DE470576C - Relais mit Ferrarisantrieb - Google Patents

Relais mit Ferrarisantrieb

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DE470576C
DE470576C DES67224D DES0067224D DE470576C DE 470576 C DE470576 C DE 470576C DE S67224 D DES67224 D DE S67224D DE S0067224 D DES0067224 D DE S0067224D DE 470576 C DE470576 C DE 470576C
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DE
Germany
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ferrari
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DES67224D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

Landscapes

  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Relais mit Ferrarisantrieb Um das Ansprechen eines Ferrarisrelais bei einer bestimmten einstellbaren Stromstärke zu erreichen, hat man Einrichtungen verschiedener Art vorgeschlagen. Beispielsweise wird die Lagerung einer dauernd laufenden Ferrarisscheibe beweglich angeordnet, so daß die Scheibe erst durch die Wirkung des Stromes auf den sie tragenden Rahmen mit dem Kontaktmechanismus in Verbindung gebracht wird, wenn der Strom ein bestimmtes Maß überschritten hat. Hierbei ist es als Mangel anzusehen, daß. die in einem engen Spalt des Triebmagneten laufende Scheibe nicht fest gelagert ist, da Schwingungen des sie tragenden Rahmens das Arbeiten des Relais beeinträchtigen können. Man hat auch die Einrichtung so getroffen, daß der Strom erst bei Überschreitung des vorgeschriebenen Maximalwertes in einer Wicklung durch Anziehung eines Ankers über Hilfskontakte eine zweite Wicklung einschaltet und dann die beiden von phasenverschobenen Strömen durchflossenen Wicklungen die Ferrarisscheibe erst in Bewegung setzen. Es ist aber wünschenswert, die Benutzung von Hilfskontakten beim Spielen des Relais, da sie immer ein Moment der Unsicherheit mit sich bringen, möglichst zu vermeiden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Anordnung des Relais, bei der der bewegliche Teil des Ferrarissystems, Scheibe oder Trommel, erst in Bewegung gesetzt wird, wenn der Strom den zulässigen Wert überschreitet. Von der letzterwähnten Einrichtung unterscheidet sich die Anordnung gemäß der Erfindung dadurch, daß keine Hilfskontakte zur Verwendung kommen.
  • Die beabsichtigte Wirkung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Triebkern einer Ferrarisscheibe derart in zwei Teile zerlegt wird, daß. der eine Teil, sei es nun der kurzschlußhaltige oder der kurzschlußfreie, von der Scheibe entfernt werden kann, worauf der übrigbleibende Teil für sich allein nur noch dämpfend, aber nicht mehr treibend auf die Scheibe einwirken kann. Es wird bei .dieser Anordnung zugleich vermieden, daß zum Inbetriebsetzen des Relais größere Teile ihre Lage verändern müssen. Die beiden Teile des Kernes ziehen sich @entsprechend der Stromstärke der Erregerspule an. Dieser Anziehungskraft wirkt z. B. die -Kraft einer Feder entgegen. Mittels der Feder ist die Stromstärke einzustellen bei der die kurzschlußfreie und die kurzschlußhaltige Polhälfte sich bis zur Berührung anziehen, so daß das Triebsystem für die Ferrarisscheibe gebildet wird. Da die Anziehung zwischen den beiden Eisenteilen mit abnehmender Entfernung quadratisch wächst, so erfolgt bei Überschreitung eines bestimmten Stromwertes das Zusammenklappen der Hälften stets plötzlich.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung gemäß der Erfindung. In Abb. i ist die Einrichtung in Draufsicht und in Abb. z in Seitenansicht dargestellt. Für eine Ferrarisscheibe i ist ein Triebmagnet 2 vorgesehen, der durch eine Spule 3 erregt wird und an jedem Pol in zwei Hälften q. und io gespalten ist. jede der Hälften q. an jedem Pol, die-je einen Kurzschlußring 5 tragen, ist mittels eines Trägers 6 um eine Drehachse 7 beweglich angeordnet, derart, daß sie durch die Kraft einer Feder 8, die an einem mit dem Träger 6 verbundenen Hebelarm 9 angreift, ton dem feststehenden Teil io jedes Poles abgehoben werden kann, wie in Abb. i punktiert angedeutet ist. Die Teile q. und 5 sind in letzterer Lage finit q.' und 5' bezeichnet. Die Einstellung der Stromstärke, bei der die Kernhälften zusammenklappen und ein Drehmoment auf die Scheibe ausgeübt wird, läßt sich durch Regelung an der Feder 8 herstellen. --Diese Regelung besitzt vor anderen Regelvorrichtungen zu dem gleichen Zweck den Vorteil genauer Einstellbarkeit, Einfachheit und Sicherheit. Eine bekannte Vorrichtung sieht z. B. Anzapfungen an der Erregerspule 3 vor. Mit diesen kann man aber nur eine beschränkte Zahl von Höchstströmen einstellen. Auch ist die Vorrichtung nicht ganz kurzschlußsicher. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die Pole des Triebmagneten 2 behufs Regelung des ausgeübten Drehmomentes in ihrer Lage gegen Rand und Zentrum der Ferrarisscheibe geändert. Eine Einstellung dieser Art steht aber an Genauigkeit der Einstellung einer Feder nach.
  • Die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung kann sowohl für abhängige Zeitrelais als auch für unabhängige Zeitrelais verwendet werden. Um ein praktisch unabhängiges Zeitrelais zu erhalten, hat man nur für. eine entsprechend. hohe Sättigung des Triebkernes bei dem geforderten Maximalstrom zu sorgen. . Die Ausführung des Erfindungsgedankens kann im einzelnen von der beschriebenen Anordnung abweichen. Beispielsweise kann die Kraft der Feder durch die eines Gewichtes oder eine magnetische Kraft ersetzt werden. Auch ist eine Anordnung von Kurzschlußwindungen und überhaupt vön beweglichen Kernteilen beiderseits des laufenden Teiles des Ferrarissystems nicht erforderlich, sondern es genügt, wenn solche an einer Seite des Läufers, z. B. eines Zylinders, vorhanden sind. Auch die Formgebung des festen und beweglichen Teiles kann insofern verschieden sein, als die Länge des beweglichen Teiles sich über einen größeren oder kleineren Teil des Kraftlinienflusses erstrecken kann. Nicht ausgeschlossen ist auch eine getrennte Erregung des festen und beweglichen Kernstückes 'durch denselben Strom oder durch verschiedene besonders phasenversetzte Ströme, wobei dann gegebenenfalls die Kurzschlußwindungen sich erübrigen. Der Erfindungsgedanke ist in jedem Falle verwirklicht, wenn Kerne oder Kernteile mit phasenversetzter Magnetisierung beim Überschreiten einer bestimmten Stromgrenze gegen die Wirkung einer Gegenkraft durch gegenseitige Anziehung oder durch die Wirkung einer zusätzlichen Kraft einander so genähert werden, daß sie zusammen den Triebmagneten eines Ferrarissystems bilden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relais mit Ferrarisantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Eisenkern (q.), der einen zum Antrieb der Scheibe (i) erforderlichen Kraftfluß führt, durch die. Anziehungskraft eines zweiten Eisenkernes (io) in diejenige Stellung gebracht wird, in der die Kraftflüsse beider Kerne (4, i o) ein Antriebsmoment entwickeln.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenkerne (q., 1o) bei der zum Ansprechen des Relais notwendigen Stromstärke annähernd magnetisch gesättigt sind.
DES67224D 1924-10-01 1924-10-01 Relais mit Ferrarisantrieb Expired DE470576C (de)

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DE470576C true DE470576C (de) 1929-01-22

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