DE1920071A1

DE1920071A1 - Leuchte mit langgestreckten Lampen (stabfoermige Leuchtstofflampen) und einer transparenten Abdeckung

Info

Publication number: DE1920071A1
Application number: DE19691920071
Authority: DE
Inventors: Clostermann Dipl-In Friedreich; Richter Dipl-Ing Hans-Joachim
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Priority date: 1969-04-21
Filing date: 1969-04-21
Publication date: 1970-10-22
Also published as: GB1302603A; DE1920071B2; US3716710A; AT297843B; NL164126C; FR2045490A5; DE1920071C3; NL7005671A; NL164126B

Description

Dipl.-lng. H. Friiz ¹⁷'^{April 1969/H}" K'eheim-Hüsfen

Feldstr. 52 - Postfach 785

Firma

Trilux-Lenze KG.
576) iieheim-Hüsten

Heidestraße

"Leuchte mit langgestreckten Lampen (stabförmige Leuchtstofflampen) und einer transparenten Abdeckung". ^

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit langgestreckten Lampen, vorzugsweise stabförmigen Leuchtstofflampen, und einer transparenten Abdeckung, deren Oberfläche von parallelen Scharen von Längsrillen (Lampenrichtung) einerseits und von kreuzenden Üillen (im Winkel dazu) andererseits durchzogen ist. IKbei erheben sich in den durch die Rillen unterteilten Feldern prismatische Körper mit einem in Längsrichtung laufenden First und quer dazu abfallenden Seiten-ίlachen. :

iian kennt durchlaufende, d.h. über die gesamte Abdeckung ununterbrochene Prismenstreifen bzw. Stablinsen. Bei solchen Leuchtenabdeckungen wird bemängelt, daß sie zu durchsichtig sind und dai3 man Lampen und Installationsteile im Leuchteninfiern erkennen kann.

—2—

0 09 843/1128

BAD ORIGINAL

192Q071

-2- 17. April 19

Han h?t versucht, diesem iiongel durch eine Leuch tenabdekkung aus Kunststoff gals rait prismatischer Oberfläche 9b zu- " helfen, wie sie aus der deutschen P?-tent schrift 1 l-i>3 o35 bekannt geworden ist. -Danach sind außer den Längsrillen auch Querrillen, also in einem Winkel von 9o° zur Lempenrichtung laufende Killen vorgesehen, in einen größeren Querabstsnd als die Längsrillen. Bei der 7-föriaigen Ausbildung beider Rillenarten ergeben sich Prisraenhörper in Form vpn sogenannten Walmdäcfiern, deren Firste ij-:r-3llel zu den Lampen laufen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die iLuTgebe zugrunde, das Licht vornehmlich quer zu den Lampen gezielt zu verteilen und dabei den Einblick in das Leuch ten innere noch mehr als bei den bekannten Abdeckungen zu verhindern. Die Leuchtenabäeckungen und die .benötigten :/erkzeuge sollen rationell herzustellen sein.

Die Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch· gelöst, daß die kreuzenden Julien schräg laufen .(winkel- ungleich 9o° zur Längsrichtung) und daß sie sich jeweils symmetrisch in der Projektion der Firste schneiden, so daß in den Feldern Prismenkörper mit schrägen Bugflächen (ange-

-3-

009843/1128

BAD

• - - - ^· J- I · ixiy- » i. i. . „ _■ / _ L, —

schliifenen Flächen) entstehen und beidseitig; der Prismenkorper Pyramiden mit dreieckiger Grundfläche gebildet v/erden.

S?' :'■" äge η

Je n?ch den: winkel deif.iillen grenzen diese jeweils -usdratische euer rsutenförmire Felder sb, in deren Hitte sich der Prismenλorper mit den angeschliffenen Flächen erhebt. An diesen schliefen sich sn beiden Längsseiten Pyrsüi'ien T.it üreiecki.-er Grundfläche an. Durch den Verlauf der schrägen Rillen ergeben sich an den bei.'en Kopfseiten der. Prisr.enkörper schri:^:,^- stehende 3ufffläo'ien (angeschliffene Flächen) Tnit eine" ar^r:t, ler von First zum Kreuzungspunkt der Sr-iräerrillen läuft.

