DE472126C - Vorrichtung zum Trocknen der Druckluft fuer Eisenbahndruckluftbremsen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen der Druckluft fuer Eisenbahndruckluftbremsen

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Publication number
DE472126C
DE472126C DEK108960D DEK0108960D DE472126C DE 472126 C DE472126 C DE 472126C DE K108960 D DEK108960 D DE K108960D DE K0108960 D DEK0108960 D DE K0108960D DE 472126 C DE472126 C DE 472126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
pump
compressed air
valves
valve
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Expired
Application number
DEK108960D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/002Air treatment devices
    • B60T17/004Draining and drying devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen der Druckluft für Eisenbahndruckluftbremsen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die zum Trocknen der Druckluft für Eisenbahndruckluftbremsen dient und deren Wirkung darauf beruht, daß die von der Luftpumpe angesaugte Luft vor ihrer Aufspeicherung im Hauptluftbehälter der Lokomotive in bekannter Weise jeweils durch ein Gefäß hindurchgeführt wird, in dem sich eine die Feuchtigkeit absorbierende Masse, wie Calciumchlorid, Silica-Gel o. dgl., befindet.
  • Da sich bei den beschränkten Raumverhältnissen bei Lokomotiven nur verhältnismäßig kleine Gefäße aufstellen lassen, deren Füllung nur ein entsprechend beschränktes Absorptionsvermögen besitzt, so gelangen in bekannter Weise zwei derartige Gefäße zur Anwendung, von denen jeweils das eine als Lufttrockner tätig ist, während das andere durch geeignete Behandlung von dem aufgenommenen Feuchtigkeitsgehalt befreit wird, und die dann gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt der Austausch beider Gefäße gegeneinander selbsttätig durch ein von der Luftpumpe angetriebenes Schaltwerk, und zwar nach einer bestimmten Hubzahl, die von vornherein so bemessen ist, daß bei dem erfahrungsgemäß größten Feuchtigkeitsgehalt der atmosphärischen Luft die Sättigungsmenge für die Füllung des -jeweils im Gebrauch befindlichen Gefäßes bei dieser Hubzahl noch nicht erreicht, also eine gründliche Trocknung der Luft mit Sicherheit durchgeführt wird.
  • Die Befreiung der Masse von dem Wassergehalt erfolgt erfindungsgemäß durch Hindurchblasen eines Stromes trockener Luft unter gleichzeitiger Beheizung der Masse, die bei Dampflokomotiven durch eine von Dampf durchströmte- Heizschlange, bei elektrischen Lokomotiven durch eine elektrische Widerstandsheizung erfolgt. Das An- und Abstellen des Trockenluftstromes sowie der Heizung erfolgt gleichfalls selbsttätig durch das von der Luftpumpe angetriebene Schaltwerk.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Die Saugkanäle der Luftpumpe a stehen mit den als Sauger ausgebildeten Gefäßen b, in denen --sich die Wasser - absorbierende Masse befindet, über selbsttätig gesteuerte Absperrventile g in Verbindung. In den Gefäßen b ist je eine Heizschlange c angeordnet, die bei elektrischen Lokomotiven, bei denen Dampf zur Erwärmung der Masse nicht zur Verfügung steht, durch eine elektrische Widerstandsheizung ersetzt wird. Die Ventile g werden durch Kolben h gesteuert, die gleichzeitig zur Steuerung je eines weiteren Ventiles f dienen. Die letzteren sind als Absperrorgane in je eine Dampfleitung e eingebaut und überwachen den Zustrom des Beheizungsdampfes zu den Heizschlangen c. Vom Hauptluftbehälter i führt eine Leitung zu einem Gehäuse k, in dem sich zwei Ventile l und m befinden, die je eine Leitung o beherrschen und wechselseitig geöffnet und geschlossen werden. Die Leitungen o führen zu den Zylindern für die Kolben h und münden unterhalb der in ihrer tiefsten Stellung befindlichen Kolben. Die Steuerung der Ventile l und m erfolgt mittels einer Nockenscheibe n oder eines ähnlichen Organes, das durch eine beim Hinundherlauf der Pumpenkolben in gleichförmige Drehung versetzte Antriebsvorrichtung p irgendwelcher an sich bekannter Art betätigt wird. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Pumpe a und der Nockenscheibe n ist so gewählt, daß ein Wechsel in der Stellung der Ventile l und m dann eintritt, wenn gemäß der obigen Annahme - daß die von der Pumpe angesaugte Luft einen bestimmten Maximalfeuchtigkeitsgehalt besitzt - die Wasser absorbierende Masse sich nahezu bis zur Sättigung mit Feuchtigkeit bereichert hat.
  • Um den Verbrauch von Frischdampf für die Beheizung des Behälters mit der jeweils zu trocknenden Füllung zu beschränken, können gegebenenfalls auch die Abgase der Feuerung zur Beheizung der Massebehälter b herangezogen werden. Der aus der Heizschlange c abströmende Abdampf wird im -Interesse der Wirtschaftlichkeit durch eine Abdampfleitung q dem Speisewasservorwärmer zugeführt.
  • Um es beim Versagen eines der Ventile g nicht zu einem Mangel an Druckluft im Hauptbehälter kommen zu lassen, ist ein Notsaugventil r vorgesehen Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Es sei angenommen, daß die Teile die in der Zeichnung dargestellte Lage innehaben. Die Pumpe cc saugt dann die atmosphärische Luft durch den auf der linken Seite der Zeichnung dargestellten Sauger bzw. Behälter b durch die Calciumchlorid- oder Silica-Gel-Füllung und durch das offene Ventil g hindurch an und drückt sie auf dem bekannten, auf der Zeichnung nicht dargestellten - Wege in den Hauptluftbehälter i. Das Ventil g wird durch die den zugehörigen Steuerkolben h belastende Feder offen gehalten. Das Dampfventil f wird gleichzeitig geschlossen gehalten. Das Ventil l yvird durch die Nockenscheibe n geöffnet und verbleibt zunächst in geöffneter Stellung. Es gelangt infolgedessen trockene Druckluft aus dem Hauptluftbehälter und dem rechten der Kanäle o unter den auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellten Kolben h, hebt diesen unter Zusammendrücken der Feder an und schließt dadurch das Ventil g und öffnet das zugehörige Ventil , f. Gleichzeitig strömt trockene Druckluft durch einen in beiden Ventilspindeln vorgesehenen Kanal s in dünnem, sich kegelartig verbreiterndem Strahl durch das rechte .Gefäß b, dessen Heizschlange c über das geöffnete Ventil f beheizt wird, und treibt den durch die Heizung aus der Absorptionsfeuchtigkeit entwickelten Dampf hinweg. Sobald eine Luftmenge angesaugt ist, die - einen bestimmten maximalen Feuchtigkeitsgehalt vorausgesetzt - die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Masse im linken Behälter b völlig oder nahezu völlig in Anspruch genommen hat und eine Trocknung der Füllung in diesem Behälter notwendig wird, schließt die Nockenscheibe n durch ihre Drehung das Ventil l und öffnet das Ventil m. Dadurch wird der linke Behälter b, soweit seine Tätigkeit als Sauger in Betracht kommt, außer Wirksamkeit gesetzt, und der rechte Behälter b wird an die Pumpe angeschlossen. Der linke Behälter wird durch die Kanäle o und s beheizt und belüftet.
  • Bei der vorbeschriebenen Einrichtung erfolgt der Austausch der Feuchtigkeit absorbierenden Behälter in Abhängigkeit von einer bestimmten Hubzahl der Pumpe, d. h. unabhängig vom jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt der- Luft.
  • Man kann die Einrichtung dahin abändern, daß die Umschaltung durch das Gewicht der maximal absorbierbaren Wassermenge betätigt wird.
  • Die Heizschlange in den Behältern für die feuchtigkeitsaufnehmende Masse kann während des Saugens als Kühlschlange benutzt werden, indem kaltes Wasser durch sie hindurchgeleitet wird, das die während des Trocknens der Masse zugeführte Wärme aufnimmt. Dadurch wird die Absorptionsfähigkeit der Masse erhöht,-und die in ihr enthaltene Wärme wird für die Erwärmung des Speisewassers nutzbar gemacht.

