DE932017C - Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten, Aufbewahren und Kuehlen von Lebens- und Genussmitteln u. dgl. unter Vakuum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten, Aufbewahren und Kuehlen von Lebens- und Genussmitteln u. dgl. unter Vakuum

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DE932017C
DE932017C DEK19025A DEK0019025A DE932017C DE 932017 C DE932017 C DE 932017C DE K19025 A DEK19025 A DE K19025A DE K0019025 A DEK0019025 A DE K0019025A DE 932017 C DE932017 C DE 932017C
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Germany
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hood
space
cooling
double
container
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DEK19025A
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Ernst Kirchner
Kurt R E Krause
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Individual
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten, Aufbewahren und Kühlen von Lebens- und Genußmitteln u. dgl. unter Vakuum Es ist bekannt, Lebens-, Genuß- und andere Mittel in geeigneten Gefäßen od. dgl. unter Vakuum, das auf verschiedene Art erzeugt wird, aufzubewahren, um sie dem verderblichen Einfluß atmosphärischer Luft zu entziehen.
  • Ferner ist es bekannt, dieses verderbliche Gut durch Einwirkung von Kälte länger frisch zu halten und aufzubewahren. Dabei werden zur Kälteerzeugung mit Energie betriebene Einrichtungen verwendet, die in einem entsprechenden Behälter od. dgl. zugänglich untergebracht sind, in dem sich auch das Kühlgut befindet.
  • Das nachstehend beschriebene, handbetriebene Verfahren mit seinen Vorrichtungen soll dazu dienen beide Vorzüge der Lebens- und Genußmittelod. dgl. -aufbewahrung und -frischhaltung zu vereinigen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das verderbliche Gut nicht nur in entsprechend ausgeführten, mit den gleichen, handbetriebenen vakuumerzeugenden Mitteln unter Vakuum gesetzten Kleinraumgefäßen od. dgl. mit evakuierbaren Doppelwänden aufbewahrt, sondern auch in diesem Zustande auf verschiedene Art in an sich bekannter Weise, sei es mit Hilfe chemischer Kühlmittel durch Verdampfung oder mit Verdunstungsflüssigkeiten gekühlt, wobei bei Verwendung trocken zu haltender Kühlmittel dafür gesorgt ist, daß komprimierte atmosphärische Luft als Druckerzeuger nicht mit dem Kühlmittel in Berührung kommt.
  • Gemäß der Erfindung werden mit Hilfe einer Mittel- und Hochvakuum erzeugenden Handpumpe die Kleinraumgefäße und deren Doppelwandräume teilweise oder völlig luftleer gemacht und mittels elastischer Dichtungen formverschiedener Art vakuumfest dadurch abgedichtet, daß nach erreichtem Vakuum in diesen Gefäßen bzw. ihren Doppelwandräumen atmosphärischer Luftdruck auf die in einem druckausgeglichenen System atmenden Abdichtungen wirkt, der sie schlagartig und vakuumfest auf den Sitz der Evakuierungsöffnungen drückt, die z. B. mit Schraubkappen oder ähnlichen Vorrichtungen zusätzlich noch fester angedrückt und gleichzeitig geschützt werden können.
  • Um den unter Vakuum befindlichen Inhalt der Gefäße zu kühlen, erhalten sie gleichsam als Deckel eine mit vakuumfester Abdichtung versehene Glocke oder Haube, deren Doppelwandraum, wie vorstehend angedeutet, evakuiert und abgedichtet wird. Innerhalb dieser Haube sind zwei untereinander angeordnete Gefäße eingebaut, die mit einem bei Druckausgleich öffnenden Ventil verbunden sind. Das obere Gefäß, das vorteilhaft eine vergrößerte Oberfläche hat, dient als Einspritzgefäß des Kühlmittels und wird, zwecks Steigerung des Kühleffektes, teilweise oder ganz luftleer gemacht. Außerdem ist dieses Gefäß in einem gewissen Abstand z. B. failtenartig ummantelt. Der dadurch entstehende Zwischenraum wird mit einem Kältespeichermittel, z. B. Sole, ausgefüllt.. Das untere Gefäß ist als Druckgefäß ausgebildet, in welchem sich das Kühlmittel befindet, auf das der Luftüberdruck direkt einwirkt, oder es besteht z. B. aus zwei verschraubbaren Halbkugelschalen, die durch eine elastische Wand voneinander getrennt sind, welche gleichzeitig als Dichtung dient. Der obere Raum nimmt das Kühlmittel auf. Die elastische Trennwand wird beim Einfüllen des Kühlmittels mittels Vakuum nach unten gezogen, um einen möglichst großen Flüssigkeitsraum zu erhalten. Nachdem darauf die Einfüllöffnung druckfest verschlossen worden ist, wird mit der gleichen Handpumpe unterhalb der Trennwand Luftüberdruck hergestellt. Diese Einrichtung dient dazu, um das Kühlmittel trocken zu halten. Die Vakuum- und Überdruckerzeugung mittels Handpumpe wird durch ein Röhrchen übertragen, welches mit einem. oberhalb der Haube angebrachten Mehrwegehahn verbunden ist, an dem auch die Pumpe angeschlossen wird. Unterhalb dieses Hahnes sitzt, mit dem oberen verbunden, ein zweiter Mehrwegehahn, an dem eine Leitung angeschlossen ist, die in das Druckgefäß führt und zur Speisung mit Kühlmittel in das unter Vakuum befindliche Einspritzgefäß dient, welches über eine Düse eingespritzt oder zerstäubt wird.
  • Der periodische Vorgang der Kälteerzeugung, d. h. Vakuumerzeugen und Einspritzen in das Einspritzgefäß, Verdampfung und Wärmeentzug wird mit einigen Handpumpenhüben so lange wiederholt, bis ein Einsteckthermometer die gewünschte Kühltemperatur anzeigt. Das im Einspritzgefäß kondensierte Kühlmittel fließt nach Herstellung des Druckausgleiches von Zeit zu Zeit in sein Ausgangsgefäß zurück. Um eine vakuumdichte Verbindung zwischen der Kühlhaube und dem darunter befindlichen Kühlgefäß, in dem das Kühlgut unter Vakuum aufbewahrt und gekühlt wird, zu erreichen, ist eine X-förmige, elastische Ringdichtung in beide felgenartig ausgebildeten Verbindungsteile eingelegt, die durch überstehende Gefäßränder allseitig geschützt wird. Der obere Hohlraum der X-Dichtung wird über einige Entlüftungslöcher an deren Auflagefläche beim Evakuieren des Wandzwischenraumes, z. B. der Kühlhaube, auf ihren Sitz gesaugt, wobei sich die Dichtungsränder bleibend in die Felgenränder pressen. Beim Aufsetzen des Oberteiles auf das Unterteil, drückt sich die untere Seite der X-Dichtung flach und preßt sich ebenfalls in die Felgenränder. Die aus diesem Hohlraum der X-Dichtung entweichende Luft wird über ein in die Auflagefläche eingelassenes Röhrchen über ein vakuumhaltendes Ventil ins Freie geführt. Dieses ist so eingerichtet, daß es von seinem Sitz gezogen und arretiert werden kann, wobei atmosphärische Luft in den unteren Hohlraum der X-Dichtung einströmt und somit ein müheloses Abheben des Oberteiles vom Unterteil erreicht wird.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung zur Kälteerzeugung mit Hilfe eines chemischen Kühlmittels kann aber auch zur Erzeugung von Verdunstungskälte verwendet werden. Zu diesem Zweck wird in das Einspritzgefäß eine Schicht hochporösen, feuchtigkeitsaufsaugenden Materials, z. B. keramische, kleinkalibrige Raschigringe, eingefüllt. Unterhalb dieser Füllschicht ist ein Luftverteilungssystem eingebaut, mit nach oben zeigenden Luftaustrittsöffnungen. Dieses System ist mit einer Leitung verbunden, die vorteilhaft durch das Solebad geführt ist und über der Haube in einem Absperrorgan endet.
