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Die Erfindung betrifft eine Werbeleuchte mit mindestens einer zu beleuchtenden Abdeckung aus transparentem Werkstoff und mit mindestens einer im Inneren der Leuchte angeordneten, die Abdeckung beleuchtenden Leuchtstoffröhre, wobei die Armaturen der Leuchtstoffröhre in einem ausserhalb oder im Randbereich des Leuchtfeldes angeordneten Rahmen untergebracht sind.
Bei derartigen Leuchten hat man bislang eine gleichmässige Ausleuchtung dadurch zu erreichen versucht, dass man in der Leuchte eine grosse Anzahl von Leuchtstoffröhren angeordnet hat. Im Zuge der verstärkten Bestrebungen Energie einzusparen, besteht nun ein Bedürfnis nach Werbeleuchten der eingangs genannten Gattung, bei welchen eine gleichmässige Ausleuchtung auch dann gegeben ist, wenn weniger Leuchtstoffröhren als bisher verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Werbeleuchte zu schaffen.
In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemässe Werbeleuchte dadurch aus, dass zu beiden Seiten der Leuchtstoffröhre zur Abdeckung zu geneigte Reflektoren vorgesehen sind, dass an der Leuchtstoffröhre auf ihrer der Abdeckung zugekehrten Fläche ein entsprechend der Aussenkrümmung der Leuchtstoffröhre gekrümmter Abdeckstreifen aus durchscheinendem Werkstoff mittels einstückiger Haltefedern mit Abstand von der Leuchtstoffröhre befestigt ist, dass der Abdeckstreifen ein Drittel bis ein Fünftel der Umfangsfläche der Leuchtstoffröhre abdeckt und dass der gekrümmte Abdeckstreifen an seinen längslaufenden Rändern abgerundet und im Bereich der Ränder an seiner der Leuchtstoffröhre zugewandten Seite sich im Querschnitt verjüngend gegen die Ränder hin abgeflacht ist.
Überraschenderweise ist gerade durch die Kombination von Reflektoren, die an sich bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt sind (GB-PS Nr. 323, 822, FR-PS Nr. 949. 146 und CH-PS Nr. 508848), und Abdeckstreifen eine gleichmässige Beleuchtung von Abdeckungen selbst grösserer Leuchten möglich, wobei weniger Leuchtstoffröhren als bisher verwendet werden müssen.
Insbesondere wird bei der erfindungsgemässen Leuchte verhindert, dass die der Leuchtstoffröhre oder den Leuchtstoffröhren unmittelbar gegenüberliegenden Bereiche der zu beleuchtenden Abdeckungen heller erscheinen als die übrigen Bereiche. Dadurch ergeben sich keine Unterschiede in der Helligkeit beim Betrachten der erfindungsgemässen Leuchten.
Gemäss der Erfindung wird der Abdeckstreifen mit Hilfe einer oder mehrerer einstückiger Haltefedern an der Leuchtstoffröhre befestigt. Haltefedern sind zur Befestigung von undurchscheinenden Reflektoren an Leuchtstoffröhren aus der US-PS Nr. 2, 078, 370 an sich bekannt.
Eine besonders gleichmässige Ausleuchtung auch im Bereich der Leuchtstoffröhren selbst ergibt sich, wenn die im Bereich der längslaufenden Ränder des Abdeckstreifens vorgesehenen Abflachungen im wesentlichen tangential zur Leuchtstoffröhre verlaufen.
Im Rahmen der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, dass bei Anordnung von mehr als einer Leuchtstoffröhre die zwischen benachbarten Leuchtstoffröhren angeordneten Reflektoren mit der zu beleuchtenden Fläche einen kleineren Winkel einschliessen als die am Rand der Leuchte angeordneten Reflektoren.
Besonders bewährt haben sich im Rahmen der Erfindung weisse Reflektoren mit ebenen Re- flexionsflächen.
Insbesondere bei grösseren Leuchten, empfiehlt sich eine Ausführungsform, wonach die zwischen benachbarten Leuchtstoffröhren angeordneten Reflektoren unterschiedliche Winkel zur zu beleuchtenden Fläche einschliessen, wobei vorzugsweise der dem Rand der Leuchte zugekehrte Reflektor einen kleineren Winkel mit der zu beleuchtenden Fläche einschliesst als der der Leuchtenmitte zugekehrte Reflektor.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass bei beidseitig angeordneten, zu beleuchtenden Abdeckungen die Anordnung der Reflektoren und Abdeckstreifen in bezug auf die Längsmittelebene der Leuchte symmetrisch ist.
Im Rahmen der Erfindung hat es sich bewährt, wenn die am Aussenrand der Leuchten angeordneten Reflektoren mit der zu beleuchtenden Fläche einen Winkel zwischen 40 und 70 , insbesondere einen Winkel von 60 , einschliessen. Weiters hat es sich bewährt, wenn die zwischen den Leuchtstoffröhren angeordneten Reflektoren mit der zu beleuchtenden Fläche einen Winkel zwischen 15 und 50 , insbesondere einen Winkel zwischen 25 und 30 , einschliessen.
