DE964504C - Mit Waermepumpe arbeitendes Ausdampfverfahren und zu dessen Ausuebung dienende Einrichtung - Google Patents

Mit Waermepumpe arbeitendes Ausdampfverfahren und zu dessen Ausuebung dienende Einrichtung

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DE964504C DEK24930A DEK0024930A DE964504C DE 964504 C DE964504 C DE 964504C DE K24930 A DEK24930 A DE K24930A DE K0024930 A DEK0024930 A DE K0024930A DE 964504 C DE964504 C DE 964504C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Mit Wärmepumpe arbeitendes Ausdampfverfahren und zu dessen Ausübung dienende Einrichtung In Ausdampf- und Destillieranlagen für Flüssigkeiten, Gemenge, Laugen und Lösungen aller Art muß in vielen Fällen darauf geachtet werden, daß die Heißdampf- und Brüdentemperaturen niedrig bleiben, um wertvolle Bestandteile der auszudampfenden Flüssigkeit, z. B. Duft- und Wirkstoffe verschiedener Art, nicht durch hohe Aus dampf temperaturen mehr oder weniger abzubawen oder Korrosionen an den Baustoffen der Ausdampfapparatur zu vermeiden. So können zrB. in Destillationsanlagen zur Erzeugung von Trinkwasser aus Seewasser Korrosionen der Verdampfer bei den derzeit üblichen hohen Verdampftemperaturen nur bei Verwendung teurer Baustoffe verhindert werden, und in Ausdampfapparaturen zur Konzentration von Chlorkalizumkühlsole in Kühlanlagen darf die Ausdampftemperatur nicht über +5c°C-ansteigen, da wärmere Chlorkalziumlösung die Baustoffe zerstört.
  • In Ausdampfanlagen für Milch, Fruchtsäfte usw., die durch Wasserausscbeidung konzentriert werden, müssen hohe Ausdamp ftemp eraturen vermieden werden, damit die Duft- und Wirkstoffe der Flüssigkeiten erhalten bleiben.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Destillieren oder Konzentrieren von wäßrigen Lösungen und Gemengen durch Ausdampfen ist die Thermokompression, eine Sonderform der Wärmepumpe, deren Arbeitsmittel der Brüdendampf selbst ist, so daß der Arbeitsmittelkreislauf nicht in sich geschlossen sein kann. In solchen Einrichtungen be- tragen die Heiz- und Siedetemperaturen bei einem Brüdendruck von 1,033 kg/cm2 abs. von wenig über + 100 bis zu etwa I30° C, je nachdem, ob es sich um leicht- oder schwersiedende Lösungen handelt.
  • Bei Laugen können diese Temperaturen noch höher sein. Bei Anlagen mit elektrischer Beheizung oder mit Beheizung durch die üblichen Brennstoffe ist es nicht besser. Soweit also diese hohen Temperaturen überhaupt anwendbar sind, muß bei der Errichtung von Anlagen der beschriebenen Art durch besondere Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß weder die auszudampfenden Flüssigkeiten selbst noch die Baustoffe der Einrichtungen Schaden nehmen können.
  • Die bekannten mit niedrigen Temperaturen arbeitenden Vakuumausdampfverfahren bestehen darin, daß die Ausdampfung bei einem Unterdruck gegenüber dei äußeren Atmosphäre vor sich geht.