  • Nachdem das Druckgefäß mit einer Verdunstungsflüssigkeit, z. B. Alkohol, in der oben beschriebenen Weise mittels Vakuum gefüllt ist und mit derselben Handpumpe unter Überdruck gesetzt worden ist, wird das Einspritzgefäß luftleer gemacht und etwas Verdunstungsflüssigkeit eingespritzt oder zerstäubt, die von der Füllschicht aufgesaugt wird. Darauf wird der Lufteintrittshahn geöffnet und weiterhin Vakuum erzeugt. Bei jedem vakuumerzeugenden Pumpenhub wird nun über die Öffnungen des Luftverteilungssystems atmosphärische Luft durch die Füllschicht gesaugt, wodurch die Verdunstung und damit die Kälteleistung beschleunigt werden. Nach erreichter Kühltemperatur, die mittels des Soleeinsteckthermometers überprüft wird, wird das Lufteintrittsorgan geschlossen und der Einspritzbehälter erneut hoch evakuiert. Die sich im Boden des Einspritzbehälters ansammelnde Verdunstungsflüssigkeit kann bei Herstellung des Druckausgleichs in beiden Gefäßen über das verbindende Ventil in das Druckgefäß zurückfließen.
  • Der Einbau der beschriebenen Teile zur Erzeugung und Beschleunigung der Verdunstungskälte kann auch, wie vorher beschrieben, zur Kälteerzeugung mit chemischen Kühlmitteln verwendet werden, wobei aber das Lufteintrittsorgan geschlossen bleibt. Dadurch wird erreicht, daß mit ein und derselben Einrichtung auf zwei verschiedene Arten Kälte erzeugt werden kann.
  • Die für die Vakuum- und Kälteerzeugung in den Aufbewahrungsgefäßen und deren Doppelwandräumen erfindungsgemäß verwendete Handpumpe dient nicht nur zur Erzeugung von Mittel- und Hochvakuum, sondern durch einfache Umschaltung auch zur Herstellung von Überdruck. Sie ist außerdem so eingerichtet, daß nach erreichtem Vakuum durch Öffnen eines Pumpenventils atmosphärische Luft auf die elastischen Gefäßabdichtungen drücken kann und sie fest auf den Sitz ihrer Evakuierungsöffnungen preßt.
  • Gemäß der Erfindung kann auch eine Kühl- und Heizsäule aufgebaut werden. Ein derartiger kombinierter Behälter besteht aus einzelnen evakuierbaren Hohlzylindern und entsprechend versteiften, ebenfalls evakuierbaren Zwischenböden, die an ihren Umfängen mittels X-förmigen Ringdichtungen vakuumfest untereinander verbunden sind, derart, daß je nach Wunsch mehrere Abteilungen entstehen, welche hinsichtlich Druck und Temperatur voneinander verschieden sein können. So kann z. B. der Inhalt der obersten Abteilung durch Aufsetzen einer Kühlhaube auf verschiedene Art unter Vakuum gekühlt werden, während die Zwischenabteilungen zum Aufbewahren kalter und warmer Speisen unter Vakuum dienen und der Inhalt der unteren Abteilung unter Vakuum elektrisch erwärmt werden kann.
  • Die Hohlzylinder sind aber auch so ausgebildet, daß sie ohne Zwischenböden übereinandergesetzt und mit den gleichen X-förmigen Ringdichtungen untereinander vakuumfest verbunden werden können, so daß es möglich ist, den Gesamtraum mit einer einzigen Kühlhaube unter Vakuum zu kühlen oder nach dem Abnehmen der Kühlhaube und Abdecken mit einem Zwischenboden unter Vakuum elektrisch zu erwärmen. In beiden Fällen kann das unter Vakuum befindliche, zu kühlende oder zu erwärmende oder kalt oder warm zu haltende Gut auf lose eingelegten Rosten lagern, die in einem solchen Falle an Stelle der entfernten Zwischenböden vorgesehen sind. Die evakuierbaren Hohlzylinder sorgen dafür, daß der Inhalt gegen die Einflüsse der Außentemperatur weitgehend geschützt ist. Außerdem können die Innenflächen z. B. durch einen auf Hochglanz gebrachten galvanischen Überzug rückstrahlwirkend ausgeführt sein.
  • An den Hohlzylindern sind Handgriffe vorgesehen, die gleichzeitig die Evakuierungsöffnungen überdecken und schützen, die mit elastischen Abdichtungen versehen sind. Die Handgriffe können aber auch so ausgeführt sein, daß sie zusätzlich auf diese elastischen Vakuumabdichtungen drücken.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen, die vorteilhaft zur Ausübung des -neuen Verfahrens verwendet werden. Es zeigt Fig. i schematisch eine Ausführungsform einer Kühlhaube im Längsschnitt, Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 3 schematisch einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Überdruckbehälters für indirekte Druckeinwirkung auf das kälteerzeugende Mittel, Fig. q. eine vierte Ausführungsform, teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Ansicht in schematischer Darstellung, Fig. 5 schematisch einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform (Eintauchkühler), Fig. 6 schematisch einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform; Eintauchkühler und Aufsatz für Fig. i und 2, Fig. 7 einen gemäß der Erfindung aufgebauten kombinierten Behälter, teils in der Ansicht, teils im Längsschnitt, in schematischer Darstellung, Fig. 8 schematisch im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch die Abdichtung zweier oder mehrerer benachbarter Behälterteile der kombinierten Behälter nach Fig. 7, Fig. 9 die einzelnen Stellungen der Hähne oder Ventile der Kühlvorrichtung während der verschiedenen Arbeitsgänge, Fig. io einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Handpumpe, mit der sowohl Mittelvakuum als auch Hochvakuum erzeugt werden können, Fig. i i einen Längsschnitt durch eine auswechselbare Ausführungsform des Pumpenfußes; zu Fig. io, mit dem außer Mittel- und Hochvakuum auch Überdruck erzeugt werden kann, Fig. 12 einen Längsschnitt durch Fig. i i bei 9o° Drehung der Fig. i i, Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine kolbenlose Handvakuumpumpe.
  • Gemäß der Ausführungsform nach Fig. i besteht die Kühlvorrichtung aus einer doppelwandigen Kühlhaube i mit evakuierbarem Zwischenraum 2. Diese Haube sitzt mit ihrem unteren Rand vakuumdicht mit Hilfe einer X-Ringdichtung 71 auf dem zu kühlenden Gefäß 3. Die Haube besitzt zwei Stutzen .t, 5 zum Aufschrauben von Knöpfen od. dgl., welche als Handgriffe dienen können. Diese Stutzen enthalten die Evakuierungsöffnungen mit ihren elastischen Abdichtungen, und zwar dient der Stutzen .4 als Ev akuierungsöffnung für den Zwischenraum 2 der doppelwandigen Haube i und der Stutzen 5 als Evakuierungsöffnung für den Haubenraum 6 und den Gefäßraum 3. Über diese Öffnungen können der Zwischenraum 2 und der Haubenraum 6 mitsamt dem Gefäßraum 3 evakuiert und abgedichtet werden.