Claims (3)

  1. PATE NTANSPRÜCFIE: z. Vorrichtung zum Trocknen der Dxü.ckhift für Eisenbahndruckluftbremsen, - bei der die Luft durch die Luftpumpe jeweils durch das eine von zwei wechselseitig in Wirksamkeit tretenden, mit Wasser absorbierenden Stoffen gefüllten Gefäße hindurchgesaugt wird, während jeweils das andere Gefäß von der der Luft entnommenen Feuchtigkeit befreit wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Luftpumpe (a) eine von dieser angetriebene selbsttätige Schaltvorrichtung (p--m, n und l) vorgesehen ist, die die beiden Gefäße (b) hinsichtlich ihrer Wirksamkeit nach einer bestimmten Hubzahl gegeneinander austauscht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen den mit Wasser absorbierenden Stoffen gefüllten Behältern (b) und der Saugöffnung der Luftpumpe (a) je ein Absperrventil (g) eingebaut ist, die durch je einen durch Druckluft beaufschlagten Kolben (h) gesteuert werden, der gleichzeitig je ein Dampfventil (f) steuert, das in je einer Heizleitung (e) angeordnet ist, die zu je einer in den Behältern (b) untergebrachten Heizschlange (c) führt, wobei die Ventile (g und f) wechselseitig geöffnet und geschlossen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Steuerflächen der Steuerkolben (h) mit Druckluft durch vom Schaltwerk (p-n) der Pumpe (a) betätigte Ventile (m und l), die in einem mit dem Haupt-Iuftbehälter (i) in Verbindung stehenden Raum angeordnet sind, wechselseitig geregelt wird, wobei beim Öffnen der Heizstromventile (f) und Absperren der Luftventile (g) - durch einen durch das entsprechende Spiel der Ventile freigelegten Nebenweg ein Strom trockner Luft in den jeweils von der Pumpe durch Ventil (g) abgesperrten beheizten Behälter geleitet wird. q.. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen r bis 3 für elektrische Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behältern (b) für die Wasser absorbierenden Stoffe eine elektrische Widerstandsheizung angeordnet ist, wobei die Schaltung des Heizstromes - durch das Schaltwerk der Pumpe betätigt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0199948A1 (de) * 1985-04-22 1986-11-05 Knorr-Bremse Ag Vorrichtung zum Trocknen von Druckluft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0199948A1 (de) * 1985-04-22 1986-11-05 Knorr-Bremse Ag Vorrichtung zum Trocknen von Druckluft

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