Im Rahmen der Erfindung kann noch vorgesehen sein, dass zumindest die parallel zur Leucht-
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stoffröhre verlaufenden Reflektoren in ihrer Längsrichtung nach innen (konkav) geknickt sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele. Es zeigt : Fig. 1 im Schnitt eine einseitige Leuchte mit zwei Leuchtstoffröhren, Fig. 2 im Schnitt die Anordnung der Abdeckstreifen, Fig. 3 im Schnitt eine Leuchte mit drei Leuchtstoffröhren, Fig. 4 eine Leuchte ähnlich jener der Fig. 3 mit geänderter Reflektoranordnung und Fig. 5 bis 8 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Leuchte.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Leuchte besteht aus einem Gehäuse mit einer lichtundurchlässigen Rückwand-l-und einem Rahmen --2--. Am Rahmen --2-- ist eine transparente Abdeckung --3-- befestigt, die beispielsweise aus milchigem, weissem oder gefärbtem Kunststoff besteht und gegebenenfalls Werbeaufdrucke tragen kann. Zur Beleuchtung der die zu beleuchtende Fläche der Leuchte bildenden Abdeckung --3-- sind in der Leuchte zwei Leuchtstoffröhren --4-- vorgesehen. Der Übersichtlichkeit wegen sind die Befestigungen und die sonstigen Armaturen für die Leuchtstoffröhren (Starter und Drossel usw.) nicht wiedergegeben.
Zu beiden Seiten der Leuchtstoffröhren sind Reflektoren vorgesehen, wobei die im Bereich des Rahmesn --2-- vorgesehenen REflektoren --6-- mit der transparenten Abdeckung --3-- einen grösseren Winkel einschliessen als die zwischen den Leuchtstoffröhren --4-- vorgesehenen Reflektoren --7--.
Auf den Leuchtstoffröhren --4-- sind noch auf ihrer der transparenten Abdeckung --3-- zugekehrten Seite, Abdeckstreifen --6-- aus durchscheinendem Werkstoff befestigt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind die Abdeckstreifen --6-- unter Verwendung von einstückigen Haltefedern --9-- auf den Leuchtstoffröhren --4-- befestigt. Die Haltefedern --9-- besitzen einen Mittelteil --10--, der auf der Aussenseite des Abdeckstreifens --8-- aufliegt und zwei Schen- kel die einander zwischen Abdeckstreifen --8-- und Leuchtstoffröhre --4-- kreuzen, so dass der Abdeckstreifen --6-- in einem durch die Stärke des Materials der Haltefeder --9-- bestimmten Abstand von der Leuchtstoffröhre --4-- angeordnet ist und bei auf eine Röhre --4-- aufgesetzter Haltefeder --9-- in deren Schlaufe, die vom Mittelteil --10-- und den Anfangsbereichen der Schenkel --11-- begrenzt wird, geklemmt ist.
Aus Fig. 2 ist weiters ersichtlich, dass der Abdeckstreifen abgerundete Längskanten --12-- besitzt, die wegen der im Bereich der Ränder --12-- vorgesehenen Abflachungen in grösserem Abstand von der Leuchtstoffröhre --4-- angeordnet sind als die übrigen Innenflächen des Abdeck- streifens-8-. Der Abdeckstreifen --6-- erstreckt sich über 1/5 bis 1/3 der Umfangsfläche der Leuchtstoffröhre --4--, wobei sich die der Leuchtstoffröhre --4-- zugekehrte, zu deren Umfangsfläche konzentrische Innenfläche des Abdeckstreifens --6--, d.
i. die zwischen den etwa tangential zur Leuchtstoffröhre --4-- verlaufenden Abflachungen liegende Fläche, über etwa 1/4 der Umfangsfläche der Leuchtstoffröhre --4-- erstreckt.
Die Federkraft der Haltefedern -9-- ist so bemessen, dass diese ohne Beschädigung der Leuchtstoffröhren einfach durch Aufdrücken an diesen befestigt werden können.
Durch die Kombination von Reflektoren --6 und 7-- mit den Abdeckstreifen --6-- ergibt sich der in Fig. 1 schematisch angedeutete Strahlenverlauf und damit die gewünschte gleichmässige Ausleuchtung der von der transparenten Abdeckung gebildeten zu beleuchtenden Fläche. Diese gleichmässige Ausleuchtung wird erreicht, obwohl im Vergleich zu den bisherigen Leuchten weniger Leuchtstoffröhren vorgesehen sind. Im Durchschnitt ist mit der erfindungsgemässen Leuchte bei Beibehaltung bzw. einer Verbesserung der gleichmässigen Ausleuchtung eine Energieeinsparung bis zu 50% erreichbar.