  • In dem Haubenraum 6 befindet sich ein Kühlkörper, welcher gemäß Fig. i aus einem doppelwandigen Behälter 7 besteht, der mit einem Überdruckbehälter 8 verbunden ist. Dieser doppelwandige Behälter 7 umschließt einen Einspritzraum 9, welcher von dem Überdruckbehälter 8 durch eine Zwischenwand io getrennt ist und über ein Abflußventil i i mit ihm in Verbindung steht. In dem Zwischenraum 12 des doppelwandigen Behälters 7 befindet sich ein Kältespeichermittel, z. B. Sole. Vorteilhaft wird die Wandung des Behälters 7 mit einer vergrößerten Oberfläche ausgeführt. Im Beispiel ist sie zu diesem Zweck gewellt. In die Sole 12 ist ein Thermometer 13 eingesteckt, das oben aus der Haube herausragt und an dem die Kältegrade abgelesen werden können. Die Haube ist mit einem Ventilstutzen 14 versehen, der zwei übereinanderliegende Mehrwegehähne 15, 16 aufweist. Von dem Mehrwegehahn 15 führt eine Leitung 17. in den Überdruckbehälter B. Ferner führt von dem Mehrwegehahn 16 eine Leitung 18 in den Überdruckbehälter B. Außerdem führt von dem Ventilstutzen 14 eine Spritzdüse ig in den Einspritzraum 9.
  • Der Überdruckbehälter 8, der außen von einer abnehmbaren Auffangschale 2o für das Schwitzwasser umgeben ist, enthält das kälteerzeugende chemische Mittel. Dieses wird mittels Druckluft, die mit einer Handpumpe über den Mehrwegehahn 15 und das Rohr 17 in den Überdruckbehälter 8 hineingedrückt wird, über die Leitung 18 und den Mehrwegehahn 16 sowie die Spritzdüse ig in den Einspritzraum 9 gespritzt oder zerstäubt, expandiert und verdunstet hier. Die dabei entstehende Kälte wird auf die Sole 12 übertragen, die sie über die Wand 7 an den Haubenraum 6 abgibt und auf das darunter befindliche Gefäß 3 weiterleitet.
  • Der Einspritzraum 9 ist vor dem Einspritzen des kälteerzeugenden Mittels über die Mehrwegehähne 15, 16 mittels einer Vakuumhandpumpe ganz oder teilweise evakuiert worden. Dieses Evakuieren kann je nach Wunsch von Zeit zu Zeit wiederholt werden. Nach dem Evakuieren wird dann jeweils wiederum mittels der Handpumpe Überdruck über den Mehrwegehahn 15 und die Leitung 17 in dem Behälter 8 erzeugt und dadurch erneut ein Quantum des kälteerzeugenden Mittels durch das Rohr 18, dem Mehrwegehahn 16 und die Spritzdüse ig in den Einspritzraum 9 befördert. Die Stellung der einzelnen Hähne während des Evakuierens und des Einspritzens ergibt sich aus Fig. 9.
  • Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich insofern von der nach Fig. i, als der Einspritzraum nunmehr der Innenraum einer Rohrschlange 21 ist, die in den Behälter 7 hineinragt, der in diesem Falle einwandig ist. Das kälteerzeugende Mittel wird in diese Rohrschlange 21 eingespritzt, nachdem sie vorher evakuiert worden ist. Der Vorgang entspricht dem bei Fig. i beschriebenen. In dem Behälter 7 befindet sich nunmehr das Kältespeichermittel, z. B. die Sole 12. Ferner ist ein Zwischenbehälter 22 vorgesehen, in den die Enden der z. B. doppelten Rohrschlange 21 einmünden. Er dient nicht nur als Vakuumpuffer, sondern auch zur Aufnahme des aus der Rohrschlange 21 zurückfließenden kondensierten Kältemittels, das aus ihm über das Abflußventil i i in den Überdruckbehälter 8 zurückfließt nach Herstellung von Druckausgleich. Die übrige Ausführung entspricht der nach Fig. i. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In Abweichung von Fig. i ist aber der Teil 23 der Haube, der die gesamte Armatur und den Kühlkörper enthält, herausnehmbar. Der durch die Doppelwand gebildete Zwischenraum des Teiles 23 ist mit einem Kälteisoliermittel ausgefüllt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. i kann ebenfalls der Teil der Haube, der den Kühlkörper und die gesamte Armatur trägt, entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 herausnehmbar sein.
  • In den Fällen, wo die Luft, die das kälteerzeugende Mittel in den Einspritzraum hineindrückt, nicht mit diesem Mittel in Berührung kommen soll oder darf, wie z. B. bei schwefeliger Säure, wo durch direkte Einwirkung komprimierter Luft Feuchtigkeitsteilchen aufgenommen werden und so Materialkorrosionen hervorgerufen werden können, ist es vorzuziehen, die komprimierte Luft nur indirekt als Druckerzeuger wirken zu lassen und sie nicht mit dem kälteerzeugenden Mittel in Berührung zu bringen.
  • Fig. 3 zeigt für diesen Fall eine Ausbildung des Überdruckbehälters 8, der gemäß dem Ausführungsbeispiel z. B. eine aus zwei Hälften bestehende Kugelform hat. Beide Hälften werden durch einen Ring 24 zusammengehalten, der die Flansche umfaßt. Zwischen den Flanschen ist eine elastische Wand oder Membran 25 befestigt, die die Kugel in zwei voneinander getrennte Räume 26, 27 unterteilt. Der Raum 26 dient zur Aufnahme des kälteerzeugenden Mittels, das über den Stutzen 27, eingefüllt wird, wobei die Trennwand mittels Vakuum nach unten gezogen wird, um einen möglichst großen Füllraum zu erhalten. Er steht wie bei Fig. i über einem Abflußventil i i mit dem Einspritzraum 9 in Verbindung und bei der Ausführung nach Fig. a mit dem Behälter 22. Von dem Raum 26 führt ferner ein Steigrohr nach oben, das dem Rohr 18 (Fig. i und 2) entspricht und dasselbe Bezugszeichen hat.
  • Das Rohr 17 (Fig. i und 2) mündet gemäß Fig. 3 in den Raum 27. Der Raum 26 kann so weit mit dem Kühlmittel beschickt werden, daß die elastische Zwischenwand 25 sich bis in die untere gestrichelte Lage mittels Vakuumerzeugung durchbiegt. Wenn Druckluft in den Raum 27 eintritt, dann drängt sie die Zwischenwand 25 nach oben, wodurch das in dem Raum 26 befindliche kälteerzeugende Mittel über das Steigrohr i8 in den Einspritzraum befördert wird. Die höchste Stellung der Zwischenwand 25 ist gestrichelt im Raum 26 angedeutet.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungen ist als kälteerzeugendes Mittel ein chemisches Mittel verwendet, das expandiert und verdampft, wenn es in den evakuierten Raum eingespritzt wird und dabei Kälte erzeugt.