  • Die Sättigungstremperatur des Brüdendampfes ist in Abhängigkeit vom absoluten Druck im Aus dampfkessel in dem Maße geringer, je niedriger der Druck im Ausdampfkessel gehalten wird. Die Vakuumkessel und die Mittel zur Aufrechterhaltung des Unterdruckes und zur Kondensation des Brüdendampfes erfordern aber hohe Anschaffungskosten und beansprucllen aufmerksame Bedienung Andere bekannte Ausdampfverfa'hren, die in Form von VerdunFtungseinrichtungen zur Konzentrierung von Kühlsole in Kälteanlagen dienen, haben das gemeinsame Kennzeichnet, daß als Heizmittel für die Erwärmung der auszudampfenden Lösung der warme Kältemitteldampf vcn minbestens einem Ko-lpressor als Wärmepumpe dient und die warme Lösung in einem Verdunster einem Luftstrom ausgesetzt wird, in den hinein sie verdunstet. Diese Luft wird dabei der Umgebung* atmosphäre entnommen und mit dem aufgenommenen Brüdendampf beladen ins Freie wieder ausgestoßen. Die teildruckbestimmten Lösungs- und Brüdentemperaturer bleiben so niedrig, daß Korrosionen an Einrichtungsteilen nicht entstehen. Die Nachteile solcher Anlagen bestehen darin, daß sie an den Kältemittelkreislauf der Kältemaschine gebunden sin, also nur mit ihr zusammen arbeiten können, und daß ihre Ausdampfleistung in AbhängigLeit von den lllima- und jahreszeitblestiiiiinten Zustandsänderungen der atmosphärischen Luft sich in weiten Grenzen fortwährend ändert und gerade dann, wenn im sommerlichen Vollbetrieb der R:älteanlage die größten Feuchtigkeitsmengen aus der Kühfraumiuft in die Sole übergehen, am kleinsten wird.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, bei einem Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeiten mit jeweilig bester Zuordnung der HXeizdampf- und Brüdentemperaturen zu arbeiten, ohne daß die genannten Nachteile der vorbeschriebenen bekannten Verfahren in Erscheinung treten. Gegenstand der Erfindung ist ein mit Wärmepumpe betriebenes Ausdampfverfahren, bei dem die Wärmepumpe in einer neuartigen Form der Thermokompression arbeitet, die mit der bekannten Form der Thermokompression lediglich darin üblereinstimmt, daß die Kompressionswärme für die Beheizung der auszudampfenden Flüssigkeit durch den Kondensator ausgenutzt wird. Im übrigen handelt es sich bei dieser neuen Thermokompression um ein Zweistoffsystem im gesamten äußeren Bereich der Wärmepumpe, bei dem ein Hilfsgas nicht nur, wie an sich bekannt, den aus der Flüssigkeit erzeugten Brüdendampf aufnimmt, sondern bei dem dieses Hilfsgas außerdem durch Kühlung und Entfeuchtung vorher für den Brüdendampf aufnahmefähig gemacht wird. Die Merkmale des erfindungsgemäßen Thermokompressionsverfahrens werden nachfolgend als kennzeichnende Unterscheidungsmerkmale gegenüber bekannten Verfahren genannt. Von der bekannten Form der Thermokompression unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß das Arbeitsmittel der Wärmepumpe seinen eigenen in sich geschlossenen Kreislauf von Verdampfung, Verdichtung und Verflüssigung hat, ohne mit der auszudampfenden Flüssigkeit oder ihrem Brüdendampf in stoffliche Berührung zu kommen, daß Ausdampfung und Brüdenkondensation in der Hilfsatmosphäre eines inerten Gases erfolgen und daß die Verdampfung des flüssigen Arbeitsmittels der Wärmepumpe nicht der Brüdenerzeugung gleichkommt, sondern der Brüdenkondensation dient, die bei der Kühlung durch den Verdampfer der Wärmepumpe eintritt.
  • Von den für Kälteanlagen bekannten Verfahren zur Verdunstung von Kühlsole an atmosphärischer Luft mit Beheizung der flüssigkeit durch Wärme, die von mindestens einem Kältemaschinenkompressor oder einem Rilfskompressor als Wärmepumpe abgegeben wird, unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß die Luft oder ein anderes Hilfsgas, bevor es im Verdunster den Brüdendampf aufnimmt, vom Verdampfer der Wärmepumpe abgekühlt und dadurch entfeuchtet wird, im übrigen aber auch dadurch, daß die Wärmepumpe einen Verdampfer eigens als Bestandteil der Ausdampfeinrichtung üblerhaupt besitzt. Außerdem besteht noch ein Unterschied darin, daß das neue Verfahren nicht an den Kältemittelkreislauf einer Kältemaschine gebunden ist, sondern daß die Wärmepu-mpe eine selbständige Einrichtung ist mit eigenem Arbeitsmittelkreislauf von Verdampfung, Verdichtung und Verflüssigung.
