DE2923316A1 - Kraftfahrzeug-scheinwerfer mit gerippter lichtablenkglasscheibe - Google Patents
Kraftfahrzeug-scheinwerfer mit gerippter lichtablenkglasscheibeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE VLANDATAIRES AGREiS PRES l'oFFICE EUROPEAN DBS BREVETS
1^4-52 307 8. Juni 1979
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSEZ
telefon: (089) 662051
telegramm; protectpatent telex: 524070
Anmelder: Cibie Projecteurs
Mr rue Henri Gautier
93012 Bobigny / Frankreich
Titel
Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mit gerippter Lichtablenkglasscheibe
909850/0883
PATKNTANWALTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
professional rel'resentatives before the european patent office
agrees pres l'office europeen des brevets
-k-
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089)662051
telegramm: protectpatent telex: 524070
8. Juni 19 79
1Λ-52 307
Beschreibung
Kraftfahrzeug-S cheinwerfer
mit gerippter Lichtablenkglasscheibe
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Reflektor-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einer parabolischen
reflektierenden Fläche, wenigstens einer Lichtquelle, die im Zusammenwirken mit dem Reflektor ein Lichtstrahlenbündel
erzeugt, und einer vorderen Abdeckglasscheibe, die auf die Öffnung des Reflektors aufgesetzt und im wesentlichen vertikal
ist.
In optischer Hinsicht besteht die Aufgabe einer solchen Glasscheibe darin, die vom Reflektor zurückgeworfenen Lichtstrahlen
abzulenken, um das Lichtstrahlenbündel gemäß den beabsichtigten Betriebsarten der Beleuchtungseinrichtung
(Fernlicht oder Abblendlicht) an die Erfordernisse hinsichtlich der Beleuchtung einer Straße oder einer Autobahn
anzupassen. Um ihre Aufgabe als Ablenkmittel erfüllen zu können, sind die Glasscheiben meistens mit prismatischen
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Elementen, von denen jedes als Ablenkprisma wirkt, oder mit Rippen versehen, von denen jede die Aufgabe einer Streuoder
Sammellinse erfüllt.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Scheinwerfer, deren Glasscheiben mit Rippen versehen sind, insbesondere
mit vertikalen Rippen, die dazu benutzt werden, die durch die Glasscheibe durchtretenden Lichtstrahlen
seitwärts nach links oder nach rechts abzulenken.
Zur näheren Bestimmung der Erfindung ist es notwendig, die geometrische Konfiguration der im Kraftfahrzeugbereich
üblichen Rippen genau zu beschreiben:
- Bei einer im wesentlichen ebenen Glasscheibe ist die Rippe von einem Hoch- oder einem Hohlprofilelement von zylindrischer
Form gebildet, wobei sich die Erzeugenden dieser zylindrischen Fläche parallel zur Hauptebene der Glasscheibe
erstrecken; der Querschnitt (Leitkurve der zylindrischen Fläche) einer solchen Rippe ist von einem Kreis
gebildet, dessen Radius von einem zum anderen Ende der Rippe unveränderlich bleibt.
- Bei einer gewölbten Glasscheibe ist die vorstehend definierte zylindrische Rippe entsprechend der Wölbung der Glasscheibe
gekrümmt, jedoch bleibt ihr Querschnitt ein Kreis von konstantem Radius. Ihre Erzeugenden sind keine parallelen
Geraden mehr, sondern gekrümmte Linien, die der Krümmung der Glasscheibe folgen. Um die Beschreibung zu
vereinfachen, werden im folgenden derartige Rippen an einer gewölbten Glasscheibe als pseudozylindrisch bezeichnet.
Die zylindrischen Rippen der Glasscheiben haben bei den Kraftfahrzeug-Scheinwerfern mehrere Funktionen:
- Beispielsweise können derartige Rippen an einer Scheinwerfer-Glasscheibe
vertikal angeordnet werden, um die Verbreiterung (seitliche Streuung) oder, allgemeiner, die
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Ausrichtung und Verteilung des durch die Glasscheibe durchtretenden Lichtstrahlenbündels zu regulieren;
- es ist auch möglich, an einer Scheinwerfer-Glasscheibe
mehrere Rippenzonen auszubilden, von denen jede eine verschiedene Ablenkaufgabe erfüllt. Bei einer solchen
Anwendung treten dort, wo die verschiedenen Zonen aneinanderstoßen, wegen des unstetigen Überganges zwischen
den Zonen unvermeidlich Preßfehler auf.