  • Die Vorrichtung nach den Fig. i und 3 kann aber auch in Verbindung mit einer Verdunstungsflüssigkeit, wie z. B. Alkohol, benutzt werden. Diese Flüssigkeit befindet sich dann an Stelle des vorstehend erwähnten kälteerzeugenden Mittels in dem Überdruckbehälter B. Dann ist in dem Einspritzraum 9 ein hochporöses Absorptionsmittel 28 vorgesehen, das in Fig. i gestrichelt angedeutet ist. Unter diesem Absorptionsmittel 28 befindet sich ein Luftverteilsystem 29 mit gegen das Absorptionsmittel 28 gerichteten Auslaßöffnungen. Dieses Rohrsvstem steht über ein Rohr 30 mit einem Lufteinlaßventil 31 in Verbindung. Das Luftzuführungsrohr 30 wird vorteilhaft durch die Sole hindurchgeführt, damit die Luft möglichst kalt in den Einspritzraum gelangt. Das in dem Überdruckbehälter 8 befindliche Verdunstungsmittel wird genau wie das chemische kälteerzeugende Mittel über die Einspritzdüse i9 in den Einspritzraum 9 eingebracht, der vorher evakuiert worden ist. Die eingespritzte Verdunstungsflüssigkeit wird von dem Absorptionsmittel 28 aufgesaugt. Nun wird der Lufteinlaßhahn 31 geöffnet und jetzt bei jedem vakuumerzeugenden Pumpenhub atmosphärische Luft über das Ventil 3i, die Rohrleitung 3o und das Rohrsystem 29 durch das Absorptionsmittel 28 hindurchgesaugt, wodurch die Verdunstung und somit die Kälteerzeugung beschleunigt werden. Die sich im Unterteil des Einspritzraumes 9 sammelnde Verdunstungsflüssigkeit wird von Zeit zu Zeit nach Herstellung des Druckausgleiches zwischen Einspritzraum 9 und Überdruckbehälter 8 über das Abflußventil i i in den Überdruckbehälter 8 abgelassen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 4., die ebenfalls mit einem Verdunstungsmittel, z. B. Alkohol, arbeitet, ist wiederum eine doppelwandige Kühlhaube i vorgesehen. In diesem Falle ist aber der Zwischenraum zwischen den Doppelwänden mit einem hochporösen Absorptionsmittel 32 gefüllt. Die Innenwand 33 der Kühlhaube i hat vorteilhaft eine vergrößerte Oberfläche und ist zu diesem Zweck gemäß dem Ausführungsbeispiel gewellt. Der untere Rand der Kühlhaube trägt einen Ring 34 aus saugfähigem Material oder einen Docht, an das sich unmittelbar das Absorptionsmittel 32 anschließt. Dieser Ring 34 ragt in die Verdunstungsflüssigkeit 35 hinein, die entweder in einem besonderen Behälter untergebracht sein kann, in den die Haube mit dem Saugring 34 luftdicht hineingesetzt wird, oder aber der untere Teil der Haube nimmt die Absorptionsflüssigkeit 35 auf. In diesem Falle ist die Haube unten dicht abgeschlossen. Von der Verdunstungsflüssigkeit gehen Kanäle 36 ab, die an der Außenseite der Haube i münden und über die Luft einströmt, wenn sie nicht durch den auf der Außenseite der Haube i befindlichen verschiebbaren Dichtungsring 37 verschlossen sind. Das Öffnen und Verschließen der Kanäle 36 kann auch in jeder anderen geeigneten Weise erfolgen.
  • Ferner ist noch eine Spül- bzw. Berieselungseinrichtung 36a vorgesehen, die den Zweck hat, die Füllschicht auch von oben zu berieseln, falls die Saugwirkung des in das Flüssigkeitsbad eintauchenden Dochtes od. dgl. nachläßt oder die Füllschicht nicht in der ganzen Höhe Feuchtigkeit aufnimmt. Je höher der Füllkörper und dessen Füllung ist, je mehr läßt die Saug- und somit Kältewirkung nach, was durch die Spül- oder Berieselungseinrichtung 36a vermieden wird. Auch in diesen Fällen der Verdunstungskälteerzeugung wird mit Hilfe der Berieselungseinrichtung ein geschlossener Kreislauf der Verdunstungsflüssigkeit erzielt. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Höhe des Vakuums innerhalb der Füllschicht durch Abdrosselung, d. h. Ouerschnittsverengung der Lufteintrittslöcher 36, z. B. mittels der elastischen Banddichtung 37, so weit zu steigern, daß nur eine geringe Menge atmosphärischer Luft von unten in die Füllschicht eintritt und die Berieselung praktisch nur von oben stattfindet, womit das Vakuum und gleichzeitig auch die Kühlwirkung gesteigert werden.
  • Der Kühlraum 6 der Haube nimmt das zu kühlende Gut auf. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Gut in einem Behälter 38 untergebracht, der nach dem Abnehmen der Haube entfernt werden kann. Die Haube besitzt eine Einsteckhülse 39 zur Aufnahme eines Thermometers, an dem die Kältegrade abgelesen werden können, und. außerdem ein Ventil 4o zum Evakuieren des Haubenraumes 6 sowie zum Ansaugen von Luft über die Kanäle 36 durch den Saugring 34 und das Absorptionsmittel 32. Hierbei wird die Verdunstungsflüssigkeit 35 mitgerissen und beschleunigt verdunstet.
  • Die Haube sitzt auf einer Grundplatte 4i, die vorteilhaft hohl ist und deren Hohlraum über eine Öffnung 42 evakuierbar und abdichtbar ist. Damit eine gute Abdichtung auf dieser Grundplatte 4i gewährleistet ist, ist die Haube an ihrem unteren Rand mit einer Dichtungsleiste 43 aus Gummi od. dgl. versehen. Diese DIchtungsleiste ist an, ihrer der Grundplatte 41 zugekehrten Fläche konkav ausgebildet, wirkt also wie ein Sauger. Das Ventil 4. dient zum Herauslassen der Luft beim Andrucken der Dichtungsleiste auf die Grundplatte 41. Außerdem wird hierüber wieder Luft unter die Dichtungsleiste gelassen, wenn die Dichtung aufgehoben und die Haube abgenommen werden soll.
  • Die Kühlhaube i kann zusätzlich von einer weiteren einwandigen Haube umgeben sein. In der Zeichnung ist schematisch eine einwandige, abnehmbare Haube 45 angedeutet, deren Luftraum 46 über eine Öffnung 47 evakuierbar und abdichtbar ist. Beim Nichtgebrauch des Ventils 47 kann dieses durch einen Knopf 48 abgedeckt werden, der auf den Stutzen der evakuierten Öffnung 47 aufgeschraubt wird und das Erfassen der Haube beim Abnehmen und Aufsetzen erleichtert. Die Konstruktion der Ventile 44 ergibt sich aus der Zeichnung (Fig. 8, siehe Teil 77). Die Haube 45 hat ebenfalls am unteren Rand eine Dichtleiste 43' und die Grundplatte 41 an der Stelle, wo die Dichtleiste aufsitzt, ein Entlüftungsventil 44'. Die Teile 43', 44 entsprechen hinsichtlich Zweck, Bauart und Wirkung den Teilen 43, 44. Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist der Kühlkörper nicht als Haube, sondern als Tauch- oder Einsetzkörper ausgeführt, der entweder unmittelbar in den zu kühlenden Raum eingehängt oder in sonst geeigneter Weise untergebracht werden kann, oder aber auch, wie es Fig. 5 zeigt, in einen mit einer zu kühlenden Flüssigkeit gefüllten Behälter 49 eingesetzt wird.