  • Neben der Vermeidung der genannten Nachteile bekannter Ausdampfverfahren hat das Verfahren nach der Erfindung noch die folgenden Vorteile: Da die Verdunstung der Flüssigkeit und die KUondensation des Brüdendampfes bei ihren - Teildrücken in einem inerten Hilfsgas vor sich gehen, bedarf es für die Aggregatzustandsänderungen keiner unterdruckfesten Gefäße wie beim Vakuumverfahren und keiner überdruckfesten Gefäße wie bei der bekannten Form der Thermokompression, und man kann die Heiz- und Brüdentemperaturen in Abhängigkeit vom Kompressorhubvolumen und von der Größe der Wärmeaustauschflächen in weiten Grenzen beliebig wählen bei unverändertem Gesamtdruck im Bereich der Hilfsatmosphäre, der mit dem Druck der äußeren Luftatmosphäre über- einstimmen kann. Außerdem ist als Wärmepumpe jede beliebige Kompressorbauart anwendbar in jeder beliebigen Größenordnung, während die bekannte Form der Thermokompression wegen der bei den großen spezifischen Brüdenvolumina und den geringen Pressungen erforderlichen sehr großen Liefermengen nur mit Turbokompressoren durchführbar ist, die aber nur oberhalb einer Reizleistungsgrenze von etwa 200 000 kcalZh wirtschaftlich arbeiten.
  • Als Wärmepumpen können Kompressiorsmaschinen oder Sorptionsmaschinlen Verwendung finden. In den Zeichnungen Abb. 1 bis 3 ist das neue Verfahren in Beispielen mit Kompressionsmaschinen als Wärmepumpen dargestellt. Als Hilfsgas kann Luft oder jedes andere für die jeweilige Brüdenart diffus geeignete inerte Gas dienen. Die Förderung des Hilfsgases kann durch Ventilatoren, wie gezeichnet, oder selbsttätig durch die Schwerkraftunterschiede zwischen dem wärmeren und kälteren Bereich des Hilfsgases erfolgen. Die Flüssigkeit kann wie in den gezeichneten Beispielen aus einem Rieselfilm oder aus flachen Schalen bei geringer Bauhöhe verdunsten Abb. 1 zeigt eine Darstellung des Verfahrens mit Rotationskompressor als Wärmepumpe, Umwälzung immer desselben Hilfsgases durch Ventilatoren und getrennter Anordnung von Kondensator und Verdunster. Von der Wärmepumpe 1 gelangt das verdichtete Arbeitsmittel über Druckleitung 13 zum Durchlaufkondensator 2, von wo es flüssig über Flüssigkeitsleitung 14 zum Regelventil 9 und von hier entspannt weiter über Einspritzleitung 15 zum Verdampfer 4 fließt. Aur diesem wird es dampfförmig über Saugleitung 16 von der Wärmepumpe abgesaugt, um erneut verdichtet zu werden, womit sich der Kreislauf des Wärmepumpenarbeitsmittels schließt. Das Hilfsgas wird von den Ventilatoren 6 über Verdampfer 4 und Verdunster 3 stetig umgewälzt. Die auszudampfende Flüssigkeit fließt über Leitung I7 zum Kondensator 2, wird als sein Kühlmittel von ihm erwärmt und gelangt über Leitung 18 in den unteren verdunsterseitigen Teil des Gehäuses 12, den sie bis zur Höhe 19 anfüllt.