Die angestrebte Verhinderung des Durchblicks beruht Ui"':.?.-sondere aui" aer Gesamt:.eit der relativ kleinen Flächen, beispielsweise :1er Pyramidenflachen, niit ihrer brillierenden Wirkunsr. Aus'den abfallenden Seitenflächen des Pris^enkörpers tritt vorzugsweise das gerichtete unj genutzte Lici.t aus. Die Erfindung schlieft viele Köglici:keiteii ein, je. nach Neigung dieser Seitenflächen das Licht in bestimmte hichtun- gen EU lenken. ■:-■'.--

ß der weiteren Erfindung wird vorgeschlagen, die Pro-

_Λη 009843/1128

ORIGINAL

-4- 17. April 1969/R.-

file der schrägen Rillen V-förmig zu gestalten. Dieses Profil der schrägen Rillen läßt sich mit jedem anderen Längsprofil kombinieren, beispielsweise auch mit den sogenannten Stablinsen, seien, sie symmetrisch oder asymmetrisch. Dabei sind die schrägen V-Rillen so anzuordnen, daß ihre Schnittlinien sich am First oder an der höchsten Mantellinie des Längsprofiles kreuzen.

Zur Lenkung des Lichtes in bestimmte Richtungen gibt man den Seitenflächen verschiedene Neigungen. Beispielsweise kann man sie als ebene Flächen mit verschiedenen Neigungen ausbilden, die in einer Knicklinie aneinanderstoßen.

Gemäß der weiteren Erfindung ist vorgesehen!, eine solche Knicklinie auch auf die Bugflächen an den Kopfseiten der Prismenkörper zu. übertragen. Man muß zu diesem Zweck auch beim schrägen Rillenprofil einen Knick in gleicher Höhe vorsehen. D?durch werden such die schrägen Flächen des . Prismenkörpers für die angestrebte Lichtlenkung genutzt.

Der bHllierende Effekt der Pyramiden, der den Einblick in das Leuchteninnere verhindert, wird gemäß der weiteren ' Erfindung dadurch gesteigert, daß die Pyramidenflächen

~⁵" 009843/1128

-5- . 17. April 1969 A/g. -

ebenfalls ringsherum abgeknickt sind und ihrerseits angeschliffenen Pyramidenflächen bilden. Dies lässt sich dadurch erreichen, daß man die Knicklinie der Längs- und der Schrägrillen entsprechend niedrig legt.

Man kann gemäß der weiteren Erfindung den Winkel zwischen Schrägrillen und längsrillen in der Draufsicht kleiner als 45 wählen. Dadurch grenzen die Schrägrillen rautenförmige Felder ab, wodurch auch die Seitenflächen der Prismenkörper in die Länge gezogen werden. Man kann dies von Fall zu F?ll für die gezielte Lichtlenkung nutzen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sin^auf den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Leuchte, deren Wanne die erfindungsgemässe Ausbildung aufweist,

Fig. 2 zeigt in verbessertem Maßstab die Draufsicht auf mehrere quadratische Felder einer Leuchtenabdeckung nach der Erfindung. Längs- und Schrägrillen haben V-Form.

Fig. 3 zeigt konvex geknickte Mllenprofile.

Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem auch die Dreieckspyramiden geknickte Flächen haben (angeschliffene

-6-

BADORiGlNAL , .

009843/1128

-6- 17. A_nI-U 1969/R.

Pyramidenflächen).
Fig. 5 stellt eine Ausbildung mit konkaven PdIlenprofilen

dar. In
Fig. 6 sind in der Draufsicht Winkel zwischen Längsrillen

und Schrägrillen kleiner als 45°. ■ ^;; '
Fig. 7 zeigt weitere Ausführungsmöglichkeiten der Längs- und Schrägrillen (Stablinsen).

Zinächst wird auf Big. 1 Bezug genommen.
15 ist'ein Leuchten gehäuse, Io die zugehörige "lichtdurchlässige Abdeckwanne. Die Unterseite der AMeckv/emie h&t di'e erfindungsgemäße Ausbildung in Gestalt der Längsrillen 11, die parallel zu den Lampen laufen. Sie haben eine dreieckige Querschnittsform. Die zwischen den fallen bleibenden
Körper 12 sind im Querschnitt ebenfalls dreieckig. In ier Draufsicht schräg, in einem Winkel γόη 45 , laufen die ebenfalls im Querschnitt dreieckigen schrägen Rillen 13. Liese schneiden sich jeweils auf der Projektion der Firstlänien der Körper 12. _; .

Einzelheiten erkennt man genauer aus ?ig. 2. Dort ist eine Draufsicht auf mehrere quadratische fell er und entsprechende Schnitte A-A in Schrägrichtung und B-B in Querrichtung

-7-

009843/1128
BAD ORIGINAL

■ '= -7- 17. April 1969/E.-

wiedergegeben.