  • Der Tauchkörper nach Fig. 5 besteht aus einem doppelwandigen Gehäuse 5o, dessen Wandung eine vergrößerte, z. B. wellenförmige Oberfläche aufweist. In dem zwischen den beiden Doppelwänden befindlichen Zwischenraum ist wiederum ein Ab- sorptionsmittel 32 untergebracht, das unmittelbar mit einem Saugring als Docht 34 in Verbindung steht, der das Gehäuse 5o unten begrenzt. Der Saugring 34 umfaßt einen Behälter 51, welcher die Verdunstungsflüssigkeit aufnimmt, die hierbei unmittelbar mit dem Saugring 34 in Berührung kommt. Von diesem Behälter 51 geht ein Rohrsystem 52 aus, das oben aus dem Luftabsaugerohr 54 austritt. Das Rohr 54 erhält unterhalb des Pumpenanschlusses noch einen Filter 4o mit Absorber.
  • Über dem Absorptionsmittel 32 sitzt in dem Gehäuse 5o ein Filter 55, das durch eine Abschlußkappe 56 gehalten wird.
  • Auch bei dieser Einrichtung kann eine Spül-bzw. Berieselungseinrichtung 53 verwendet werden, die derjenigen der Fig.4 entspricht, welche dort mit 36" bezeichnet worden ist. Die Wirkungsweise dieser Berieselungseinrichtung ist genau dieselbe, wie bei Fig. 4 beschrieben.
  • Die Einrichtungen nach Fig.4 und 5 arbeiten wie folgt: Nachdem der untere Raum des Füllkörpers mit einer Verdunstungsflüssigkeit gefüllt ist, wird die Vakuumpumpe angeschlossen. Diese saugt jetzt bei jedem vakuumerzeugenden Hub atmosphärische Luft über das Luftverteilungssystem in das Flüssigkeitsbad, wodurch Flüssigkeitsteilchen über den eintauchenden Docht in die Füllschicht von unten nach oben mitgerissen werden. Außerdem wird durch die Spülleitung 36a bzw. 53 Flüssigkeit angesaugt, die durch die darin befindlichen. Öffnungen von oben auf die Füllschicht herabrieselt. Da die Pumpe so gebaut ist, daß sie nur Vakuum erzeugt und die abgesaugte Luft aus dem Pumpenkörper ins Freie geht, wird die Verdunstung der Flüssigkeit innerhalb der Füllschicht beschleunigt, wodurch Kälte entsteht, die sich allseitig auf die zu kühlende Flüssigkeit überträgt. Der elastische Verschlußring 37 dient zum Verschließen der Lufteintrittslöcher nach erreichter Kälte.
  • Sämtliche bisher beschriebenen Vorrichtungen arbeiten im Kreislauf, d. 'h., daß das kälteerzeugende Mittel nach dem Kondensieren wiederverwendet wird.
  • Soll auf die Rückgewinnung des kälteerzeugenden Mittels verzichtet werden, dann kann mit einer Vorrichtung nach Fig. 6 gearbeitet werden. Hierbei fallen der Überdruckbehälter und die beiden Mehrwegehähne weg. Bei dieser Vorrichtung sind um ein Rohr 57, das oben mit einem Pumpenanschluß 58 und einer elastischen Vakuumdichtung 58" versehen ist, in einer ringförmigen Haltevorrichtung mehrere Flaschen oder Patronen 59 gehalten, die unter hohem Druck ein Kältemittel enthalten. Diese Haltevorrichtung besteht aus an dem Rohr 57 schwenkbar gelagerten Handhebeln 6o und einem Teller 61, der einen Hauptkanal 62 ,aufweist, von dem Nebenkanäle 63 abgehen. Auf seiner den Handhebeln 6o zugekehrten Seite hat er mehrere Lager 64, die zur Aufnahme des Ventilkopfes der Patronen 59 dienen, gegen deren.Boden sich die Handhebel 6o legen. Außerdem sind federnde Haltearme 65 vorgesehen, welche die Patronen 59 erfassen. Unter den Lagern 64 sind Druckstifte 66 in dem Teller 61 angeordnet. Diese Druckstifte liegen so, daß sie bei eingesetzten Patronen 59 genau den vorzugsweise als Kugelventilen ausgebildeten- Ventilen der Patronen gegenübersitzen. Durch Niederdrücken der Handhebel 6o werden die Kugelventile der Patronen 59 gegen die Druckstifte 66 gedrückt und dadurch geöffnet. Das Kühlmittel strömt nun aus den Patronen über die Nebenkanäle 63 in den Hauptkanal 62 und von hier in einen vorher evakuierten Kühlkörper 67, der in Fig. 6 gestrichelt angedeutet ist. Dieser Kühlkörper kann beliebige Form haben, z. B. als Rippenkörper, Rohrschlange u. dgl. ausgebildet sein. Das Evakuieren dieses Körpers erfolgt mittels einer Handpumpe über das Rohr 57, das ein auswechselbares, luftdurchlässiges Absorptionsmittel 68 enthält, über dem ein Filtereinsatz 69 liegt. Dadurch wird vermieden, daß die Pumpenventile beim Evakuieren vereisen. Die Patronen 59 werden einzeln mittels der Handhebel 6o niedergedrückt und dadurch ihr Ventil geöffnet.
  • Der Kühlkörper 67, der, wie schon erwähnt, beliebig ausgebildet sein kann, kann entweder in eine zu kühlende Flüssigkeit oder aber unmittelbar in den zu kühlenden Raum eingesetzt werden.
  • Die Erfindung gestattet ferner den Aufbau einer Kühl- und Heizsäule, wie sie z. B. in Fig. 7 schematisch dargestellt ist. Dieser kombinierte Behälter besteht aus einzelnen evakuierbaren Hohlzylindern 69 und einzelnen hohlen, entsprechend versteiften, ebenfalls evakuierbaren Zwischenböden 7o, die an ihrem Umfang mittels X-förmiger Ringdichtungen 71 vakuumfest derart untereinander verbunden sind, daß je nach Wunsch mehrere Abteilungen entstehen, die hinsichtlich Druck und Temperatur voneinander verschieden sein können. So kann z. B. der Inhalt der durch den obersten Hohlzylinder 69 gebildeten Abteilung durch Aufsetzen einer Kühlhaube r, die gemäß Fig. z ausgebildet sein kann, auf verschiedene Art unter Vakuum gekühlt werden, während die Zwischenabteilungen, die unter der obersten Abteilung liegen, zum Aufbewahren . kalter und warmer Speisen unter Vakuum dienen und der Inhalt der unteren Abteilung 72 elektrisch unter Vakuum erwärmt werden kann. Vorteilhaft ist dabei in der unteren Abteilung ein Rost 73 vorgesehen, der zur Aufnahme der zu erwärmenden Speisen dient und unter dem eine elektrische Widerstandsbeheizung 74 angeordnet ist.
