DE6934976U - Lampenschirm - Google Patents

Description

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Jörgen Grünwald, S^ller^dgördsvej 29, DK-284o, Holte, Dänemark.

-5. Sep. 1969

Lampenschirm.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Lampenschirm bestehend aus wenigstens einem aus einem flachen Folien- oder dünnen Plcl-tenmaterial ausgeschnittenen spiralförmigen Streifen, der in einer kombinierten Schraub- und Spiralbahn gewunden ist.

Die Windungen des Spiralstreifens dienen wie die übereinander angeordneten Schirmringe anderer bekannter Lampenschirme dazu, das von einer innerhalb des Schirms angebrachten Lichtquelle ausgesandte direkte Licht ganz oder teilweite zu verdecken und durch abgestimmtes ZurCfckwerfen von Licht eine zweckdienliche und angenehme Verteilung von direktem und indirektem Licht zu erzeugen.

Di e SpiralausfC/hrung hat der Ausführung mit getrennten Ringen gegenüber den Vorteil, dass man das Herstellungsmaterial mit geringerem Verlust ausnutzen kann, und für den Sammelvorgang ist es ebenfalls vorteilhaft, dass man anstatt einer grossen Anzahl verschiedener Schirmteile nur einen einzigen Schirmteil zu montieren hat, der gegebenenfalls aus einer kleinen Anzahl miteinander verbundener Spiralstreifen bestehen kann. Die bisherigen Lösungen der Aufgabe, den Streifen in der vorgesehenen kombinierten Schrauben- und Spiralbahn festzuhalten, waren aber nicht ganz befriedigend. Man hat z.B. vorgeschlagen, den einen Rand des Streifens an einer steifen selbsttragenden Spirale aus Stabmaterial zu befestigen. Diese Lösung ist aber nur für eine sehr begrenzte Anzahl Windungen kleinen Durchmessers brauchbar, wenn die Querschnittsabmessungen der Tragspirale innerhalb annehmbarer Frenzen gehalten werden sollen. Bei Spiralschirmen aus Blech hat man ferner vorgeschlagen, die Windungen des Streifens an einem im Inneren des Schirmes angeordneten steifen Gestell zu befestigen. Es ist bei dieser Ausführung schwierig, die Windungen gleichmässig um das Gestell herum zu legen. Ferner ist ein solcher Schirm schwer, und das zwischen den Windungen sichtbare' Gestell ist der Schirmidee fremd.

Neuerungsgemäss sind die Windungen des Streifens an einen System von quer zu ihnen verlaufenden, über den Umfang verteilten Traggliedern in Form voivSchnüren oder biegsamen Bändern befestigt. Ö ·/ tj 4 Q 7 fi

Bei dieser Ausführung wird die gewünschte Schirmform durch das Zusammenspiel der beiden Bestandteile, d.h. des Spiralstreifens und der Tragglieder, die je für sich biegsam

sind, hergestellt und aufrechterhalten. Die Tragglieder werden nämlich durch die Windungen der Spirale zu dem gewünschten Schirmprofil ausgespannt, während andererseits die Spirale durch die gespannten Tragglieder elastisch in Windungen der gewünschten Umriss-, form gebogen wird.

Der Lampenschirm kann sowohl in hängender als auch in stehender Ausführung hergestellt werden. Im ersteren Fall brauchen die Tragglieder nicht Druckbeanspruchungen in Längsrichtung standhalten zu können und können deshalb z.B. aus Schnüren, Fäden oder Drähten bestehen. In der stehenden Ausführung, wo der Lampenschirm von unten unterstützt ist, müssen die Tragglieder dagegen als elastische Rippen ausgebildet werden, z.B. in Form von schmalen, aus Folien- oder dünnem Plattenmaterial ausgeschnittenen Streifen. Tragglieder der letztgenannten Form können übrigens auch vorteilhaft für hängende Lampenschirme verwendet werden.

In beiden Fallen ist es, um einen regelmässigen Verlauf der Windungen zu erhalten, erforderlich, dass die Befestigungspunkte sowohl am Spiralstreifen als auch an den Traggliedern richtig angebracht sind, und dass das Verhältnis zwischen dem Gewicht und der Elastizität der Tragglieder richtig abgestimmt ist, da die Form des Lampenschirms sich aus dem Verhältnis zwischen diesen Kräften ergibt. Dadurch das die Schirmform durch das Zusammenwirken elastischer Kräfte in der beschriebenen Weise aufrechterhalten wird, ist der Schirm gegen mechanische Beanspruchungen sehr widerstandsfähig.

Die Neuerung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Auf dieser zeigen

Fig. 1 einen aus einem flachen elastischen Folien- oder dünnen Plattenmaterial ausgeschnittenen spiralförmigen Streifen zur Verwendung in einem Lampenschirm gemäss eine· Ausführungsform der Neuerung, Fig. 2 einen Satz von Traggliedem, der ebenfalls aus einem flachen Folienoder dünnen Plattenmaterial ausgeschnitten ist,

Fig. 3 in Seitenansicht einen Lampenschirm bestehend aus einem spinlförmigen Streifen der in Fig. 1 gezeigten Art und einem Satz von 'iraggliedern der in Tig. 2 gezeigten Art,

Fig., 4 in Seitenansicht einen Lampenschirm gemäss einer weiteren Ausführungsform der Neuerung, O *7 tJ 4| M £ t\ Fig. 5 einen Querschnitt durch einen stehenden Lampenschirm gemäss einer

noch weiteren Ausführungsform der Neuerung, Fig. 6 in grössere.n Massstab eine Teilansicht eines Traggliedes, und

Fig. 7 eine Teilansicht eines Spiralstreifens.

