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Glashüllen oder sstaagefässe.
Vorliegende Erfindung betrifft Glashüllen oder Glasgefässe, die aus durchsichtigem Glas in einem Stück gepresst sind, wie Lampenglocken, Lampenschirme, Blumenvasen, Flaschen, Gläser, Karaffen oder dergl.
Das Neuartige hei der vorlegenden Ernndung besteht nun darin, dass die verwendeten Muster auf der einen Seite im Querschnitt prismatischen, diejenigen auf der gegenüberliegenden
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von Vergrösserungslinsen, so dass einmal bei der Lichtverteilung wegen der kurvenförmigen Über- gänge zwischen den Musterelementen keine harten Lichter entstehen, wie unter Umständen bei den Gläsern, bei denen beide Seiten mit Prismen bedeckt sind, und dass zweitens die gegenüberliegenden Muster wie mit einem Vergrösserungsglas gesehen erscheinen, wodurch den Gläsern ein eigenartiges, schönes und glänzendes Aussehen verliehen wird.
Die Muster können konvex oder konkav oder abwechselnd konvex und konkav ausgebildet sein ; dies soll ganz allgemein durch die Bezeichnungen mit #Wellungen oder Riefungen" zum Ausdruck gebracht werden.
Bekannt sind bereits Glasplatten, wie Fensterscheiben. Oberlichtplatten oder dt'rgl., die
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gewellte Glocken aus geblasenem Glas bekannt. Diese bekannten Glasgegenstände sind jedoch so ausgebildet, dass die Prismen bezw. Wellungen horizontal verlaufen, und zwar ausschliesslich zu dem Zweck, das Licht möglichst, gleichmässig in dem zu erhellenden Raum zu verteilen. Da die Wellen oder Rippen jedoch horizontal verlaufen, so wird für den Beobachter, welche Stellung er auch einnehmen möge, das Aussehen der Glasgegenstände stets dasselbe sein. Der Zweck, wie bei dem Erfindungsgegenstand, den Gläsern ein möglichst glänzendes, funkelndes, abwechselndes Aussehen zu erteilen, ist weder beabsichtigt, noch wird er auf diese Weise erreicht.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Gläser gemäss vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. l und 2 zeigen einen teilweisen Schnitt durch einen Reflektor, bei dem der Glaskörper zur Ebene aufgerollt gedacht ist, im vergrösserten Massstabe.
Bei Fig. 1 sind auf der einen Seite Prismen und auf der anderen Seite konkave Wellungen angeordnet, so dass stets eine Wellung und ein Prisma sich gegenüberliegen.
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auf der anderen Seite drei konvexe Weitungen gegenüberliegen.
Fig. 3 zeigt. einen ReHektor in Ansicht von unten, bei dem auf der Aussenseite radial verlaufende Prismen, innen radial konvexe Weltungen angeordnet sind.
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die auf der Oberfläche angeordnet sind.
Fig. 6 zeigt einen Reflekt. or. dessen unterer geradseitiger Teil innen mit radialen Prismen. aussen Illit radial verlaufenden Reihen von halbkugelartigen Vorsprüngen versehen ist, in schau- bildlichcr Darstellung.
Fig. 7 zeigt ebenfalls in schaubildlicher Darstellung einen Schirm von zylindrischer Gestalt,
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Fig. 8 zeigt einen Reflektor in Ansicht von unten, der aussen mit radial verlaufenden Prismen, innen mit einer Reihe von piramidenartigen Vorsprüngen versehen ist von trapezförmigen Grundflächen, wobei die Seiten der Piramiden konvex gebogen sind.
Fig. 9 zeigt einen Reflektor in Ansicht von unten, der aussen radial verlaufende Prismen, innen konvex verlaufende radiale Wellungen besitzt. Die dunklen Bänder in der Zeichnung en sprechen den dunklen Streifen bei der Lichtverteilung.
Fig. 10 zeigt einen ganz ähnlichen Reflektor wie Fig. 9, ebenfalls in Ansicht von unten, der auf seiner Oberfläche radial verlaufende Prismen, auf seiner inneren Fläche radial verlaufende konvexe Wellungen besitzt, deren Zahl von der Zahl der äusseren Prismen verschieden ist.
Auf der Zeichnung ist die verschiedenartige Lichtverteilung veranschaulicht.
Fig. 11 zeigt einen Reflektor in Ansicht von unten und Fig. 12 denselben Reflektor in Ansicht von oben, bei dem aussen radial verlaufende, konvexe Wellungen, innen radial verlaufende Prismen gewählt sind.
Die auf einzelnen Figuren dargestellten gestrichelten Teile sind in beliebiger Ausführung- form gedacht ; sie können also an diesen Stellen mit den alten bekannten Musteranordnungen vergehen sein. Die Glashüllen bezw. Glasgefässe der vorliegenden Erfindung werden in der Regel aus durchsichtigem gepressten Glase hergestellt. Es ist selbstverständlich, dass das Glas ganz oder teilweise gefärbt sein kann.
Zum Schluss möge noch bemerkt werden, dass man vorteilhafterweise die prismatischen Muster so ausbildet, dass das Licht doppelt reflektiert wird, d. h. also, dass der grösste Teil des Lichtes, welches von der Seite der kurvenartigen Muster in das Glas eindringt, von den auf der anderen Seite angeordneten prismatischen Mustern zurückgeworfen wird und wieder auf der Einfallseite aus dem Vase heraustritt. Es wird dadurch das spiegelnde und funkelnde Aussehen der Gläser ganz besonders verstärkt, sei es, dass es sich um Tageslicht oder um künstliches Licht handelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glashüllen oder Glasgefässe, wie Lampenglocken, Lampenschirme, Blumenvasen, Flaschen, Glasschalen, Trinkgtäser, Karaffen und dergl., bei denen beide Seiten, d. h. die äussere und innere Oberfläche mit gleichen oder ähnlichen Mustern versehen sind, deren Hauptrichtungs-oder Begrenzungslinien in Ebenen liegen, die durch die Längsachse der Gläser gelegt gedacht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Muster auf der einen Seite prismatischen Charakter besitzen, während die Muster auf der anderen Seite im Querschnitt durch eine aus Kurven oder Wellen zusammengesetzte Linie begrenzt sind.