  • Die Hohlzylinder 69 sind aber auch so ausgebildet, daß sie ohne Zwischenböden 70 übereinandergesetzt und mittels der X-förmigen Ringdichtungen 71 untereinander vakuumfest verbunden werden können, so daß es möglich ist, den Gesamtraum mit einer Kühlhaube r unter Vakuum zu kühlen oder nach Abnehmen der Kühlhaube und Abdecken des obersten Hohlzylinders 69 mit einem Zwischenboden 70 unter Vakuum elektrisch zu erwärmen. Die Hohlzylinder sind mit Handgriffen 75 versehen, die gleichzeitig die Evakuierungsöffnungen mit ihren elastischen Abdichtungen nach dem Evakuieren der Haupt- und Wandzwischenräume mittels der Handpumpe überdecken und schützen. Die Handgriffe können auch so ausgeführt sein, daß sie zusätzlich auf die elastischen Vakuumabdichtungen drücken.
  • Die Fig. 8 zeigt die X-förmigen Dichtungen 71, die die Zwischenböden 7o gegen die Hohlzylinder 69 abdichten. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Zwischenböden 70 mit Versteifungen 70' versehen, die Evakuierungsöffnungen 76 aufweisen, während sich am äußeren Umfang jeweils ein Ventil 77 befindet, über das das Evakuieren der betreffenden X-Dichtung und das Wiederunterdrucksetzen derselben erfolgt.
  • Zum Erzeugen des Vakuums und des Überdrucks dient erfindungsgemäß eine besondere Pumpe, die in zwei Ausführungen in den Fig. io und 13 wiedergegeben ist.
  • Die Fig. io zeigt die Ausführung als Kolbenpumpe. Sie besteht aus dem Hauptpumpenzylinder 8o, der oben durch das Oberteil 81 abgeschlossen und unten auf dem Pumpenfuß 82 befestigt ist. Durch den Pumpenzylinder 8o und das Oberteil 81 geht die hohle Kolbenstange 83 hindurch, die unten den zweiteiligen Hauptkolben 84 trägt. In der hohlen Kolbenstange 83 sitzt eine weitere Kolbenstange 85, die in einer im Oberteil 81 drehbaren Klemmutter 86 verschraubbar ist. Auf dieser Kolbenstange 85 sitzt ein Handgriff 87. Am unteren Ende der Kolbenstange 85 ist der Ho.clidruckkolben 88 befestigt, für den die hohle Kolbenstange 83 als Zylinder dient.
  • Im Pumpenfuß 82 sind die Ventile 89, go und gi gelagert. Der Kolbenfuß hat ferner einen Stutzen 9a zum Anschließen des Verbindungsschlauches, der zu den Vakuum- bzw. Überdruckverschlüssen führt. Im Pumpenzylinder 8o ist eine Lufteintrittsöffnung 93. Eine gleiche Öffnung 94 befindet sich in der hohlen Kolbenstange 83.
  • Beim Betätigen der Pumpe ziehen die Kolben 84 und 88 beim Hochziehen die Luft aus dem zu evakuierenden Raume über das Ventil 89 an, bis sie in der höchsten Stellung die Öffnung 93 freigibt, über die atmosphärische Luft einströmt, die das Ventil 89 schließt. Beim Herunterdrücken der Kolben 84 und 88 wird diese atmosphärische Luft zusammen mit der vorher angesaugten Gefäßluft über das infolge des Druckes sich öffnende Ventil 9o ins Freie gedrückt. Der beschriebene Vorgang wird so lange wiederholt, bis in dem zu evakuierenden Raum ein mittleres Vakuum erreicht ist, worauf der Hauptkolben 84 mit seiner hohlen Kolbenstange 83 luftdicht auf seinen Sitz im Pumpenfuß gepreßt und mittels der Flügelmutter 86 verriegelt wird. Nun wird der kleine Kolben 88 durch Drehen des Handgriffes 87 in der Flügelmutter 86 hochgeschraubt und saugt über das Ventil 89 die noch in dem zu evakuierenden Raum vorhandene Luft an. Dadurch wird in dem Raum ein Hochvakuum erzeugt. Anschließend wird das von Hand zu betätigende Ventil gi geöffnet, über das atmosphärische Luft einströmt, die nicht nur die Pumpe entspannt, sondern auch auf eine oder mehrere elastische Gefäßabdichtungen drückt. Die Pumpe bzw. deren Schlauchverbindung kann nunmehr abgenommen werden und die elastischen Gefäßabdichtungen zusätzlich mit Schraubkappen usw. noch fester auf die Evakuierungsöffnungen gedrückt werden.
  • Beide Pumpenkolben 84, 88 weisen elastische, nahtlose Kolbenringe auf, die nachspannbar und schmierbar sowie z. B. keilförmig in die zweiteiligen Kolben eingelassen sind. Dabei ist die Anordnung derart, daß sie sich mit zunehmendem Vakuum noch fester gegen die Zylinderwände legen.
  • Der Pumpenfuß 8z kann auch zur Erzeugung von Vakuumüberdruck durch einen Pumpenfuß 94 ersetzt werden, der gemäß Fig. i i ausgebildet ist und außer dem Ventil 89 ein weiteres Ventil 95 enthält. Während das Ventil 89 ein vakuumhaltendes Ventil ist, dient das Ventil 95 zum überdruckhalten. Beide Ventile münden in einen gemeinsamen Kanal 96 ein. Im Kreuzungspunkt der Kanäle ist ein Mehrwegehahn 97 angeordnet, dessen Konstruktion sich aus Fig. 12 ergibt. Das Küken dieses Hahnes ist in radialer Richtung so gebohrt, da ß es in der einen Stellung den Vakuumweg freigibt und den Überdruckweg sperrt oder nach einer Drehung um gö°' letzteren freigibt und den Vakuumweg schließt. Im ersteren Fall wird die abgesaugte Behälterluft bzw. die atmosphärische Luft, die sich im Pumpenzylinder befindet, durch einen Kanal 98 zu dem Ventil 99 und von hier ins Freie gedrückt, während im anderen Fall, d. h. bei Überdruckerzeugung in einem Behälter, durch 9o° Drehung des Hahnkükens die eben beschriebenen Kanalwege geschlossen werden und durch Herunterdrücken bzw. Herunterschrauben der Pumpenkolben 84, 88 die komprimierte Luft über das Ventil 95 und die radialen Kükenkanäle in den Behälter gedrückt wird. Die neue atmosphärische Luft, die zur Füllung der Pumpenzylinder dient, wird über ein Ventil ioo, das am anderen Ende des Hahnkükens sitzt und bei Vakuum, also beim Hochziehen der Kolben, öffnet, durch die Kanäle 98" eingeführt und gelangt von hier über das Hahnküken in den Pumpenzylinder. Das handbetätigte Ventil gi ist auch in diesem Fall vorhanden und dient genau so wie bei der Ausführung nach Fig. io zur Druckentlastung und zum Abdichten der Gefäße mittels elastischer Abdichtungen bei atmosphärischem Luftdruck.
  • Die Ausführung nach Fig. 13 stellt eine kolbenlose Pumpe dar. Sie besteht aus einem Balgkörper ioi, der eine Schraubenfeder rot umgibt und in einem Oberteil 103 und einem Unterteil 104 eingelassen ist. In dem als Handgriff dienenden Teil 103 sitzt ein Ventil i05, das beim Zusammendrücken der Feder ioa die aus dem zu evakuierenden Raum abgesaugte Luft über die Öffnungen 103, herausläßt. Im Unterteil 104 ist ein vakuumhaltendes Ventil 1o6 eingebaut, das sich beim Entspannen der Feder i02 und damit des Balges ioi öffnet und die Luft aus dem zu evakuierenden Raum so lange in den durch den Balg ioi gebildeten Pumpenzylinder einströmen läßt, bis dieser und damit die Feder io2 zusammengedrückt bleiben, womit das Vakuum erreicht ist. Ein unterhalb des Ventils io6 befindliches handbetätigtes Ventil 107 dient zum Einlassen von Außenluft zwecks Entspannens der Pumpe und zum Abdichten der luftleer gemachten Gefäße usw., wobei die einströmende Außenluft auf die Andruckvorrichtung io8 drückt, die den Gefäßverschluß io9 auf seinen Sitz iio preßt.