In allen Ausführungsformen besteht der Lampenschirm aus zwei Bestandteilen, und zwar einem spiralförmigen Streifen gemäss Fig. 1 und einem Satz von Traggliedern gemäss Fig. 2. Der Spiralstreifen 1 ist seinem einen Rand entlang mit Schlitzen 5 versehen, die je durch einen Schnitt 6 nach dem Rand zu geöffnet sind. Jedes Tragglied ist am einen Rand mit Einschnitten 4 versehen. Sowohl der in Fig. 1 gezeigte Spiralstreifen als auch der in Fig. 2 gezeigte Satz von Traggliedern sind aus flachem Material z.B. aus Kunststoff ausgeschnitten.

Um zu dem in Fig. 3 gezeigten Lampenschirm zu gelangen, wird der Spiralstreifen 1 nach Fig. 1 senkrecht zu seiner Ebene ausgezogen, und die Tragglieder 3 nach Fig. 2 werden in zyklischer Reihenfolge durch die Schnitte 6 so in die Schlitze 5 des Spiralstreifens eingeführt, dass die Einschnitte 4 in die Schlitze 5 eingreifen. Dadurch nimmt der Spiralstreifen automatisch die gewünschte kombinierte Spiral- und Schraubenform an, und der Spiralstreifen wird gleichzeitig automatisch in Querrichtung schräggestellt, wobei diese Schrägstellung über die Länge des Spiralstreifens veränderlich sein kann. Der Oberteil des Lampenschirms wird dadurch erzeugt, dass das Material am Mittelpunkt des Spiralstreifens zu Kegelform gebogen wird. Am unteren Ende des Lampenschirms kann des freie Ende des Spiralstreifens an dem gleichen Punkt eines Traggliedes befestigt werden, an dem schon die nächstletzte Windung des Spiralstreifens befestigt ist. Im fertigen Lampenschirm sind die Verbindungsstücke an den Enden der Tragglieder 3 abgeschnitten.

Die geometrische Form des Lampenschirms ergibt sich aus den Stellungen der Schlitze 5 und der Einschnitte 4, und es lässt sich leicht im voraus bestimmen, wie diese Stellungen gewählt werden sollen, um eine gewünschte Raumform des Lampenschirms zu erhalten. In der gezeigten Ausführungsform sind, wie in Fig. 1 gezeigt, die Schlitze, bezogen auf den flachen Zustand des Streifens 1, von Windung zu Windung in Umfangsrichtung versetzt. Dadurch wird der Spirclstreifen automatisch etwas verwunden, was zur Stabilisierung der Raumform des Schirms beiträgt. Gewünschtenfalls können aber die Schlitze in den verschiedenen Windungen des Spiralstreifens in gleicher Winkellage angebracht werden. In diesem Falle kann aber keine Verminderung des Schirmdurchmessers gegen das untere Ende erzielt werden, falls nur ein Spiralstreifen verwendet wird.

Der in Fig. 4 gezeigte Lampenschirm ist aus drei Spiralstreifen zusammengesetzt, die miteinander verbunden sind und in der Verlängerung voneinander liegen, wobei die Mittelteile der Spiralstreifen weggeschnitten sind. Auf diese Weise kann man die ge-

zeigte Schirmform erhalten, wo die Windungen des Streifens oben und unten in verschiedener Richtung geneigt sind.

In der in Fig. 6 gezeigten Ausfffhrungsform haben die Tragglieder in den Bereichen der Einschnitte 4 eine vergrößerte Breite, um an diesen Stellen eine Schwächung der Tragglieder zu vermeiden.

Claims (3)

it · I > » it • » I · »«It* » Ii > If » · I » |i -5- Schutzansprüche:

1. Lampenschirm bestehend aus wenigstens einem aus einem flachen Folienoder dünnen Plattenmaterial ausgeschnittenen spiralförmigen Streifen, der in einer kombinierten Schraub- und Spiralbahn gewunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen des Streifens an einem System von quer zu ihnen verlaufenden, über den Umfang verteilten Traggliedern in Form von Schnüren oder biegsamen Bändern befestigt sind.

2. Lampenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Punkte des Streifens, wo die Tragglieder mit diesem verbunden sind, bezogen auf den flachen Zustand des Streifens, von Windung zu Windung in Umfangsrichrung versetzt sind.

3. Lampenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragglieder flach und wenigstens an einem Rand mit Einschnitten versehen sind, während der spiralförmige Streifen für den Eingriff der Einschnittzonen der Tragglieder seinem einen Ranu entlang Schlitze aufweist, die durch je einen Schnitt nach dem Rande zu geöffnet sind. ...