Es ist bekannt, daß bei allen ihren Anwendungen die Ablenkungsaufgabe
einer Rippe von ihrem Radius und von ihrer Höhe, bezogen auf die Grundfläche der Glasscheibe, von der
sie getragen ist, abhängt. Pur eine Gruppe von Rippen ist die erzielte Wirkung außerdem von ihrem Zwischenabstand
abhängig.
Bei den bisher bekannten zylindrischen oder pseudozylindrischen Rippen mit einem Querschnitt von konstantem Radius
ist es unmöglich, die .Fähigkeit zur optischen Ablenkung zwischen zwei Punkten einer Rippe oder einer Zone von
miteinander gleichen, parallelen Rippen zu ändern. Im allgemeinen können die Eigenschaften eirier Rippe oder einer
Rippenzone nicht ohne sprunghaften Übergang geändert werden, und, wie weiter oben angegeben, wirken sich die Unstetigkeitsstellen
zwischen zwei aneinanderstoßenden Rippenzonen als Preßfehler und optische Unvollkommenheiten aus.
Die Anmelderin hat bereits eine zumindest teilweise Lösung dieser Probleme vorgeschlagen, die in ihrer Patentanmeldung
P 29 08 891.3 vom 7. März 1979 beschrieben ist, welche hiermit zur zusätzlichen Erläuterung des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes herangezogen wird. Diese Lösung, wenngleich
unter Beibehaltung der zylindrischen oder pseudozylindrischen Gestalt der Rippen, also eines Rippenquerschnitts von konstantem
Radius, besteht in einer allmählichen Änderung der Höhe und des relativen Abstandes der verschiedenen
Rippen.
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Die Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung ist allgemeiner anwendbar und läßt sich sehr leicht verwirklichen.
Erfindungsgemäß erhalten die Rippen ein Profil, das so veränderlich
ist, daß sich der Krümmungsbogen des kreisbogen- oder ungefähr kreisbogenförmigen Querschnittsbogens der
Rippe über der gesamten Länge der Rippe ändert.
Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß die Streu- oder
Sammelwirkungen der Rippe je nach dem betreffenden Bereich
verschieden sind. Es versteht sich, daß eine sammelnde Rippe als "Hochprofil" in bezug auf die Hauptebene der
Glasscheibe, eine streuende Rippe dagegen als "Hohlprofil" ausgeführt wird.
Vorzugsweise ist die Teilung der erfindungsgemäßen Rippe, als welche die Sehne unter dem Querschnittsbogen verstanden
wird, von einem zum anderen Ende der Rippe konstant.
In allen Fällen ist es in optischer Hinsicht durch die Verwendung von Rippen mit veränderlichem Querschnittsbogen
möglich, in jedem einzelnen Fall die optische Wirkung der Rippe entsprechend dem betreffenden Bereich der Glasscheibe
zu modulieren. Es ist dadurch ferner möglich, zwischen Zonen mit zylindrischen oder pseudozylindrischen Rippen
gleicher Teilung Anschlußzonen anzuordnen, die durch Segmente von Rippen mit veränderlichem Profil gleicher Teilung
gebildet sind, die ein zylindrisches Segment von einem bestimmten Querschnittsradius mit einem anderen Segment von
verschiedenem Radius verbinden.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung, und wenn die herkömmliche Technik des Fressens zwischen einer Bezugsfläche und einem mit der Rippenprägung versehenen Preßstempel
angewandt werden soll, besteht die einzige Schwierigkeit in der Herstellung des Preßstempels, zu der entweder
maschinelle Bearbeitungsverfahren oder das Elektroerosionsverfahren eingesetzt werden können.
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In gleicher Weise wie weiter oben pseudozylindrische Rippen (an gewölbten Glasscheiben) als im weiteren Sinne zylindrische
Rippen (an ebenen Glasscheiben) definiert wurden, lassen sich selbstverständlich im Rahmen der Erfindung
für gewölbte Glasscheiben Rippen bestimmen, deren gekrümmten Erzeugenden der Krümmung einer gewölbten Glasscheibe
folgen, während sich ihr Querschnitt von einem zum anderen Punkt der Rippe ändert.
