DE662751C - Einrichtung zum Entlueften von Farbspritzkammern - Google Patents

Einrichtung zum Entlueften von Farbspritzkammern

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DE662751C
DE662751C DED74811D DED0074811D DE662751C DE 662751 C DE662751 C DE 662751C DE D74811 D DED74811 D DE D74811D DE D0074811 D DED0074811 D DE D0074811D DE 662751 C DE662751 C DE 662751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
piston
venting
compressed air
sprayer
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Expired
Application number
DED74811D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Seizer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/60Ventilation arrangements specially adapted therefor

Landscapes

  • Nozzles (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Entlüften von Farbspritzkammern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entlüften von Farbspritzkamm:ern u-dgl., bei der ein elektrisch angetriebener Entlüfter den anfallenden Farbnebel aus der Spritzkammer absaugt und ins Freie befördert.
  • Bei den gebräuchlichen Einrichtungen dieser Art ist , um eine Entzündung des explosiven Farbnebels durch elektrische Funken zu verhindern, den behördlichen Sicherheitsvorschriften entsprechend nicht nur der Elektromotor vollkommen dicht eingekapselt, sondein es ist aus dem gleichen Grunde auch der Schalter für den Elektromotor nicht innerhalb der Spritzkammer, sondern außerhalb derselben angeordnet; in den meisten Fällen sogar außerhalb des Werkstattraumes, in dem sich die Spritzkammer befindet.
  • Diese Anordnung des Schalters außerhalb der Reichweite des in der Spritzkammer beschäftigten Arbeiters bringt es mit sich, daß der Elektromotor des Entlüfters bei den häufig auftretenden kurzen Unterbrechungen der Spritzarbeit nicht jedesmal ausgeschaltet wird, ja, d,aß mitunter .das Ausschalten des Entlüfters aus Bequemlichkeit auch während längerer Betriebspausen unterbleibt. Dadurch entstehen nicht nur unnötig hohe Stromkosten, sondern auch ein erheblicher Mehraufwand für die Heizung es Werkstattraumes, da ja die von dem Entlüfter aus dem Rauar abgesaugte Luft infolge des entstehenden Unterdruckes ständig durch kalte Frischluft ersetzt wird. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Einrichtung zum Entlüften der Spritzkammer so-auszubilden, daß. der abseits vom Arbeitsplatz angeordnete Schalter für den Entlüfterantrieb zwangsläufig und gleichzeitig mit dem Spritzgerät vom Arbeitsplatz aus ein- und ausgeschaltet wird. Gemäß, der Erfindung wird der für gewöhnlich. durch einen Kraftspeicher geöffnet gehaltene Schalter des Entlüfterantriebes durch die bei Inbetriebnahme' des Spritzgerätes in' dessen Preßluftzuleitung auftretende Druckänderung so lange geschlossen, wie sich -das Spritzgerät in Betrieb befindet. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für den Entlüfterantrieb mit einem Kolben verbunden ist, der in einem Zylinder gleitet, dessen eine Seite an die Hauptdruckluftleitung engeschlossen ist, während die andere Seite mit der zum Gerät führenden Zweigleitung von wesentlich geringerem Durchmesser in Verbindung steht. Die Verbindung dieser Zylinderseite mit der Zweigleitung erfolgt zweckmäßig durch ein inj ektorartig in die Zweigleitung hineinragendes Rohr.
  • Es ist zwar bekannt, Geräte, insbesondere auch elektrische Schalter, durch Druckänderungen in der Leitung eines gas- oder dampfförmigen Mediums zu steuern. Doch lassen sich die bekannten Einrichtungen, welche der Lösung anderer Aufgaben dienen, für den vorliegenden Zweck nicht oder nur in mangelhafter Weise verwenden. So hat eine bekannte Einrichtung, bei der .der elektrische Schalter .ebenfalls mit einem durch einen Kraftspeicher vorbelasteten Kolben verbunden ist, den Nachteil, daß der Kolben den Schalter schließt, wenn :der Druck in der Hauptleitung infolge Betriebsstörung nach. läßt, und daß außer dem mit dem Schalter verbundenen Kolben noch eine Reihe w!e4-terer Steuerorgane, wie Ventile o. dgl., vorhanden sind, wodurch die Betriebssicherheit der Einrichtung leidet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch die Spritzkammer mit Entlüfter und Spritzgerät, Abb. z die Vorrichtung zum Schalten des Entlüfterantriebs.