Fig. 3 zeigt eine Leuchte einer der Leuchte aus Fig. 1 ähnlichen Bauart, jedoch mit grösseren Abmessungen und mit drei Leuchtstoffröhren. Auch hier ergibt sich bei im Vergleich zu der Anzahl der Leuchtstoffröhren bekannter gleich grosser Leuchten verminderter Leuchtstoffröhrenanzahl eine gleichmässige und gute Ausleuchtung der transparenten Abdeckung --3--. Fig. 3 zeigt deutlich, dass gemäss dem erfindungsgemässen Prinzip zu beiden Seiten jeder Leuchtstoffröhre Reflektoren vorgesehen sind, wobei die zwischen zwei Leuchtstoffröhren angeordneten Reflektoren --7-mit der transparenten Abdeckung --3-- einen kleineren Winkel einschliessen als die im Bereich des
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Rahmens --2-- angeordneten Reflektoren --6--.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Winkel der zwischen den Leuchtstoffröhren angeordneten Reflektoren nicht gleich gross, sondern es sind die zur mittleren der drei Leuchtstoffröhren hin gerichteten Reflektoren --13-- steiler angeordnet als die zu den randseitigen Leuchtstoffröhren --4-- hin gerichteten Reflektoren --7--.
Fig. 5 zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Konstruktionsprinzips auf eine Leuchte mit zwei transparenten Abdeckungen --3--. Diese Bauart wird beispielsweise bei frei stehenden Werbeschildern, die von innen beleuchtet sind, verwendet werden. Die in Fig. 5 gezeigte Leuchte ist in bezug auf ihre Längsmittelebene --14-- symmetrisch ausgebildet. Auch sie besitzt wieder Reflektoren --6-- im Bereich des Rahmens --2-- und Reflektoren --7-- zwischen den beiden Leuchtstoffröhren --4--.
In den Fig. 6 und 7 sind zweiseitige Leuchten wiedergegeben, die Reflektorenanordnungen tragen, die im Prinzip den Reflektoranordnungen der in den Fig. 3 bzw. 4 gezeigten einseitigen Leuchten entsprechen.
Eine weitere Ausführungsform einer zweiseitigen erfindungsgemäss ausgebildeten Leuchte mit nur einer Leuchtstoffröhre ist in Fig. 8 gezeigt. Hiebei zeigt Fig. 8 die Leuchte in Ansicht, Fig. Bb die Leuchte in Draufsicht und Fig. 6c die Leuchte in Seitenansicht. Die in Fig. 8d in grösserem Massstab im Schnitt wiedergegebene Leuchte besteht aus zwei transparenten Abdeckungen --15--, die in einen Rahmen --16-- eingesetzt sind. Der Rahmen -16-- trägt die Reflektoren, die zu beiden Seiten der in der Mitte der Leuchte angeordneten Leuchtstoffröhre --4-- mit beidseitigen Ab- deckungen-8-angeordnet sind.
In dieser Ausführungsform sind die parallel zur Leuchtstoff- röhre --4-- verlaufenden Reflektoren --17-- in ihrer Längsrichtung nach innen (konkav) geknickt ausgebildet. Hingegen sind die senkrecht zur Leuchtstoffröhre --4-- verlaufenden Reflekto- ren -16-- ähnlich wie die Reflektoren --6-- eben ausgebildet.
Sämtliche Reflektoren bestehen bevorzugt aus Blechen mit weisser, d. h. nichtmetallischer, Reflexionsfläche.
In Abweichung von der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform kann der Abdeckstreifen an Stelle des etwa sichelförmig gekrümmten Querschnittes auch einen polygonalen Querschnitt besitzen, also mehrfach gekantet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Werbeleuchte mit mindestens einer zu beleuchtenden Abdeckung aus transparentem Werkstoff und mit mindestens einer im Inneren der Leuchte angeordneten, die Abdeckung beleuchtenden Leuchtstoffröhre, wobei die Armaturen der Leuchtstoffröhre in einem ausserhalb oder im Randbereich des Leuchtfeldes angeordneten Rahmen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Leuchtstoffröhre (4), wie an sich bekannt, zur Abdeckung (3,15) zu geneigte Reflektoren (6,7, 13,17, 18) vorgesehen sind, dass an der Leuchtstoffröhre (4) auf ihrer der Abdeckung (3,15) zugekehrten Fläche ein entsprechend der Aussenkrümmung der Leuchtstoffröhre (4) gekrümmter Abdeckstreifen (8) aus durchscheinendem Werkstoff mittels an sich bekannter, einstückiger Haltefedern (9) mit Abstand von der Leuchtstoffröhre (4) befestigt ist,
dass der Abdeckstreifen (8) ein Drittel bis ein Fünfteil der Umfangsfläche der Leuchtstoffröhre (4) abdeckt und dass der gekrümmte Abdeckstreifen (8) an seinen längslaufenden Rändern (12) abgerundet und im Bereich der Ränder (12) an seiner der Leuchtstoffröhre (4) zugewandten Seite sich im Querschnitt verjüngend gegen die Ränder (12) hin abgeflacht ist.