Die nachstehende Beschreibung macht anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich, wie die vorliegende Erfindung durchgeführt
werden kann, und läßt auch den sehr großen Vorteil erkennen, der sich aus der Erfindung für die Herstellung
von Glasscheiben für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer ergibt.
Es wird zuerst der Stand der Technik beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Scheinwerfer-Glasscheibe
mit einem System von vertikalen Rippen im oberen Teil der Glasscheibe,
Fig. 1a den Schnitt A-A in Fig. 1,
Fig. 1b den Schnitt B-B in Fig. 1 und
Fig. 1b den Schnitt B-B in Fig. 1 und
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Mitte eines Scheinwerfers mit der senkrecht angeordneten Glasscheibe
gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1, 1a und 1b weist eine Glasscheibe G, die an einem Scheinwerfer angeordnet ist, eine Zone mit Rippen 1, 2, 3,
4, ... auf. Die Zone erstreckt sich über die beiden waagerechten Ebenen A-A und B-B hinaus, und die Rippen 1, 2, 3,
4, ... sind vertikal angeordnet und von herkömmlich zylindrischer Gestalt. Dies bedeutet, daß die Rippe 1 einen
Querschnitt mit dem Radius R. über ihrer gesamten Erstreckung,
insbesondere zwischen der Ebene A-A und der Ebene B-B, beibehält, desgleichen die Rippe 2 ihren Radius R2, die Rippe
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ihren Radius E, usw. Mit anderen Worten, die Darstellungen in Fig. 1a und 1b sind miteinander gleich, ebenso wie mit
ihnen die Darstellung jedes anderen waagerechten Schnittes durch die Rippen 1, 2, 3, 4, ... gleich wäre.
Die dargestellten Rippen 1, 2, 3, 4, ... sind Rippen mit seitlicher Streuwirkung, wie sie in herkömmlicher Weise
bei einem Scheinwerfer P verwendet werden, der einen parabolischen Reflektor r mit einem Brennpunkt F hat und mit
einem Glühfaden Fr für Fernlicht hinter dem Brennpunkt F und einem Glühfaden Fc für Abblendlicht vor demselben
Brennpunkt F versehen ist.
Bei der gemäß Fig. 2 vertikal, d.h. rechtwinklig zur Achse des Reflektors r angeordneten Glasscheibe G dienen die
herkömmlichen zylindrischen Rippen 1, 2, 3, 4, ... dazu, das Abblendlicht-Strahlenbündel zur Seite hin zu verteilen.
Da die Rippen 1, 2, 3, 4, ... zylindrisch sind (Radius konstant), ist die seitliche Verteilwirkung von einem zum
anderen Ende der Rippen 1, 2, 3» 4, ... unveränderlich, und eine vertikale Absenkung oder Anhebung des Lichtstrahlenbündels
wird im allgemeinen nicht bewirkt.
Es wird nun für den gleichen Anwendungsfall die Verwendung
von erfindungsgemäßen Rippen mit veränderlichem Profil
anhand der nachstehend genannten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 3 eine Scheinwerfer-Glasscheibe mit zwei Zonen oder
Fenstern 1 und S,
Fig. 4 die Projektion des Abblendlicht-Strahlenbündels eines Scheinwerfers auf einen Schirm, welche die
Ergebnisse erkennen läßt, die mit erfindungsgemäßen Rippen mit veränderlichem Profil erzielt werden,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Scheinwerfer-Glasscheibe
mit einer Zone mit erfindungsgemäßen vertikalen Rippen von veränderlichem Profil,
Fig. 5a und 5b den Schnitt A-A bzw. B-B durch die Rippenzone gemäß Fig. 5, und
Fig. 6 eine Schrägansicht, welche die Anfertigung eines Werkzeuges zum Pressen einer erhabenen kegelstumpfförmigen
Rippe nach der Erfindung verdeutlicht.
