DE499274C - Vorrichtung zur gleichmaessigen Fuellung und Entleerung von runden Cellulose-Kochergruben - Google Patents
Vorrichtung zur gleichmaessigen Fuellung und Entleerung von runden Cellulose-KochergrubenInfo
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- DE499274C DE499274C DEM104780D DEM0104780D DE499274C DE 499274 C DE499274 C DE 499274C DE M104780 D DEM104780 D DE M104780D DE M0104780 D DEM0104780 D DE M0104780D DE 499274 C DE499274 C DE 499274C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C1/00—Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gleichmäßigen
Füllen und Entleeren von Cellulose-Kochergruben, wobei die Entleerung in einer solchen Weise stattfindet, daß das Material
aus der Kochergrube gleichmäßig einer Transportvorrichtung beliebiger Art zugeführt
wird. Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist in der sogenannten, Kochergrube
ein auf und nieder bewegliches Gestell angeordnet, welches ein Rührwerk
trägt, und an der Kochergrube selbst ist seitlich ein senkrechter Kanal angeordnet, der
durch Klappen o. dgl. geschlossen gehalten wird und in welchen das Rührwerk die Masse
nach entsprechend fortschreitendem öffnen der einzelnen Klappen gleichmäßig hineinbefördert.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei diesen Vorrichtungen das Rührwerk trotz
ao seiner entsprechend schräg gestellten und dafür besonders gestalteten Schaufeln dieses
Material doch nicht so ohne weiteres gleichmäßig in den Abführungskanal hineinbefördert,
sondern es zeigt sich die eigentümliche Erscheinung, daß ein großer Teil des Materials
durch die Schaufeln wiederholt im Kreise mit herumgenommen wird, wobei es sich schließlich nach dem Rande zu anhäuft
und erst, wenn diese Anhäufung ein bestimmtes Maß erreicht hat, wird ein unzureichend
kleiner Teil des Materials in den Ableitungskanal abgeführt. Es ist ohne weiteres klar,
daß hierdurch nicht nur die Leistung ungenügend und ungleichmäßig wird, sondern daß auch ein unnötig hoher Kraftaufwand
erforderlich wird, der schließlich tote Arbeit leistet. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist nun dadurch Abhilfe geschaffen, daß mit dem auf und nieder beweglichen Gestell außer
dem großen Rührwerk noch eine !besondere Austragvorrichtung verbunden ist, welche
so angeordnet ist, daß sie das vom Rührwerk abgenommene und gegen den Umfang der
Grube gedrängte Material erfaßt und sicher und gleichmäßig in den Ableitungskanal
abwirft. Hierbei ist es wesentlich, daß dieser senkrechte Ableitungskanal bei dem langsam
und ganz allmählich erfolgenden Niedergang der ganzen Ausräumvorrichtung immer nur so weit von oben nach unten fortschrei- g0
tend geöffnet wird, daß die kleine Ausräumvorrichtung das Material .gleichmäßig in den
Ableitungskanal ausräumen kann, und es muß verhindert werden, daß der senkrechte Kanal
zu weit geöffnet wird, da sonst leicht der Fall .eintritt, daß die Masse des hoch in der
Grube stehenden Materials in den Ableitungskanal gepreßt wird und dadurch den Ablauf
verstopft. Deshalb ist gemäß der vorliegenden Erfindung von der Verwendung einzelner
Klappen oder Schieber abgesehen, und es ist eine Schieberkonstruktion geschaffen,
S die gewissermäßen aus einer Plattenkette besteht und die mit dem fortschreitenden Niedergehen
des großen Rührwerks sich ebenfalls gleichmäßig langsam von oben nach unten bewegt, wobei in gleichem Maße der
to Ableitungskanal von oben nach unten sich öffnet. Dabei ist es vorteilhaft, bei dieser
Plattenkette eine Vorkehrung zu treffen, daß sie sich bei ihrem allmählichen Niedergang
vom Material frei macht, um dadurch Druck »5 und Reibung möglichst zu vermindern.
Bei der beschriebenen Einrichtung erfolgt die Ausräumung des Materials in einer solch
gleichmäßig geregelten Weise, daß man mit der obersten der Platten einen Trichter verao
binden kann, in welchen der Ausräuiner das Material hineinschafft und aus welchem es
unmittelbar auf die Transportvorrichtung fällt. Dieser Trichter bewegt sich naturgemäß
mit der Plattenkette abwärts und ver-Z5 hütet ein Verschleudern des Materials, so daß
jetzt der äußere Kanalmantel sogar in Fortfall kommen kann.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsfoeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt.
Man erkennt auf der Zeichnung wieder die Kachergrube 1 mit dem Siebboden 2 und der
Brücke 3, auf welcher das Gestell 4 des großen Rührwerks durch Ketten 6 und Gegengewichte
7 ausbalanciert getragen wird. Dieses Gestell 4 ist jetzt derart ausgebildet, daß
es oben den Antriebsmotor 13 für das Rührwerk 9, 18, 20, 21 trägt, so daß die Antriebswelle
12 jetzt in dem Schneckengetriebe 14 endigt. Außer dem großen Rührwerk und
dem in der Mitte angeordneten kleinen Verteflungsrührwerk 22 ist nun noch am oberen
Ende des Ableitungskanals 19 eine besondere Ausräumvorrichtung 33 vorgesehen, welche
an dem auf und nieder gehenden Gestell 4 gelagert ist und ihren Antrieb durch die Welle
34 und den Schneckentrieb 35 vom Motor 13 oder auch auf beliebige andere Weise erhält.