  • Der Pumpenfuß ist so ausgebildet, daß er mit Hilfe einer am unteren Rande luftdicht angebrachten konkaven, elastischen Dichtungsleiste i i i beim Aufdrücken auf eine glatte Oberfläche einen luftdichten Abschluß erhält, da die Dichtungsleiste iii wie ein Sauger wirkt. Die Verbindung mit dem zu evakuierenden Gefäß kann dabei wie in Fig. 13 dargestellt erfolgen oder aber auch über den Stützen 112 mittels eines Schlauches.
  • Der als Pumpenzylinder dienende Balg ioi kann, wie dargestellt, aus einem schwachwandigen Schlauchstück bestehen, das in gleichen Abständen von festen Ringen 113 auseinandergezogen und von elastischen Ringen 114 eingeschnürt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die jegliche zweckentsprechende Abänderung erfahren können, ohne daß dadurch von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird.
  • So können die Pumpen Fig. io, 1i, i2 und 13 auch mit einer Abdichtungsvorrichtung versehen sein, die ihre Verwendung sowohl für Gefäße mit als auch ohne Entlüftungsanschluß ermöglicht. Zu diesem Zweck erhält der Pumpenfuß unten einen Anschluß für einen vakuum- und druckfesten Schlauch, der an seinem unteren Ende z. B. einen anschraubbaren Gefäßanschluß trägt, welcher innen eingebaut eine leicht federnde Vorrichtung aufweist, die auf die auf der Entlüftungsöffnung des Gefäßes gelegte elastische Abdichtung derart drückt, daß diese bei jedem vakuumerzeugenden Pumpenhub nur atmen, aber nicht wandern kann, da sie sich in einem druckausgeglichenen Raum befindet, der unterhalb des vakuumhaltenden Pumpenventils beginnt und sich über den gesamten Gefäßraum erstreckt.
  • Nach erreichtem Vakuum wird das im Pumpenfuß eingebaute, mit dem Absaugkanal in Verbindung stehende, vorstehend beschriebene Ventil geöffnet, wodurch atmosphärischer Luftdruck auf die Andruckvorrichtung und gleichzeitig auf die elastische Abdichtung drückt und diese vakuumfest verschließt, die zusätzlich, z. B. mit einer Schraubkappe oder ähnlichen Einrichtung, noch fester auf die Evakuierungsöffnung gedrückt werden kann, womit gleichzeitig die Abdichtung geschützt wird.
  • In manchen Fällen ist aber die Anbringung eines Stutzens zum Anschrauben des Schlauchanschlusses an bestimmten Gefäßen nicht möglich und nur eine Evakuierungsöffnung vorhanden. Dann bleibt die leicht federnde, im Schlauchanschluß eingebaute Einrichtung bestehen. An Stelle der Verschraubung mit dem Gefäß erhält nun der nach unten erweiterte Rand des Anschlußstückes einen elastischen Saugring, der beim Aufdrücken auf eine glatte Fläche haftenbleibt. Der Vorgang der Abdichtung erfolgt dann wie vorstehend beschrieben.

Claims (38)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Vakuum in Kleinraumgefäßen und deren Doppelwänden sowie zur Kühlung derselben durch Verdunstungs- bzw. Verdampfungskühlung unter Verwendung einer Handpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer zum Erzeugen von Unter- und Überdruck eingerichteten Handpumpe nicht nur die Gefäße (i bzw. 3) und ihre Doppelwände (2) luftleer gemacht und dabei automatisch abgedichtet werden, sondern auch in diesem Zustande dadurch gekühlt werden, daß z. B. das in einer als Deckel des oder der zu kühlenden Gefäße dienenden Haube (i) befindliche Einspritzgefäß (9) für die Kühlflüssigkeit ganz oder teilweise luftleer gemacht wird und die Kühlflüssigkeit aus einem Druckgefäß (8) mittels der. vom Vakuum auf Überdruck umgestellten Handpumpe in dieses evakuierte, von Sole umgebene Einspritzgefäß (9) periodisch gedrückt und dort zerstäubt wird, das so eingerichtet ist, daß die kondensierte Kühlflüssigkeit über ein Ventil (i i) in ihr Ausgangsgefäß (8) nach Herstellung eines Druckausgleichs zurückfließt, und daß ferner das das Kühlmittel enthaltende Druckgefäß (8) derart beschaffen ist, daß die mit der Handpumpe erzeugte Druckluft in diesem Gefäß entweder direkt oder indirekt auf das Kühlmittel wirkt.
  2. 2. Vorrichtung zum Kühlen und/oder Frischhalten gegebenenfalls von Lebens- und Genußmitteln aller Art, insbesondere zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mittels einer durch eine Druckleitung (i7) mit einem Pumpenanschlußstutzen (i4) in Verbindung stehenden Luftpumpe unter Überdruck zu setzenden, das kälteerzeugende Mittel enthaltenden Behälter (8), der mit einem Einspritzraum (9) verbunden ist, der mittels derselben Luftpumpe evakuiert und in den das kälteerzeugende Mittel durch den Überdruck eingespritzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzraum der Innenraum einer Rohrschlange (2i) ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzraum (9) eine vergrößerte Oberfläche, vorzugsweise in Form einer gewellten Wand, hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzraum (9) von einer doppelten Wandung umgeben und der Zwischenraum, der. zwischen den beiden Wänden liegt, mit einem Kältespeichermittel (I2), z. B. Sole, gefüllt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kältespeichermittel (12), z. B. Sole, enthaltende Raum eine vergrößerte Oberfläche, vorzugsweise in Form einer gewellten Wand, hat.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzraum über ein Abflußventil (i i) mit dem überdruckbehälter (8), der das kälteerzeugende Mittel enthält, verbunden ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einspritzraum und dem Überdruckbehälter (8) ein Sammelbehälter (22) für das aus dem Einspritzraum abfließende Kondensat liegt, der über ein überflußventil (i i) mit dem überdruckbehälter (8) verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der überdruckbehälter (8) durch eine elastische, als Druckkolben wirkende Zwisc'henwand (25) in einen das kälteerzeugende Mittel und einen die Druckluft aufnehmenden Raum unterteilt ist (Fig. 3). io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzraum, der Überdruckraum und der das Kältespeichermittel enthaltende Raum in einem gemeinsamen Körper oder Behälter sitzen, der als selbständiger, in den zu kühlenden Raum einfuhrbarer oder einsetzbarer Körper ausgebildet ist. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der den Einspritzraum, den Überdruckraum und das Kältespeichermittel enthaltende Raum in einer Kühlhaube (i) sitzen, die vorzugsweise doppelwandig mit evakuierbarem Zwischenraum (2) ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Handgriff der Haube (i) als Eväkuierungsventil (4) für den zwischen ihren Doppelwänden liegenden Raum (2) und der andere Handgriff als Evakuierungsventil für den Haubenraum (6) ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9 und i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) ein herausnehmbares Kopfstück hat, an dem der den Einspritzraum, den Überdruckraum und den das Kältespeichermittel enthaltende Raum aufweisende Körper sowie alle übrigen Hilfsarmaturen vorzugsweise abnehmbar sitzen (Fig. 2).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der überdruckbehälter (8) eine Verdunstungsflüssigkeit, z. B. Alkohol, enthält und im Einspritzraum (9) eine Schicht (28) eines luftdurchlässigen, hochporösen Absorptionsmittels sowie Barunterliegende, an eine Vakuumpumpe anschließbare Luftzuführungsrohre (29) mit gegen das Absorptionsmittel gerichteten Luftauslaßöffnungen vorgesehen sind, über die atmosphärische Luft beim Arbeiten der an den Einspritzraum (9) angeschlossenen Saugpumpe eintritt (Fig. i).
