DE469834C - Reflektoren mit Metallfolien - Google Patents

Description

• Reflektoren mit Metallfolien Um durch Reflektoren gleichzeitig eine möglichst gute Ausnutzung der Lichtquelle und eine möglichst gleichmäßige Beleuchtung zu erzielen, hat man bisher die Reflektoren meist mit einer glatten, spiegelnden Innenfläche in Form eines Paraboloids o. dgl. versehen und in den Gang der reflektierten Strahlen eine Streuscheibe geschaltet. Die Streuscheibe, welche hierbei notwendig ist, um die sonst entstehenden Lichtflecken und -schlieren zu vermeiden, bietet die Gefahr des Springens, erschwert den Zugang zur Lichtquelle zwecks deren Auswechselung, erhöht die Temperatur im Innern des abgeschlossenen Reflektors und macht den ganzen Reflektor komplizierter und damit kostspieliger. Um die Streuscheibe entbehrlich zu machen, hat man vorgeschlagen, die Innenseite des Reflektors mit einen mattweißen I'berzug oder einem Anstrich von Aluminiumbronze zu versehen, mußte aber einen bedeutend größeren Lichtverlust in Kauf nehmen als bei Verwendung der spiegelnden Innenfläche in Verbindung mit der Streuscheibe. Zu demselben Zweck hat man vorgeschlagen, die Grundwölbung des Reflektors durch anders gewölbte oder ebene Flächen oder durch ein-oder ausgepreßte gerundete Buckel oder Rillen zu unterbrechen, ohne aber die gewünschte Wirkung zu erreichen. Dagegen gelingt nach der Erfindung die Erzielung einer gleichmäßigen- Beleuchtung ohne Benutzung einer Streuscheibe mit etwa gleicher Lichtausbeute wie bei den eingangs beschriebenen Reflektoren, wenn man die Innenseite des Reflektors mit einer glänzenden Metallfolie, vorzugsweise aus Aluminium, bekleidet, welche vorher auf ihrer ganzen Fläche mit scharfkantigen, im wesentlichen. aus .ebenen Teilflächen bestehenden Erhöhungen und Vertiefungen. versehen wird. Jede Fläche dieser Unebenheiten wirkt als kleiner Spiegel. der die von der Lichtquelle kommenden StraMea ohne großen Verlust nach den verschiedenen Seiten wirft, wobei aber die parallel zur paraboloiden Form des Reflektorkörpers liegenden Spiegelteilchen stets das L'bergewicht haben. Hierdurch und infolge der mehrfachen Reflexion vieler der Strahlen erklärt sich die streuende XVirkung über eine immerhin beschränkte Fläche, der verhältnismäßig geringe Lichtverlust und die gleichmäßige Beleuchtung bei den Reflektoren nach der Erfindung. Die-Unebenheiten. der verwendeten Metallfolie können unregelmäßige sein und werden in diesem Falle zweckmäßig durch Knitterung der Folie von Hand erzeugt. Vorzuziehen sind aber regelmäßige Unebenheiten in Form von Pyramiden, Sternen o. dgl., welche in die vorher ebene und hochglänzende Folie in bekannter Weise durch Pressen oder Wälzen eingeprägt werden. Die Befestigung der unebenen Folie auf der Innenseite des aus beliebigem Stoff, z. B. aus Eisenblech, bestehenden und paraboloidförmig oder sonstwie zweckentsprechend gestalteten Reflektorkörpers geschieht durch Kleben, durch einzelne Schrauben oder -Nieten, durch U-förmig, die Kanten des Körpers und der Folie umfassende Bänder oder durch Sprengringe. Es ist zwar bekannt, Reflektoren aus einem beliebigen Stoff, z. B. Zement oder Pappe, und einer inneren Auskleidung von Metallfolie herzustellen, doch wurde hierbei die Metallfolie stets in glattem Zustand verwendet, so daß sie in allen ihren Punkten möglichst dicht an dem Reflektorkörper anlag. Derartige Reflektoren haben in ihren optischen Eigenschaften selbstverständlich keine Vorteile vor den aus glattem Metallblech bestehenden.
• Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform der Reflektoren .nach der Erfindung. a ist der Reflektorkörper aus Eisenblech in Form eines Paraboloids, b dessen innere Bekleidung, bestehend aus einer geknitterten oder geprägten Metallfolie, c sind U-förmige, die Kanten,des Gehäuses und. dessen Bekleidung umschließende Metallbänder, d ist ein Sprenring, welcher die Metallfolie in eine Nute des Gehäuses prellt. g ist die Lichtquelle.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Reflektor, dessen wirksame Seite mit Metallfolie überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf ihrer ganzen Fläche mit scharfkantigen aus ebenen Teilflächen bestehenden Unebenheiten versehen ist, die entweder durch Knittern von Hand erzeugt und daher unregelmäßig oder durch Pressen bzw. Walzen als regelmäßige Formen ausgebildet sind.