Der Ableitungskanal, welcher wie früher senkrecht an der Seite der Kochergrube 1 angeordnet
ist, verliert jetzt seine Ummantelung und bleibt nur noch ein Schlitz 19,
der durch eine entsprechende Anzahl .von Platten 25 gegen die Grube 1 geschlossen gehalten
wird. Diese Plattem^s sitzen feuifiKetten
36, welche über die Kettenräder 37, 38 geführt sind; diese Ketten erhalten durch ein
Triebwerk 40 derart Antrieb, daß sie der niedergehenden Bewegung der ganzen Ausräumvorrichtung
entsprechend die Abschlußplattenkette 25 nach unten ziehen und damit entsprechend den Ableitungsschlitz 19 von
oben nach unten öffnen. Die Platten geben dabei den Schlitz 19 immer nur so weit
frei, daß die Ausräumvorrichtung 33 das in der Kochergrube 1 vom großen Rührwerk
nach dem Rande gedrängte Material gleichmäßig den Schlitz 19 ausräumen
kann, von wo es, wie bisher, auf irgendeine Transportvorrichtung, z. B. die Aufgabevorrichtung
einer Lufttransportvorrichtung 32, oder einen Bandtransporteur usw. gelangt. Da jetzt die bei der ersten Ausführungsform
verwendete Ummantelung des Schlitzes 19 fortgefallen ist, wird vorteilhaft ein Trichter
41 an der obersten Abschlußplatte 25 angebracht, der das Material gleichmäßig auf die
Transportvorrichtung 32 fallen läßt.
Um eine absolut gleichmäßige Aufundniederbewegung der ganzen Vorrichtung zu
erzielen, sind die Ketten 6 und 36, durch welche die ganze Austragvorrichtung abgetragen
wird, durch Leitrollen 42 und 43 derart über das Triebwerk 40 der Plattenkette 25 geleitet, daß alle Teile genau in der
vorgeschriebenen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden und '
jedes Ecken oder Verkanten des 'Gestelles 4 ausgeschlossen wird.·
Um ein leichtes und möglichst reibungsfreies Abwärtsbewegen der Plattenkette 25
zu erreichen, werden vorteilhaft die einzelnen Platten, wie in Abb. 1 dargestellt, so
ausgeführt, daß sie von unten nach oben in ihrer Stärke abnehmen, wodurch sie sich
beim Niedergang leicht von selbst von der Masse abheben.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur gleichmäßigen Füllung und Entleerung von runden Cellulose-Kochergruben
nach Patent 489 331, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem den Stoff in der Kochergrube (1) gleichmäßig
von oben nach unten abhebenden Rühr- und Schaufelwerk (21, 22) noch
eine besondere Austragvorrichtung (33) no in der Nähe des Ableitungsschlitzes (19)
vorgesehen ist, welche das von den Schaufeln (18, 21) nach dem Umfang der
Grube gedrängte Material gleichmäßig durch den Ableitungsschlitz (19) und da- n5
mit auf die Transportvorrichtung (32) schafft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer
in geeigneten Führungen geführten, aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen
Platten bestehenden Plattenkette (25),
welche den senkrechten Ableitungsschlitz (19) verschließt und ihn nur mit der fortschreitenden
Abwärtsbewegung der ganzen Austragvorrichtung langsam und gleichmäßig von oben nach unten öffnet.
3. Bei der durch Anspruch 2 geschützten Plattenkette (25) ist die Ausbildung der
Platten derart, daß sie von unten nach oben in ihrer Stärke abnehmen, so daß sie bei senkrechter Abwärtsbewegung auf
der Innenseite eine Fläche bilden, welche gegen die Masse in der Kochergrube derart
schräg gestellt ist, daß die Platten sich bei ihrer Abwärtsbewegung vom Material
abheben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verbindung der
die Austragvorrichtung (21, 22, 33) tragenden Ketten, Seile o. dgl. (6) mit der
Antriebsvorrichtung (40) der Plattenkette (25) durch Kettenräder, Zahntriebe usw. (38), so daß durch die Antriebsvorrichtung
(40) sowohl die Austragvorrichtung (21, 22, 33) wie auch die Plattenkette
(25) zwangsläufig gleichmäßig bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104780D DE499274C (de) | 1928-05-15 | 1928-05-15 | Vorrichtung zur gleichmaessigen Fuellung und Entleerung von runden Cellulose-Kochergruben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104780D DE499274C (de) | 1928-05-15 | 1928-05-15 | Vorrichtung zur gleichmaessigen Fuellung und Entleerung von runden Cellulose-Kochergruben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499274C true DE499274C (de) | 1930-06-04 |
Family
ID=7325493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM104780D Expired DE499274C (de) | 1928-05-15 | 1928-05-15 | Vorrichtung zur gleichmaessigen Fuellung und Entleerung von runden Cellulose-Kochergruben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499274C (de) |
-
1928
- 1928-05-15 DE DEM104780D patent/DE499274C/de not_active Expired
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