2o sind die dreieckförmigen Längsrillen (Schnitt B-B) mit dem Scheitel 21. Die zwischen den Rillen 2o bleibenden Körper 2oo-sind im Querschnitt ebenfalls dreieckförmig. 22 ist der First dieser Körper.

die
Aus Schnitt A-A erkennt man ebenfalls im Querschnitt dreieekförmigen Schrägrillen 23 mit Scheitel 24. Die sich kreuzenden S_chrägrillen laufen im Winkel von 45°, so daß, wie man aus der Draufsicht erkennt, quadratische Felder abgeteilt werden. 27 sind die Kreuzungspunkte, wo sich die Scheitel 24 der schrägen Rillen schneiden. Die Punkte 27 liegen auf der Projektion der Firste 22.

Inmitten eines jeden Feldes erhebt sich der insgesamt mit 2oa bezeichnete Prismenkörper, welcher einem durch Schliff bearbeiteten-Körper ähnelt. In den beiden Enden des Firstes führen Grate 22a zu den Kreuzungspunkten 27.

Beidseitig des Prismenkörpers schließen sich unten an die Seitenflächen an jeder Seite eine Pyramide 28 mit dreieckiger Grundfläche an. Diese erganzen jeweils das quadratische Feld.

0 0 9 β A 3 / 1 1 2 8

-8- 17. April 1969/R.-

Das genutzte Licht wird insbesondere durch die Seitenflächen 26 gezielt unter den entsprechenden berechneten optischen Winkeln abgegeben.. Die.Lichtabgabe erfolgt außerdem über die Bugflächen 25, denen man durch Wahl entsprechender Winkel der Schrägrillen den gleichen Abs trahlungseffekt geben kann. Der Einblick in das Innere der ^Leuchte wird insbesondere durch die Gesamtheit der Pyramiden verhindert, die jeweils jeden Prismenkörper allseitig umge- ; ben und einen Brillanteffekt erzeugen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weisen die Profile der Längsrillen 3o bei einem Scheitelwinkel 31 von 9o und einem Firstwinkel ¥θ 32 von etwa 13o° einen Knick 33 auf. Diese Winkel sind bedingt durch die gewünschte Lichtlenkung. Man hat in diesem Fall auch die Schrägrillen 34 mit den * gleichen Scheitelwinkeln 35 von 9o° und mit dem gleichen ~__: Knickwinkel §6 versehen. Aus der Draufsicht erkennt man, .. daß such die Knicklinien 33 bzw. 36 rings um den Prismenkörper herum in einer Ebene parallel zur Grundfläche· fortsetzen. Auf diese Weise werden sowohl die Bugflächen als auch die Seitenflächen in Teilflächen 36a, 36b verschiedener Höhe mit den gleichen B£rech#ungswinkeln unterteilt.

-9-

009843/1128

ΒΑ0

- 9 - · 17. April 1969/Wg.-

Der Prismenkörper erscheint vielfach angeschliffen. 38 sind die seitlichen Pyramiden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 liegt im Längsprofil und dementsprechend auch im Schrägprofil die Knicklinie 43 bzw. 46 etwas tiefer. Auf diese Weise treten auch an den Seitemflachen der Pyramiden 48 eine umlaufende Knicklinie und abgeknickte Teilflächen auf, so daß auch die Pyramiden angeschliffen erscheinen. Dadurch wird der Brillanzeffekt der Pyramiden gesteigert.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 beträgt der mit 52 bezeichnete Firstwinkel 9o°. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Profilierung in gewissem Umfang eine Reflektion im Firstbereich eintritt, die dazu beiträgt, den Einblick im Sinne der Erfindungäaufgabe weiter zu erschweren. Es ergibt sich bei dieser Profilierung bei einem Scheitelwinkel 51 von 13o ein konkaver Knick 53.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 beträgt der Winkel 63 zwischen den Längsrillen 61 und den Schrägrillen 65 in der Draufsicht weniger als 45°.- Es bilden sich dabei rautenförmige Felder. Die Seitenflächen 62 werden dadurch in die Länge gezogen und vergrössert.