  • In einer Öffnung der Spritzkammerrückwand i o ist der Entlüfter i i angeordnet, der durch einen völlig eingekapselten Elektro, motor 12 unmittelbar, angetrieben wird. Der Entlüfter befördert den .aus der Spritzkammer abgesaugten Farbnebel durch ein weites Rohr 13 ins Freie. Dem Motor i2 wird der Betriebsstrom durch die Netzleitung 14 zugeführt. Das Farbspritzgerät 15 ist durch den Stutzen 16 und einen biegsamen Schlauch 17 -an die Hauptdruckluftleitung 18 angeschlossen. Ein Absperrhahn i 9 dient dazu; die Dxucklurftzufuhr zum Gerät bei längeren Betriebspausen zu unterbinden. Während der Benutzung des Gerätes dagegen erfolgt -das Regeln der Luftzufuhr in bekannter Weise durch den am Gerät selbst angeordneten Hebel2o, der ein innerhalb des Gerätes untergebrachtes Ventil steuert.
  • An die Hauptleitung 18 ist ein kleiner Zylinder 21 (Abb. z) unmittelbar angeschlossen. In diesem Zylinder gleitet ein Kolben 22; der durch eine Schraubenfeder 23 für gewöhnlich nach oben gedrückt :wird. Der unterhalb des Kolbens befindliche Raum 24 des Zylinders steht durch ein Rohr 25 in ständiger Verbindung mit dem Rohrstutzen 16, durch, den dem Spritzgerät die Druckluft zugeführt wird. Und zwar erstreckt sich das Rohr 25 mit seiner Mündung bis ungefähr zur Längsachse des Stutzens. Die Schubstange 26 des Kolbens 22 ist in .dem Boden 'des Zylindfers: 2 r dicht geführt und steht durch eine Lasche 27 mit dem Hebel 28 des in einem GeMuae 29 gasdicht eingeschlossenen und außerhalb der Spritzkammer angeordneten Schalters in gelenkiger Verbindung.
  • Solange das Spritzgerät nicht benutzt wird, die Dreucklftzüfwhr zum Gerät also abgesperrt ist, wirkt auf beide Seiten des Kalbens 22 der sowohl in der Hauptleitung i8 wie auch in dem Anschlußstutzen 16 heusehende Druck der ruhenden Preßluft in gleicher Weise, so daß in .diesem Falle der Kolben nur durch die Schraubenfeder 23 belastet wird, die ihn in seine höchste Stellung zu bringen trachtet rund dadurch den Hebel 28 des Schalters von dem Kontakt 3o abbebt, @daß also der Stromkreis für den Entlüftteräntrieb unterbrochen ist.
  • Sobald nun die Druckluftzufuhr zum Spritzgerät 15 freigegeben wird, strömt die Luft durch .den Stutzen 16 mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit zum Gerät. Dadurch wird auf die Mündung des Rohres 25 eine Saugwirkung ausgeübt, so daß sieh die in dem Raum 2¢ unterhalb des Kolbens 22 befindliche Druckluft entspannt, während auf die obere Seite des Kolbens 22 nach wie vor fasst der volle Betriebsdruck der Preßlwft ;wirkt, da die Geschwindigkeit der Luft in dem verhältnismäßig weiten Hauptrohr 18 nur gering ist. Infolgedessen überwindet der KoI- j ben nunmehr den Gegendruck der Schraubenfeder 23. Er bewegt sich nach unten und schließt dadurch den Schalter 28, 30, WO-durch der Entlüfter i r in Betrieb gesetzt wird. Beim Abstellen der Dzuckluftzufuhr zum Spritzgerät durch den Hebel 2o oder durch das Absperrventil i9 kommt die Luft in dem Stutzen 16 unter Anstieg ihres Dmukkes wieder zur Ruhe und füllt den Rauar 24 unterhalb des Kolbens 22 ' wieder mit denn vollen Betriebsdruck auf. Der Druck auf beiden Seiten :des Kolbens ist nunmehr wieder ausgeglichen. Der Kolben bewegt sich unter Wirkung der Schraubenfeder 23 nälCh oben und schaltet dadurch den Motor i-- des Entlüfters selbsttätig wieder aus.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entlüften von Farbspritzkammern u. dgl., bei welcher der zweckmäßig außerhalb der Spritzkammer angeordnete explosionssichere Schalter für den Entliifterantrieb zwangsläufig mit dem Farbspritzgerät ein- und ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch einen in an sich bekannter Vfeise mit dem Schalter verbundenen, einseitig durch einen Kraftspeicher vorbelasteten Kolben o. dgl. (22), der den Schalter (28; 30) für gewöhnlich geöffnet hält und ihn erst bei Inbetriebnahme des Spritzgerätes (15) unter dem Einfluß der dabei in der Preßluftzuleitung zum Gerät auftretenden Druckänderung schließt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) in ;einem Zylinder (2 r) gleitet, dessen eine Seite an die Hauptdruckluftleitung (18) angeschlossen ist, während die andere Seite mit ,der zum Gerät führenden Zweigleitung (16) kleinen Durchmessers in Verbindung steht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der Zweigleitung. (16) durch ein inj:ektorartig in diese hineinragendes Rohr (2 5) erfolgt.
DED74811D 1937-03-10 1937-03-10 Einrichtung zum Entlueften von Farbspritzkammern Expired DE662751C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006120A1 (de) * 1978-06-09 1980-01-09 O.M.I.A. Société dite: Farbspritzkabine
WO1980001362A1 (en) * 1978-12-28 1980-07-10 Protectaire Syst Spray booth with energy saving and fire protection systems

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