DE470919C - Faerbevorrichtung zum Schattenfaerben von auf Faerbebaeumen gewickelten Webketten oder Geweben - Google Patents

Faerbevorrichtung zum Schattenfaerben von auf Faerbebaeumen gewickelten Webketten oder Geweben

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DE470919C
DE470919C DEH104590D DEH0104590D DE470919C DE 470919 C DE470919 C DE 470919C DE H104590 D DEH104590 D DE H104590D DE H0104590 D DEH0104590 D DE H0104590D DE 470919 C DE470919 C DE 470919C
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dyeing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/04Partial dyeing, e.g. of fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Färbevorrichtung zum Schattenfärben von auf Färbebäumen gewickelten Webketten oder Geweben Die bekannten Verfahren zum Schattenfärben-gründen sich darauf, Copse, Stranggarn oder Gewebe in Farbflotten so einzutauchen, daß das Farbgut nur zum Teil mit der Flotte in Berührung kommt, oder daß dasselbe mit dem noch nicht angefärbten Teil in ein neues Tarbbad eingetaucht wird. Dabei wird entweder das Farbgut auf und nieder bewegt oder der Flottenstand vergrößert oder verringert.
  • Die Erfindung bezweckt demgegenüber, eine Kette oder ein Stück Ware, das auf einen gelochten Zylinder gewickelt ist, dadurch im Schatten zu färben, d. h. entweder von hell nach dunkel oder umgekehrt, daß die Farbflotte durch das Farbgut hindurchgepreßt oder -gesaugt wird und dabei ihr Volumen sich fortwährend ändert. Es wird hierzu ein stehender Färbeapparat verwendet mit einem Zylinder, der das Farbgut aufnimmt und in dem ein Kolben auf- oder abwärts bewegt wird und dadurch Lochungen im Zylindermantel schließt oder freigibt.
  • Die Vorrichtung, welche den Kolben bewegt, wird in ihrer Arbeitsweise von der Farbflotte auf elektromechanischem Wege beeinflußt, um den Flottenstand und den Kolbenboden stets auf der gleichen Höhe zu halten.
  • In einem stehenden zylindrischen Behälter a (Abt. i), der an seinem oberen Ende offen ist, steht der gelochte Keabaum b, in dem von oben ein kolbenartiger geschlossener Zylinder verschoben werden kann. Um diese Verschiebung zu ermöglichen, hat die Kolben-Stange c eine Verzahnung, in die das Zahnrad d eingreift. Fest an diesem Zahnrad d sitzt eine Seilscheibe e, über welche ein Seil i f läuft, das am unteren Ende durch eine Scheibe g umgelenkt wird und an der mit Schraubengewinde versehenen Mutter m befestigt ist; diese wird durch die mit ebensolchem Gewinde versehene Welle 6 auf und ab bewegt. Um den Zug im Seil i i zu entlasten, ist ein Gewicht f eingeschaltet, welches gleichzeitig als Träger für einen Kontaktstab 5 dient, der in seinem unteren Teile elektrisch leitend ist; derselbe greift so um eine Leitschiene tvi, daß er leicht an ihr entlanggleiten kann (Abt. z). Durch den Kontaktstab 5 ist ein hohler Bolzen 12 mit einem leitenden Kopf 16 und 1 7 an jedem Ende, die unter sich durch einen Draht leitend verbunden sind, gesteckt, der weiterhin auch durch den Kontaktstab q. geführt ist, so daß. der obere Kopf 17 des Bolzens 12 auf diesem ruht (Abt. z und 5). Die Kontaktstäbe q. und 5 sind gleitend an der Leitschiene iv geführt. Der Kontaktstab q. wird von einem Schwimmern, der in der Farbflotte schwimmt, durch ein Seil 13, welches über eine Rolle 14 läuft, gesteuert, während der Kontaktstab 5 von dem Gewicht f, also von der Geschwindigkeit, mit welcher der Zylinder c bewegt wird, abhängig ist. Um nun das Steigen der Farbflotte in Übereinstimmung zu bringen mit der Geschwindigkeit des Antriebes der konischen Scheiben h und hl, die durch Kegelräder die Schraubspindel 6 drehen, wird der Antrieb stillgesetzt, sobald in diesen Geschwindigkeiten eine Differenz entsteht; dies hat zur Folge, daß die Kontaktstäbe q. und 5 sich voneinander entfernen, bis der Kopf 16 (Abb. q.) des Bolzens -12 den Kontakt schließt und durch einen Elektromagneten o den elektrischen Antrieb der Färbevorrichtung stillsetzt.