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper als doppelwandige, den Kühlraum einschließende bzw. umschließende Haube ausgebildet ist, deren zwischen den Doppelwänden liegender Raum ein Absorptionsmittel (32) enthält und unten durch ein Saugmittel (34) abgeschlossen ist, das in einen mit einer Verdunstungsflüssigkeit, z. B. Alkohol, gefüllten Behälter od. dgl. eintaucht (Fig. 4).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdunstungsflüssigkeit enthaltende Behälter aus dem unter dem Saugmittel (34) zwischen den Doppelwänden der Haube (i) und ihrem Boden liegenden Haubenteil gebildet ist (Fig.4).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Haube (i) mit einem Anschlußventil (40) für eine Saugpumpe versehen ist (Fig.4).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlhaube (i) von einer zweiten, abnehmbaren, vorzugsweise doppelwandigen Haube (45) mit evakuierbarem Zwischenraum (46) zwischen den Doppelwänden umgeben ist. i9.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube, und zwar vorzugsweise ihre Innenseite, eine vergrößerte Oberfläche hat, z. B. ganz oder teilweise gewellt ist (Fig.4). 2o.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß absperrbare Kanäle (36) von der Verdunstungsflüssigkeit (35) nach in der Außenwand der Haube (i) sitzenden Öffnungen führen (Fig.4).
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Haube (i) ein verschiebbarer, zum wahlweisen Verschließen und Öffnen der Austrittsöffnungen der Kanäle (36) dienender Ring (37) sitzt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlhaube (i) vakuumdicht und abnehmbar auf einer evakuierbaren Bodenplatte (41) sitzt (Fig. 4).
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kühlhaube umgebende doppelwandige Haube (45) vakuumdicht und abnehmbar auf derselben Bodenplatte (41) sitzt, welche die Kühlhaube (i) trägt (Fig. 4) .
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der unten auf der Bodenplatte (41) aufliegende Rand der Kühlhaube (i) und der der Deckhaube (45) je eine Dichtungsleiste (43, 43') mit gegenüber der Bodenplatte (41) konkaver Fläche haben.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen der Bodenplatte (41), auf denen die Dichtungsleisten (43, 43') sitzen, mit Ventilen (44, 44 ) in Verbindung stehen, über die der Zwischenraum zwischen den Dichtungsleisten und der Bodenplatte sowohl evakuierbar als auch mit Luft füllbar ist.
  26. 26. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper als doppelwandiger Tauchkörper mit vergrößerter Oberfläche ausgebildet ist, dessen zwischen der Doppelwand liegender Raum ein Absorptionsmittel (32) aufweist. über dem ein Filter (35) und unter dem ein mit ihm in Verbindung stehender Saugkörper (34) sitzt, der einem eine Verdunstungsflüssigkeit enthaltenden Behälter (51) zugeordnet ist, welcher mit einem Ventil (40) in Verbindung steht, das an eine Saugpumpe anschließbar ist (Fig.5).
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (34) die Außenwand und die ganze oder einen Teil der Decke des die Verdunstungsflüssigkeit enthaltenden Behälters (51) bildet (Fig. 5).
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 27, gekennzeichnet durch eine mit der am Fuße des Kühlkörpers befindlichen Verdunstungsflüssigkeit in Verbindung stehende, aus miteinander leitend verbundenen senkrechten und mit Löchern versehenen waagerechten Rohren bestehende Spül- bzw. Berieselungseinrichtung (36 bzw. 53) zum Berieseln der Füllschicht (32) von oben (Fig. 4 und 5).
  29. 29. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Behälter oder Patronen (59), die ein kälteerzeugendes, unter Überdruck stehendes Mittel enthalten und in einem gemeinsamen Halter (6o, 61) sitzen, der zu den Patronenauslaßventilen führende Nebenkanäle (63) und einen mit ihnen verbundenen Hauptkanal (62) aufweist, an den ein evakuierbarer, vorzugsweise als Tauchkörper ausgebildeter Kühlkörper (67) anschließbar ist (Fig. 6).
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen die Kanäle ( 62, 63) enthaltenden Teller (6i) od. dgl. aufweist, auf dem die Patronen (59) ruhen, und ferner Stößel (66) od. dgl. besitzt, die zum Öffnen der Auslaßventile der Patronen beim Niederdrücken mittels Handhebeln (6o) dienen, welche an den die Patronenböden erfassenden Teilen des Halters sitzen.
  31. 31- Vorrichtung nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkanal (62) 'des die Patronen tragenden Tellers (61) mit einem Pumpenanschlußstutzen (58) od. dgl. in Verbindung steht, vor dem ein auswechselbarer, luftdurchlässiger Absorptionsmitteleinsatz (68) nebst Filter (69) sitzt (Fig. 6).
  32. 32. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 unter Verwendung von Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 3 bis 31, gekennzeichnet durch eine aus mehreren Hohlzylindern (69) gebildete, durch eine Kühlhaube (i) abgeschlossenen Behälter oder eine Säule (Fig.7).
  33. 33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (69) doppelwandig mit evakuierbarem Zwischenraum ausgebildet sind.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 32 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Hohlzylindern (69) und zwischen dem oberen Hohlzylinder (69) und der Kühlhaube (i) doppelwandige Zwischenböden (70) mit evaküierbarem Zwischenraum liegen, und Hohlzylinder und Zwischenböden an ihrem Umfang mittels X-förmiger Ringdichtungen (71) vakuumfest derart untereinander verbunden sind, daß je nach Wunsch mehrere Abteilungen vorhanden sind, die hinsichtlich Druck und Temperatur voneinander verschieden sein können (Fig. 7 und 8).
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (7o) als evakuierbare oder Siebböden ausgebildet sind.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der X-förmigen Ringdichtungen (71) jeweils mit einem handbetätigten Ventil (77) in Verbindung steht, über das beim Anpressen der Dichtungsleisten -die unter ihnen befindliche Luft ausströmt -und das zwecks Entlastung beim Lösen der Verbindung von Hand geöffnet wird und atmosphärische Luft einläßt.
  37. 37. Vorrichtung nach Anspruch 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, däß der zwischen zwei Ringdichtungen (71) liegende Zwischenraum der doppelwandigen Zwischenböden (70) über die Öffnungen (76) der Versteifungen (7o') evakuierbar ist.
  38. 38. Vorrichtung nach Anspruch 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Säule eine Heizvorrichtung (74) und gegebenenfalls ein oder mehrere darüberliegende Roste (73) vorgesehen sind (Fig. 7).
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