BADOR₁Q₁NAL "¹^ ^rai "009843/1128

-1ο- 17. April 1969/Wg.-

Man kann die Längsrillen anstatt mit ebenen Flächen· auch mit gewölbten Flächen versehen, wodurch sich Stablinsen mit verschiedenen Querschnitten ergeben, wie auf Fig. 7 bei-. spielsweise dargestellt. Die gewölbten Flächen können konkav

(72) oder konvex (7o), symmetrisch (70 oder asymmetrisch ■ : (73,74,76) sein. Sie können auch mit geraden Flächen biniert sein (75). .

Bei all diesen Längsprofilen lassen sich V-fö*mige rillen anwenden in einer derartigen Anordnung, daß sich die Schnittlinien, d.h. die Grate, an die First- bzw. Scheitellinien anschliessen. Man kann für die schräg verlaufenden Rillen auch entsprechend gewölbte Profile vorsehen, wobei darauf zu achten ist, daß die Rillen jeweils höhengleiche--Knicklinien haben. '.'-■·..-■

. ■ . :■■■ '

Die Erfindung ist anwendbar bei Leuchten mit langgestreckten Lichtquellen jeder Art, insbesondere bei stsbföraigen Leuchtstofflampen, aber auch bei in Reihe angeordneten Glühlampen und ähnlichen Anordnungen

Man kann die Erfindung anwenden bei Abdeckungen in Form von Wannen, Rohren oder Scheiben, aus Silikatglas oder

-11-

BAD ORIGINAL OO 9 8 4 3/1128

■ -11- 17. April 1969/Wg.-Kunststoffglas.

Bei sämtlichen Ausführungsbeipsielen sind die Prismenkörper und Pyramiden Erhebungen. Der gleiche Effekt ergibt sich jeweils aber auch bei einem Abdruck der Strukturen, wodurch jeweilige Erhebungen als Vertiefungen erscheinen»

Die Erfindung läßt eine einfache Fertigung zu, weil man die Längs- und Schrägrillem mit üblichen Werkzeugmaschinen ζ. B. un Stahlplatten herstellen kann. Diese können dann direkt als Werkiseug für die Formung der Abdeckung benutzt werden, wenn die Strukturen Vertiefungen sein sollen. Wenn die Strukturen dagegen wie bei den Ausführungsbeispielen Erhebungen sein sollen, dann müssen die für die Formung benötigten Werkzeuge als Abdrucke der bearbeiteten Hilfswerkzeuge hergestellt werden.

Von Fall zu FsIl können die Strukturen nach der Erfindung an den Abdeckungen innen oder aussen sein.

-12-

009843/1128

Claims

-12- 17". April 1969/Wg,-Pa tentansprüehe

Γ1y Leuchte mit langgestreckten Lampen (stabförmige· Leuchtstofflampen ) und einer transparenten Abdeckung, deren Oberfläche von parallelen Scharen von Längsrillen (Lampenrichtung) einerseits und kreuzenden Raulen (im Winkel dazu) andererseits durchzogen ist, wobei sich in den durch die Rillen unterteilten Feldern Prismenkörper er- '.. heben mit einem in Längsrichtung laufenden First und quer dazu abfallenden Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzenden Rillen (24) schräg laufen (Winkel ungleich 9o°), und sich jeweils symmetrisch in der Projektion (27) der Firste (22) schneiden-, so daß in den Feldern Prismenkörper mit schrägen Bigflächen (25) /angeschliffenen Flächenjund beiderseitig davon Pyramiden (23) mit dreieckiger Grundfläche entstehen.
2. Leuchte nscn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

schrägen ■ ■- _t

äieYliillen V-förmig ausgebildet sind.
3. Leuchte nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die schrägen als auch die längslsufenden Rillen in gleicher Höhe Knicklinien (33,36) aufweisen.

00 98 43/1128

- BAD ORIGINAL

-13- 17. April 1969/Wg.-
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreieckpyramiden (43) zu beiden Seiten eines Prismenkörpers ebenfalls Knicklinien (49) aufweisen.
5. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Firstwinkel (52) der Prismenkörper etwa 9o° beträgt .
6. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzenden Rillen (65) in einem Winkel von weniger als 45° zu den Längsrillen (61) laufen.
7. Leuchte nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenkörper gewölbte Seitenflächen (7o,75.) Stablinsenform) haben, wobei die schrägen Rillen V-förmig sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die längslaufenden Rillen als auch die schrägen Rillen ganz oder zum Teil gewölbte Flächen haben, wobei die Knicklinien der Profile in gleicher Höhe liegen.

BAD ORIGINAL

^DiHO ö^ 009843/1128

L e e r s e 11 e