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Beschickungsvorrichtung mit einem mit dem Rost verbundenen heb- und
senkbaren Brennstoffbehälter Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Beschickungsvorrichtung
für Feuerungen, bei der ein heb- und senkbarer Brennstoffvorratsbehälter durch ein
Hebelsystem mit dem Rost verbunden ist und durch ein Fallgewicht selbsttätig in
Schüttstellung gebracht wird, wenn eine Verringerung des Rostgewichtes eintritt.
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Gemäß der Erfindung ist eine aus mehre ren Einzelteilen bestehende
Mehrfaciiübersetzung mit Geschwindigkeitsdrosselung zwischen der durch das Fallgewicht
betätigten .Seilscheibe und dem auf Schneiden gelagerten Hebelsystem eingeschaltet,
wobei der letzte Trieb dieser Übersetzung unter der Wirkung einer vom Hebelsvs'tem
betätigten Bremse steht.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung in schematischer
Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb.i die Vorrichtung in Sperrstellung,
wobei die Bremse auf der Bewegungseinrichtung aufliegt, während Abb. 2 die Vorrichtung
während der Arbeit darstellt, wobei die Bremse von der Bewegungseinrichtung abgehoben
ist.
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Feuerung t und Rost 1' sitzen auf einer Grundplatte 2 auf, die auf
der einen Seite durch zwei Stangen 3, auf der anderen durch nur einen Hebel 5 getragen
wird. Beide Stangen 3 sind drehbar auf der Schneide 4.. Einf2 Stange 6 verbindet
den Hebel 5 mit einem Bremssegment 7, das um eine Achse o drehbar ist und sich mit
seiner Unterseite auf den Zylinderumfang einer kleinen Scheibe 8 auflegt. Durch
Übertragungsräder 9-lo-ii-1a-13-14-iJ5-16 wird die Scheibe S in Umdrehung versetzt.
An dem ersten Zahnrad 9 sitzt eine Scheibe 17 fest auf, um welche ein Drahtseil
18 herumgelegt ist, an dem das Antriebsgewicht 19 hängt. Der Kohlenbehälter 2o wird
unter Vermittlung -eines Armkreuzes 22 von drei Stangen 23 und von -einer
Stange 2l getragen. Um eine auf das untere Ende der Stange a t aufgesetzte Scheibe
24 läuft Ein Drahtseil 2 5, dessen eines Ende bei a festliegt, während das andere
Ende über eine kleine Trommel 26 läuft. Diese sitzt an dem Zahnrade 27 fest auf,
das durch einen Zahntrieb 28 in Drehung versetzt wird. Das Triebrad 28 seinerseits
wird von der Scheibe 17 mitgenommen. Der Boden 29 des Behälters 2o ist ausgespart
zum Durchtritt des feststehenden Schachtrohres go, das sich am unteren Ende in eine
schräge Fläche oder Rutsche 31 fortsetzt. Der Behälter 2o und seine Trägerstange
z 1 erhalten Führung, ersterer durch das Schachtrohr 30, letztere bei
32. Das
Ende des Hebels 5 ist mittels einer Stange 33 an
einer Feder r aufgehängt, deren Spannung durch die Mutter 3- geregelt wird und die
dem Rostbehälter und dem in geeignetei-Schicht aufgegebenen Brennstoff das Gleich
gewicht hält. Nach Maßgabe seiner Verbren Verbrennung vermindert sich das Gewicht
des Rostes, die Feder r hebt den Hebel 5, und dieser entfernt das Bremssegment 7
von der Scheibe 8 (Abt. 2). Der Hub des Hebels 5 wird durch den Anschlag 35 begrenzt-
Das Gewichtig setzt die Zahnräder in Umdrehung. Die Un 1-drehungsgeschwindigh°it
der Scheibe 8 ist eine verhältnismäßig große, dagegen ist der Hub des Kohlenbehälters
ein sehr langsamer. Der mit dem Behälterboden hochgehobene Brennstoff bildet in
dem Behälter einen Schüttkegel, so daß die oberen Kohlen durch das Schachtrohr in
die Feuerung fallen. Schon wenige Kohlenstücke vermehren das Gereicht der Feuerung;
die Feder spannt sich leicht und das Bremssegment legt sich mit leichtem Druck wieder
auf die Scheibe 8, der infolge der Umdrehungsgeschwindigkeit der letzteren genügt,
um den Übertritt der Kokle in die Feuerung zu unterbrechen. Da das Gewicht des Brennstofffes
infolge .der Verbrennung wiedei abnimmt, so erfolgt nach wenigen 1Vlinuten eine
erneute Beschickung der Feuerung und wiederholt sich, bis der Kohlenbehälter leer
ist. Ein Handhebel 44 dient dann zur Rückstellung des Behälters und des Antriebsgewichtes
in deren Anfangslagen.
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Diese Einrichtung kann durch eine an sich bekannte, zur Entschlackung
dienende Vorrichtung vervollständigt werden, die aus einem Hebel 36 besteht,
der um b drehbar ist und an seinem linken Ende Spitzen. bzw. Zähne 37 trägt, die
unter der Feuerung i angeordnet sind. Der Hebel 36 hängt mittels einer Stange
38 und ihrer Anschlagsmutter 39 an einer Schieberstange 40, die in zwei festen Führungen
¢1 gleitet. An der Schieberstange q.o, die an ein-er Feder r' befestigt ist, ist
ein Mitnehmen q.2 angebracht. Ein Hemmrad.q.3 mit in großem Abstand angeordneten
Zähnen wird durch die Scheibe 17 in Umdrehung versetzt, drückt bei jeder Beschickung
die Schieberstange ,ho nach unten und spannt hierbei die Feder r'. Nach mehreren
Beschikkungen hat sich der Anschlag 42 so weit gesenkt, daß er außerhalb des Weges
der Zähne des Hemmrades ¢3 liegt. Hierauf liebt die Feder y' den Anschlag 42 wieder
und bringt ihn in Berührung mit dem darauffolgenden Zahn des Hemmrades (Abb.2).
Der Hebel 36 nebst Entschlacken werden bei dieser plötzlichen Bew: gung mitgenommen.
Die Zähne 37 treten durch die Rostspalten und- stoßen. gleichzeitig auf die Unterseite
der Brenns!toffschicht, so daß die Asche und die Schlacken sehr geringen Umfanges,
die sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Entschlackungen gebildet haben, in den
Asche nraumherabfallen.