  • Zu diesem Zwecke ist ein Pol des Elektromagneten o direkt mit der Stromleitung verbunden, während der andere Pol an die Leitschiene w angeschlossen ist und Schiene tvl mit dem anderen Pol des Elektromagneten durch einen Leitungsdraht verbunden ist. Hat der Kontaktstab 5 sich so weit von dem Kontaktstab q. entfernt, daß der Kopf 16 die beiden Kontaktstäbe leitend verbindet, so kann der Strom jetzt ungehindert zum Elektromagneten o durch die Schiene w1 gelangen. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet o betätigt, ,welcher einen Bolzen i, der in einem Klinkenarm 18 (Abb. 3) verschiebbar gelagert ist, anzieht, der durch eine Feder i o vom Elektromagneten o abgezogen wurde. Bis dahin konnte eine am Umfang der konischen Scheibe hl, die durch Riemen von der-Scheibe h angetrieben wird, sitzende Nase t. den Bolzen i treffen, bei ihrem Umlauf diesen samt dem Arm 18 und einer daran fest sitzenden Klinke h nach unten ziehen, so daß dieselbe in ein Zahnrad 8 eingreifen konnte. Die Klinke h ist drehbar im Arm i g gelagert, der sich seinerseits um eine Antriebswelle t drehen kann, um der Klinke h eine Führung zu geben. Hatte nun die Nase r den Bolzen i so weit nach unten gedrückt, daß sie an ihm abglitt, so brachte eine Feder g den Arm 18 wieder in die frühere Schaltstellung.
  • Auf der Welle t ist noch ein Sperrad sowie ein Kegelrad p fest aufgekeilt, so daß auch durch das Kegelrad p das Kegelrad s, das fest auf der Schraubspindel 6 sitzt, mit dieser in Drehung versetzt wird und- so die Mutter m nach oben schraubt. Wird hingegen der Bolzen i durch den Elektromagneten o zurückgezogen, so läuft die Nase r an i vorbei, und das Seil i i bleibt so lange in Ruhe, bis der Strom wieder unterbrochen wird (Abb.5).
  • Somit wird jeder Unterschied zwischen dem Stande der Flotte und dem Stande des Kolbens c sofort wieder ausgeglichen,. und der Kolben c schließt mit seinem unteren Rande mit der Flottenoberfläche ab.
  • Um den Kolben c wieder in dem gelochten Kettbaum b abwärts zu bewegen, ist auf einer Welle x ein verschiebbares Zahnrad 3 angeordnet, das beim Einrücken durch Verschiebung das Zahnrad a, die Welle y und Zahnrad i dreht, so daß das Zahnrad d und damit die Kolbenstange c in entgegengesetzter Richtung wie vorher betätigt werden. Die Klinke h wird vorher von Hand außer Tätigkeit gesetzt sowie die Mutter m von dem Seil i i gelöst.
  • Es wird nun von dunkel nach hell wie folgt gefärbt: Man stellt den Antrieb der konischen Scheiben h, hl (Abb. i) so ein, daß z. B. nach Verlauf von einer Stunde, in welcher der Aärbeprozeß beendigt sein soll, der Kolben c ganz aus dem gelochten Kettbaum b herausgezogen ist.
  • Aus einem Farbflottenbehälter drückt man nun in bekannter Weise die stark konzentrierte Flotte, wie man sie zum tiefsten Ton braucht, in den Zylinder b, der von dem Kolben c bereits eile wenig freigegeben wurde, durch das Farbgut zum Ablaufhahn u der Färbevorrichtung.
  • Der Ablaufhahn u wird nun so eingestellt, daß etwas weniger (z. B. i o 1 pro Minute) Flotte ausläuft, als die Pumpe der Vorrichtung zuführt. Dadurch steigt die Flotte so, daß die Färbevorrichtung bei dem angenommenen Beispiel in einer Stunde (6oo 1) gefüllt wird, also in derselben Zeit, in welcher der Kolben c herausgezogen wird.