  • Die Flüssigkeit wird durch die Pumpe 5 über Leitung 20 von der durch 19 bezeichneten Ansammlung abgesaugt und über Leitung 21 in die Sprüheinrichtung 22 gefördert, von der sie als Sprühregen auf die Ringfüllung des Verdunsters 3 niedergeht und nach Berieselung der Füllringe sich unterhalb der Ringfüllung sammelt, um durch die Pumpe ständig umgewälzt zu werden. Die ausgedunstete Flüssigkeit wird über Leitung 23 abgeführt. Die Ventilatoren 6 wälzen das Hilfsgas ständig um. Mit Brüden beladen strömt es über den Verdampfer und wird von diesem unter den Taupunkt abgekühlt, wobei der Brüdendampf kondensiert und ausgeschieden wird. Das Brüdenkondensat tropft von der Verdampferoberfläche ab und sammelt sich über die Leitbleche 24 im unteren verdampferseitigen Teil des Gehäuses I2, der mit dem Brüdenkondensat bis zur Höhe 25 angefüllt ist. Das Brüdenkondensat wird über Leitung 26 abgeführt. Die Neigung der Leitbleche 24 hat den Zweck, dem vom Verdampfer abströmenden Hilfsgars vor der Ablenkung zum Verdunster eine kurzstreckige, möglichst entgegengesetzte Richtung zu geben, so daß die Kondensattropfen nach unten fallen. und nicht vom Gasstrom nach der Ver: dunsterseite mitgerissen werden. Das vom Verdampfer kommende getrocknete Hilfsgas tritt unten in den Verdunster 3 ein und strömt über den innerhalb der Ringfüllung herunterrieselnden warmen Flüssigkeitsfilm hinweg nach oben. Hierbei verdunstet die Flüssigkeix in das Hilfsgas hinein. Das die Verdunsterfüllringschicht 3 oben verlassende brüdengesättigte Hilfsgas passiert dann noch ein Füllring- oder Lamellengitter 27, das ein Mitreißen von Flüssigkeitströpfchen nach den Ventilatoren verhindert. Mit dem Durchgang durch die Vertilatoren schließt sich der Kreislauf des ständig umgewälzten Hilfsgases. Die gesamte Einrichtung außer der Wärmepumpe und dem Kondensator ist im Gehäuse 12 untergebracht. Zwischen dem wärmeren und kälteren Teil der Einrichtung befindet sich eine Isolierschicht. Das Wärmeäquivalert der Wärmepumpenarbeit wird beim Fehlen von zusätzlichen Wärmeaustauschern durch die Wärmeverluste der Einrichtung verbraucht. Soll die Ausdampfung der Flüssigkeit ihrer Destillation dienen, können Lauge und Rückstände durch das Rohr 23 abgeführt werden.
  • Das in Abb. 2 dargestellte Verfahren unterscheidet sich von der Darstellung nach Abb. I dadurch, daß die Wärmepumpe ein Kolbenkompressor ist, daß Kondensator und Verdunster zu einem Verdunstungskondensator einheitlich zusammengefaßt sind und daß die Einrichtung roch die nachstehend beschriebenen zusätzlichen Teile hat.
  • Die übrigen Teile und die grundsätzliche Arbeitsweise des Verfahrens entsprechen der Beschreibung zu Abb. 1, aus der auch die Bezugszeichen übernommen sind. Der Verdunstungskondensator 2, 3, ein Röhrenapparat, bewirkt die Kondensation des Wärmepumpenarbeitsmittels im Innern der Rohre und die Flüssigkeitsverdunstung aus dem über die Rohroberflächen herabrieselnden warmen Flüssigkeitsfilm und dient somit gleichzeitig dem Wärmeaustausch zwischen dem kondensierenden Wärmepumpenarbeitunittel und der verdunstenden Flüssigkeit einerseits, zwischen der letzteren und dem Hilfsgas andererseits, und ferner der stofflichen Durchdringung (Diffusion) zwischen dem BrüdendamFf und dem Hilias. Der Wärmeaustauscher 7 hat die Aufgabe, die zum Ausdampfen über Leitung 17 ZU-geführte Flüssigkeit von der über Leitung 23 abgebenden ausgedampften Flüssigkeit erwärmen und letztere dadurch abkühlen zu lassen. Der Wärmeaustauscher 8 hat die Aufgabe, das vom Kondensator zum Verdampfer durch Leitung 14 übergehende flüssige Wärmepumpenarbeitsmittel von dem über Leitung 26 abgehenden Brüdenkondensat abkühlen und letzteres dadurch erwärmen zu lassen.