Fig. 4 zeigt das Bild C, das an einem in einer Entfernung von 25 m aufgestellten Schirm von den Abblendlichtstrahlen
gebildet wird, die bei Fehlen der Glasscheibe G- (oder, was auf dasselbe hinausgeht, bei Verwendung einer glatten Glasscheibe
G ohne Rippen) vom Glühfaden Fc ausgesandt und vom Reflektor r eines Scheinwerfers der in Fig. 2 dargestellten
Art reflektiert werden. Begrenzungshilfsmittel, wie z.B. eine Abblendkappe, die in an sich bekannter Weise in der
Nähe des Glühfadens Fc angeordnet ist, schneiden das Lichtstrahl enbündel an der oberen Schnitt- bzw. Helldunkelgrenze
L ab. Die aus dem Reflektor r ausgetretenen und durch das untere Fenster I und das obere Fenster S der Glasscheibe
G hindurchtretenden Strahlen erzeugen bei Fehlen von Rippen an der Glasscheibe G am Schirm Bilder RT und R13.
J- U
Erfindungsgemäß sind an der Glasscheibe G Rippen von veränderlichem
Krümmungsprofil ausgebildet, die sich vertikal erstrecken und so ausgelegt sind, daß sie eine starke Vergrößerung
des Bildes R^ auf R's, jedoch nur eine schwache
Vergrößerung des Bildes R-. auf R1,- hervorrufen (Fig. 4).
Um diese Wirkung zu erzielen, müssen die Rippen nach der Erfindung
- in der Zone bzw. im Fenster S der Glasscheibe G einen kleinen Querschnittsradius,
- im Fenster I einen großen Querschnittsradius und
- ein vom Fenster I zum Fenster S ohne Sprung übergehendes Profil haben. Außerdem wird der Radius der Rippe nach einem
Gesetz geändert, das ein genau bestimmtes vertikales Ausrichten des Lichtes nach unten zuläßt.
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Pig. 5, 5a und 5b zeigen derartige Anordnungen für eine
als Beispiel gegebene bevorzugte Ausführungsform. An der Glasscheibe G sind vertikale Rippen Ύόη veränderlichem
Profil nach der Erfindung angeordnet und erstrecken sich zwischen der waagerechten Ebene A-A (oberhalb des Fensters S)
und der waagerechten Ebene B-B (unterhalb der Fensters I).
Die Rippen 1, 2, 3, 4, ... sind,wie die zunächst beschriebenen,
von zur Glasscheibe G rechtwinkligen vertikalen Ebenen begrenzt. Die Teilung ρ der Rippen 1,2,3,4, ...,
das ist der Abstand zwischen den genannten vertikalen Ebenen, ist bei allen Rippen 1, 2, 3» 4, ... von einem Ende zum
anderen konstant.
Beim gezeigten Beispiel hat die Gesamtdicke im Zentrum bei
allen Rippen 1, 2, 3, 4, ... den gleichen Betrag e (wobei e der Abstand zwischen der Grundfläche B der Glasscheibe G
und der durch die Scheitelpunkte der Rippen 1, 2, 3, 4, gehenden Linie 0 ist).
Erfindungsgemäß ist für die Rippe Nr. 1 charakteristisch,
daß der Rippenradius von R^ in der Ebene A-A gleichmäßig
auf R1.. = χ . R.. in der Ebene B-B zunimmt (wobei χ >
1 ). Gleiches gilt für die Rippe Nr. 2, deren Rippenradius von der Ebene A-A bis zur Ebene B-B von R2 auf R'2 = x · R2
zunimmt, für die Rippe Nr. 3, bei der sich B, auf R1 -. =
χ . R, vergrößert, usw. Als allgemeine Regel gilt somit, daß sich die Rippe Nr. η (also die Rippe in der Reihe n) von
einem Radius R auf einen Radius R1 = χ . R in der
Ebene B-B vergrößert.
Daraus ergibt sich, daß die Dicke der Rippe am Ende, also
in den vertikalen Trennebenen der Rippen, am unteren Teil der Rippe (Fig. 5b) größer ist als am oberen Teil der
Rippe (Fig. 5a). ·
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Es sei angenommen, daß die Rippe Nr. η einen Radius R in
der Ebene A-A und einen größeren, χ . R entsprechenden Radius in der Ebene B-B hat (wobei χ
> 1).
