen dieser Art infolge (ler Umkehrbewegung der Messer ein stoßfreies Arbeiten nicht zu erreichen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Tabakschneidmaschine mit teilweiser Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 eine hintere Kurbelverbindungsstange.
Der in den wagerechten Kanal i eingebrachte Tabalc wird in bekannter Weise absatzweise vorgeschoben und gerät dabei zuletzt in stark zusammengepreßtem Zustande zwischen die Walzen 2 und 3, die ihn in das Mundstück q. befördern. An der Stirnfläche des Mundstückes geht das Messer 5 auf und ab, welches -in bekannter Weise in dem rechteckigen Messerträgerrahmen 5' auswechselbar und einstellbar befestigt ist. Erfindungsgemäß wird nun der Messerträger von vier Kurbeln mit Zapfen 6, 7, 8 und g getragen, die an den Kurbelscheiben io, 1i, 12 und 13 sitzen. Diese Kurbelzapfen bzw. ihre Kurbelachsen bilden die Eckpunkte eines Rechteckes mit senkrechten bzw. wagerechten Seiten.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, liegt zweckmäßig das Mundstück so zu dem Kurbelzapfen bzw. das Messer so zu dem Mundstück, daß der Schnitt ausgeführt wird, sobald die Kurbelzapfen am Punkte y angelangt sind, und daß der Schnitt beendet ist, wenn die Kurbelzapfen den Punkt x erreicht haben. Der beim Schnitt zurückgelegte Weg des Kurbelzapfens entspricht dabei einem Kurbelkreisweg von go Zentriwinkelgraden, derart, daß bei Beendigung des Schnittes im Punkte x der Kurbelzapfen in seiner tiefsten Lage angelangt ist. Die Auswahl dieses Ausschnittes aus dem Kurbelzapfenkreiswege für die Durchführung der Schnittarbeit bietet die günstigsten Bedingungen für die Erreichung des ziehenden Schnittes.
Die Kurbelwellen 14 stecken in Lageraugen 15, die an den Seitenwänden 16, 17 des Tabakkanals befestigt sind. Auf den rückwärtigen Enden der Kurbelwellen 14 sitzen Kurbelscheiben 18, ig, 2o und 2i, deren Kürbelzapfen 22, 23, 24 und 25 um i8o° gegen die Kurbelzapfen 6, j, 8 und 9 versetzt sind. Die Kurbelzapfen 22 bis 25 sind durch eine U-förmig gebogene Kurbelverbindungsstange 26, 26', 26" mit abwärts gerichteten kurzen Schenkeln miteinander verbunden (vgl. Abb. 3). Durch die Anordnung der versetzten Kurbelscheiben 18 bis 2i mit der zugehörigen Kurbelstange 26, 26', 26" wird ein Massenausgleich geschaffen, welcher einen ruhigen Gang durch leichte Überwindung der Totpunktlagen usw. gewährleistet.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die Antriebsscheiben 28 und 29, der-en Welle 27 über Schraubenräder 30 und 31 die rechte obere Welle 1q. antreibt, welche die Kurbelscheibe io trägt und durch den Kurbelzapfen 6 mit dem Messerträgerrahmen 5' drehbar verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tabakschneidmaschine mit am Ende eines Mundstückes auf und ab gehendem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger an ein Parallelschubkurbelgetriebe angeschlossen ist, das aus vier gleichgerichteten Kurbeln besteht, deren Achsen die Ecken eines Rechteckes mit wagerechten bzw. senkrechten Seiten bilden.
2. Tabakschneidmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch je eine um i8o° gegen die den Messerträger tragende Kurbel versetzte Kurbel am hinteren Ende einer jeden Kurbelwelle (i4) und eine U-förmig gebogene Kurbelverbindungsstange (26, 26', 26") mit nach unten gerichteten Schenkeln.