  • Um nun Unterschiede auszugleichen, d. h. um zu verhüten, daß der Kolben c sich schneller nach oben bewegt, als die Flotte steigt, wird durch den Schwimmern einerseits und das an dem Seil, i i hängende Gewicht f andererseits je ein Kontaktstück ¢ und 5, die an je einer Schiene iv und w1 gleitend angebracht sind, gesteuert,. wie oben beschrieben.
  • Der Flottenbehälter muß entsprechend der in der Färbevorrichtung verbleibenden Flotte Zusatz an Farbstoff und Chemikalien aus einem besonderen Behälter erhalten, der sich nach dem zu erzielenden Farbton richtet.
  • Das Färben von hell nach dunkel geschieht folgendermaßen Der Kolben c wird ganz herausgezogen. Man legt das Seil i i in entgegengesetzter Richturig auf die Scheibe e, was durch Zwischenschalten einer Leitrolle möglich ist. Das Kontaktstück 5 wird von dem Halber u (Abb: io). an der Schraubspindel 6 mitgenommen. Das Kontaktstück ¢ würde jetzt unten, 5 oben zu liegen kommen und q. anstatt 5 an seiner unteren Seite leitend sein. Die Wirkungsweise wäre dann dieselbe, wie bereits beschrieben. Der Kolben c wird also hineingeschoben statt herausgezogen. Der Halter u wird zuerst in seine tiefste Stellung an der Schraubspinde16 gebracht.
  • Der Färbevorgang ist insofern verschieden von dem vorher beschriebenen, als umgekehrt die im Anfang mit Flotte gefüllte Vorrichtung allmählich entleert und die Flotte verstärkt werden muß.
  • Man erreicht dies durch ein Ablaufröhrchen, äas unten aus der Vorrichtung austritt, und dessen Durchfluß durch ein Ventil so geregelt wird, daß mit Beendigung des Färbevorganges auch die Flotte samt Zusatz ausgelaufen ist.
  • Der Zusatz an aufgelöstem Farbstoff und Chemikalien geschieht am besten dadurch, daß dieser aus einem Vorratsbehälter dem Flottenstrom zugeführt wird. Da immer weniger Färbegut mit der Farbflotte in Berührung kommt, wird bei gleichem Zusatz von Farbstoff die Färbung immer dunkler werden, zumal auch die zugesetzte Farbe immer weniger Flotte vorfindet und deshalb immer stärker wirkt.
  • Um das gleichmäßige Zusammenwirken des Kolbens c und des Flottenstandes herbeizuführen, kann man auch das Ventil des Ablaufrohres elektromechanisch steuern.
  • Ob von hell nach dunkel oder umgekehrt zu arbeiten ist, wird von dem betreffenden Farbstoff und insbesondere von seinen Eigenschaften abhängen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Färbevorrichtung zum Schattenfärben von auf Färbebäumen gewickelten Webketten oder Geweben, bei der der senkrecht auf einem Flottenanschluß aufgesetzte Färbebaum von einem offenen, zylindrischen Flottenbehälter umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durchlochten bewickelten Zylinder (b) ein kolbenartiger Zylinder (c) verschiebbar angeordnet ist, der beim Schattenfärben von dunkel nach hell entsprechend dem Flottenstand der von innen nach außen durch die Wickellagen gedrückten und im Flottenbehälter (a) außen steigenden Farbflotte selbsttätig von unten nach oben, beim Schattenfärben von hell nach dunkel entsprechend dem Flottenstand der von außen nach innen gesaugten und im vorher gefüllten Flottenbehälter (a) außen fallenden Farbflotte selbsttätig von oben nach unten bewegt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Kolbens (c) durch einen von elektrischen Kontakten (16, 17, q., 5) beeinflußten Magneten (o) so gesteuert wird, daß der Antrieb sofort zum Stillstand kommt, wenn der Flottenstand nicht in gleicher Weise nachfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die elektrischen Kontakte (16, 17, ¢, 5) und den Magneten (o) auch der Flottenzufluß regelbar ist.
DEH104590D 1925-12-11 1925-12-11 Faerbevorrichtung zum Schattenfaerben von auf Faerbebaeumen gewickelten Webketten oder Geweben Expired DE470919C (de)

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