In einem Punkt M im Abstand h von der Ebene A-A entspricht der Radius der Rippe Nr. η erfindungsgemäß
R = En + ^Ψ (* Rn - V '
worin d der vertikale Abstand zwischen den Ebenen A-A und B-B ist, und F(h) eine Funktion ist, welche die Änderung des
Rippenprofils darstellt. F(h) = 0 gilt für eine zylindrische Rippe vom Radius R , F(h) = h für eine Rippe, deren Radius
sich linear mit dem Abstand h vom Wert R in der Ebene A-A bis zum Wert χ . Rn in der Ebene B-B ändert.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird nun als Beispiel die Rippe Nr. 1 betrachtet, die in der Ebene A-A einen
Radius R1 und in der Ebene B-B einen Radius R1.. hat.
In der Ebene A-A entspricht die Pfeilhöhe der Rippe (Abstand vom Rippenlückengrund zur durch die Scheitelpunkte der
Rippen gehenden Linie 0, gemäß Fig. 5a) f1 und in der Ebene
B-B ff.|. Also
f. =
4R
und f'-j = R1
Für einen Punkt M zwischen den Ebenen A-A und B-B im Abstand h von der Ebene A-A entspricht die Pfeilhöhe f
f = R
wobei R = R1 + (χ R1 - R1).
wobei R = R1 + (χ R1 - R1).
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- Λ%-
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Die Pfeilhöhenänderung zwischen den Ebenen A-A und B-B
führt zu einer vertikalen Neigung des Lichtes nach unten um den Winkel «»6 mit
CL (rad) = 4^ ·
(5h
(5h
Daraus ergibt sich, daß der Neigungswert <* zugleich von R^,
R', p, d und F(h) abhängig ist. In der Praxis werden die
Parameter so gewählt, daß die angestrebte veränderliche Seitenablenkung und zugleich die gewählte mittlere Neigung
nach unten erzielt wird.
Zahlenbeispiel für Rippen von der Teilung ρ und linearer Radiusänderung, für die F(h) = h:
Gewünschte Ablenkung am oberen Teil der Rippe 0,6 rad Gewünschte Ablenkung am unteren Teil der Rippe 0,1 rad
Daraus folgt:
Rf =1'56' R^1 =°'42.
Setzt man ρ = 5 mm, folgt:
f.. =1,2 mm und R1 =3,2 mm,
ff1 = 0,24 mm und R^ =12 mm,
oder eine Dicken- und Pfeilhohenänderung f - 1 mm.
ff1 = 0,24 mm und R^ =12 mm,
oder eine Dicken- und Pfeilhohenänderung f - 1 mm.
Wird eine mittlere Neigung nach unten von 1°30f (also
0,025 rad) auf großer Breite angestrebt, folgt:
0,025 = 753 , oder d = 20 mm.
Steht eine Höhe d von 40 mm zur Verfügung, sind zwei Lösungen möglich: entweder zwei gleiche Bänder von je 20 mm
ausbilden, oder eine ungefähr doppelt so große Teilung wählen, also 10 mm.'
Im Hinblick auf eine optimale Beleuchtung läßt sich somit
ohne Schwierigkeiten Rippe für Rippe eine Gruppe von Rippen ausbilden, welche den gesamten gerippten Bereich der Glasscheibe
G einnimmt.
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52 3°7
Das Problem der praktischen Verwirklichung einer Rippe von veränderlichem Profil wird auf die folgende Weise
gelöst. Es sei eine Rippe wie die vorstehend als Rippe Nr. 1 bezeichnete Rippe auszubilden.
Es wird die herkömmliche Technik für die Herstellung von Glasscheiben durch Pressen von schmelzflüssigem Glas
zwischen einer glatten Fläche und einem Preßstempel angewandt, in den die Rippenprägungen eingraviert sind. Die
Schwierigkeit besteht in der Herstellung des Preßstempels. Pur eine Rippe von der Art der Rippe Nr. 1 (Hochprofilrippe)
wird gemäß Fig. 6 in Graphit eine Rotationsfläche mit der Höhe d eingearbeitet, deren Radius sich von R. am oberen
Teil nach R1. an der Basis nach dem gewünschten Änderungsgesetz ändert. Daraus wird in einer Ebene, welche die verschiedenen
Erzeugungskreise an einer Sehne p1 schneidet,
ein Element weggeschnitten. Es ergibt sich somit eine Elektroerosions-Elektrode, mit der sich in einen metallischen
Block die angestrebte Rippenhohlprägung einarbeiten läßt. Ein solcher metallischer Block dient dann
selbst als Preßstempel.