  • Das Wärmeäquivalent der Wärmepumpenarbeit wird, soweit es nicht der Deckung von Wärmeverlusten der Einrichtung nutzt, durch den Ver- kondensator 10 mittels Kühlwassers abgeführt, das über Leitung 28 iu- und über Leitung 29 abfließt.
  • In der Leitung 28 befindet sich ein Kühlwasserregler 1I, der steuerseitig über Leitung 30 mit der Wärmepumpendruckleitung 13 verbunden ist und wie bei einer Kompressionskältemaschine auf einen bestirimten Kondensatordruck eingestellt wird.
  • Durch diesen Kühlwasserregler wird der Beharrungszustand der Wärmepumpe und damit der Flüssigkeitsausdampfung in der Weise geregelt, daß bei über die Sollhöhe steigendem Kondensatordruck mehr Kühlwasser und bei unter die Sollhöhe sinkendem Kondensatordruck weniger Kühlwasser durch den Vorkondensator fließt. Anstatt eines wassergekühlten kann auch ein luftgekühlter Vorkondensator Verwendung finden, dessen Leistung zur Aufrechterhaltung des Beharrungszustandes der Wärmepumpe ebenfalls regelbar eingerichtet sein kann,.
  • Die gesamte Einrichtung außer der Wärmepumpe und den Nebenteilen ist im Gehäuse 12 untergebracht.
  • Abb. 3 zeigt den oberen Teil einer beispielsweisen Verfahrenseinrichtung nach der Erfindung für den Betrieb mit atmosphärischer Luft als Hilfsgas, wobei die nachfolgend beschriebenen drei Betriebsarten möglich sind. Kondensator und Verdunster sind zu einem Verdunstungskondensator zusammengefaßt. als Wärmepumpe dient ein K*olbenkompressor. Für die Strömungsverteilung der Luft sind die Drosselkiappen 31, 32, 33 vorgesehen, die übrigen Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in den Abb. I und 2. In der gezeichneten Stellung der Drosselklappen, und zwar Drosselklappe 33 geschlossen und Drosselklappen 3I und 32 geöffnet, strömt ständig neue Luft, die durch die offene Drossellkappe 32 aus der Umgebungsatmosphäre eintritt, über den Verdampfer 4 und nach der aus Abb. 2 ersichtlichen unteren Umlenkung über den Verdunstungskondensator 2, 3 und wird, mit dem Brüdendampf beladen, nach Passieren der Sprüheinrichtung 22 und des Gitters 27 von den Ventilatoren 6 durch die offene Drosselklappe 31 ins Freie wieder ausgestoßen. Bei dieser Betriebsart trocknet der Verdampfer die eingetretene Luft durch Kühlung derselben und Kondensation ihrer Luftfeuchtigkeit. Die zweite Betriebsart ergibt sich, wenn Drosselklappe 33 offen und Drosselklappen 3I- und 32 geschlossen sind. Bei dieser Klappenstellung besteht mit der äußeren freien Atmosphäre keine Verbindung, und es wird immer dieselbe Luftmenge umgewälzt. Bei dieser Betriebsart trocknet der Verdampfer die vom Verdunstungskondensator kommende brüdengesättigte Luft durch Kühlung derselben und Kondensation ihres Brüdendampfes. Die dritte Betriebsart herrscht bei nur teilweiser Öffnung aller drei D+r,ossCelklappen Bei dieser Klappenstellung strömt nur eine Teilmenge der benötigten Gesamtluft aus der Umgebungsatmosphäre über Verdampfer und Verdunstungskondensator und wird brüdenbeladen ins Freie wieder ausgestoßen, während die andere Teilmenge ständig umgewälzt wird. Bei dieser Betriebsart trocknet der Verdampfer die aus der U,ngebungsatmosphäre kommende Luft durch Kühlung derselben und Kondensation ihrer Luftfeuchtigkeit, und er trocknet ferner die vom Verdunstungskondensator kommende brüdengesättigte Luft durch Kühlung derselben und Kondensation ihres Brüdendampfes. Das Kondensat, das sich unterhalb des Verdampfers sammelt, setzt sich also zusammen aus atmosphäriseher Luftfeuchtigkeit und einem Teil der Brüdenfeuchtigkeit, während der andere Teil der Brüdenfeuchtigkeit ins Freie ausgestoßen wird.