Pur die Herstellung von Hohlrippen dient das im Zusammenhang
mit Pig. 6 beschriebene Bearbeitungsverfahren unmittelbar zur Ausbildung der Prägung am Preßstempel.
Die in Pig. 5, 5a und 5b dargestellte bevorzugte Ausführungsform, bei der die erfindungsgemäßen Rippen die geneigten
Bilder (wie z.B. E3) stärker verteilen bzw. vergrößern,
ist nur ein Beispiel für die sehr zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Rippen mit veränderlichem
Profil bei Glasscheiben für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer, insbesondere zum Regulieren der seitlichen
Verteilung und der mittleren Neigung nach unten der Lichtstrahlenbündel. In den meisten Fällen sind die erfindungsgemäßen
Rippen mit Vorteil anstelle der zylindrischen oder pseudozylindrischen Rippen verwendbar.
908850
52
ZUSAMMENFASSUNG
Die Erfindung betrifft eine Streuglasschexbe für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer,
die sich dadurch auszeichnet, daß wenigstens eine Rippenzone von Rippen mit veränderlichem
Querschnitt gebildet ist, so daß sich die optische Ablenkwirkung von einem Punkt der Rippe zum anderen ändert. Es
wird außerdem eine Verbesserung der Merkmale des durch sie hindurchtretenden LichtStrahlenbündels erreicht.
909850/0883
Claims (6)
- »R.-TNG. FRANZ TWESTHOFFPATENTANWÄLTE nR. Mtt.iBDA WESThofp (Ι927-ΐ9ί6)WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ wpu-ing. gerhard puls (w*-wi)BIPL.-CHBM. DR. E. FREIITEKK VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGRiES PRES t'OFFICE Et)ROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZD-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTKASSEtelefon! (089) 66ϊο $1 telegramm: protectpatent telex: 524070ANSPRÜCHE1/4-52 307 8. Juni 19 79/ι Λ Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem parabolischen Reflektor, wenigstens einer Lichtquelle in der Nähe des Brennpunktes des Reflektors und einer im wesentlichen vertikalen Streugeheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (G) wenigstens eine Zone (I,S) mit vertikalen oder im wesentlichen vertikalen Rippen (1,2,3»4 ...) aufweist, deren Querschnitt ein stetig so veränderliches Krümmungsprofil hat, daß sich die seitliche Verteilung der Lichtstrahlen unter der Wirkung jeder Rippe (1,2,3,4*···) von einem Ende zum anderen jeder Rippe (1,2,3»4»··.) stetig ändert, und daß die Rippenzone als Ganzes außerdem eine vertikale Verlagerung des Lichtes hervorruft.
- 2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (1,2,3,4,...) einen kreisrunden Querschnitt haben, der einem Kreisbogen von veränderlichem Radius entspricht, und daß die Teilung (p) jeder Rippe (1,2,3,4,...) (Sehne des Querschnittbogens) von einem Ende der Rippe zum anderen konstant bleibt.
- 3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius (R) jeder vertikalen Rippe (1,2,3,4,...) von oben nach unten linear ändert./29098607088^
- 4. Scheinwerfer nach Anspruch 2, bei dem eine Lichtquelle (Glühfaden Fc) für Abblendlicht etwas vor dem Brennpunkt (F) des Reflektors (r) angeordnet ist, dadurch g e k e η η zeichnet , daß eine Vielzahl von konvexen vertikalen Rippen an der oberen Hälfte der Streuscheibe (G) angeordnet ist und der Radius (R) der Rippen von unten nach oben abnimmt,
- 5. Verfahren zum Herstellen einer Streuscheibe mit profilveränderlichen konvexen Rippen für einen Scheinwerfer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß für jede Rippe durch maschinelles Bearbeiten ein Modell aus Graphit hergestellt und die entsprechende Prägung an einem metallischen Stempel durch Elektroerodieren unter Verwendung dieses Modells als Elektrode ausgebildet wird.
- 6. Verfahren zum Herstellen einer Streuscheibe mit profilveränderlichen konkaven Rippen für einen Scheinwerfer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß durch maschinelles Bearbeiten das erhabene Modell der Rippe hergestellt und dieses Modell in den Preßstempel für die Streuglasscheibe (G) eingegliedert wird.90985Ό/0883
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