  • Durch entsprechende Zwischenstellungen der Drosselklappen kann das Teilmengenverhältnis zwischen der durchtretenden atmosphärischen Luft und der immer umgewälzten Luft beliebig geregelt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann seinem Wesen nach anstatt mit »Thermokompression« auch mit »Thermodiffusion« bezeichnet werden.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mit Wärmepumpe arbeitendes Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeiten, Gemengen und Lösungen mit Flüssigkeitserwärmung durch den Kondensator der Wärmepumpe und Flüssigkeitsverdunstung in Luft oder einem anderen inerten Hilfsgas als Brüdenträger in einem Verdunster, dadurch gekennzeichnet, daß bei in sich geschlossenem eigenem Kreislauf des Wärmepumpenarbeitsmittels der Verdampfer (4) der Wärmepumpe das über ihn strömende Hilfsgas unter den Taupunkt abkühlt und dabei entfeuchtet, worauf das so getrocknete Hilfsgas zum Verdunster (3) strömt, um den Brüdendampf aufzunehmen.
  2. 2. Mit Luft als Hilfsgas betriebenes Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgebungsatmosphäre entnommene Luft durch den Verdampfer (4) entfeuchtet und dann mit im Verdunster (3) aufgenommenem Brüdendampf beladen ins Freie wieder ausgestoßen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der über Verdampfer (4) und Verdunster (3) strömenden Luft eine Teilmenge der Umgebungsatmosphäre entnommen und ins Freie wieder ausgestoßen und die andere Teilmenge immer umgewälzt wird, wobei das Teilmengenverhältnis z. B. durch Verstellung von Drosselklappen (3I, 32, 33) beliebig geregelt werden kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß immer dasselbe Hilfsgas über Verdampfer (4) und Verdunster (3) umgewälzt wird.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensator (2) und Verdunster (3) zu einer Einheit, dem Verdunstungskondensator (2, 3), organisch zusammengefaßt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (7), in dem die zugeführte Flüssigkeit von der ausgedunste- ten abgehenden Flüssigkeit erwärmt wird, wobei letztere sich abkühlt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruchs, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (8), in dem das vom Kondensator (2) zum Verdampfer (4) übergehende flüssige Arbeitsmittel der Wärmepumpe vor dem Durchgang durch das Regelventil (gj von dem durch den Verdampfer (4) ausgeschiedenen, abgehenden Brüdenk'ondensat gekühlt wird, wobei letzteres sich erwärmt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen wasser- oder luftgekühlten Vorkondensator (10), durch den das Wärmeäquivalent der Wärmepumpenarbeit, soweit es nicht der Deckung von Wärmeverlusten nützt, an Kühlwasser oder an die Umgebungsluft abgeführt wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beharrungszustand der Wärmepumpe und damit der Flüssigkeitsausdampfung durch Regelung der durch den Verkondensator abzuführenden Wärmemenge, z.B. bei einem wassergekühlten Vorkondensator vermöge Mengenregelung des wärmeabführenden Kühlwassers mittels eines in der Kühlwasserleitung (28) befindlichen und vom Verdichtungsdruck der Wärmepumpe betätigten Kübiwasserreglers (11), aufrechterhalten wird.
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