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Halter für die Schirme oder Glocken elektrischer Lampen u. dgl. und
Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft einen Halter für die Schirme
oder Glocken elektrischer Lampen und andere- Verwendungszwecke. Die bislierigen
Halter dieser Art werden meistens '2
-ins einer Metallplatte genügender Stärke
herausgeschnitten, indem ein mit Armen verk# selienes Formstück durch Umbie- n der
Arme Ile in die gewünschte Form gebracht wird, wobei die Enden der Arme zur Aufnahine
der Klenimschrauben des Schirmes o. dgl. dienen.
Diese Einrichtung
zeigt den Nachteil, daß sie durch Ausschneiden der mit dein Körper des Halters aus
einem Stück bestehenden Arme einen beträchtlichen Metallverlust verursacht, während
anderseits die zur Herstellung des Halters dienende Metallplatte eine verhältnismäßig
große Dicke haben muß, weil die Arme des Halters die Gewindebohrungen zur Aufnahme
der Befestigungsschrauben enthalten und deshalb genügend stark sein müssen. Schließlich
zeigen die Halter der bisher üblichen Forrn gemäß Abb. i den Nachteil, daß die freien
Haltearine sich unter dem Einfluß der Befesti-tin"sscliratibeii leicht biegen, wodurch
die sichere Befestigung des Schirmes o. dgl. gefährdet wird.
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Der den Gegenstand der Erfindung bildende Halter vermeidet
diese Übelstände, und zwar dadurch, (-laß sein eigentlicher Haltekörper L' aus Einzelelementen
zusammengesetzt und mit einem zur Befestigung an den zu haltenden Schirinen o. dgl.
mit Aii7tiggliederli versehenen Halteringe verbunden ist. Dieser Haltering ist an
den freien Enden der Arme des Haltekörpers verschiebbar gelagert und dient gleichzeitig
zur Verstärkung der Haltearme. Durch diese Art der Zusammensetzung des Halters wird
der Metallverlust bei ihrer Herstellung auf ein '.Mindestmaß verringert, der Halter
selbst dauerhafter und seine Wirkungsweise sicherer gemacht.
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Auf der Zeichnung, die mehrere Ausführungsforrnen der Erfindung veranschaulicht,
zeigt Abb. i (las Schaubild einer bisherigen Fassung und Abb. 2 eine Draufsicht
der Metallplatte, die zum Ausschneiden dieser Fassung dient. Abb. 3 zeigt
schematisch das Ausschneiden (-]er zur Herstellung des vorliegenden Halters dienenden
Streifen. Abb. 4 ist die schaubildliche Ansicht eines solchen Streifens, und Abb.
5 ist die schaubildliche Ansicht eine.-, ferti#,e-i Halters. Abb.
6 zeigt das Schaubild einer Abänderungsform für Bajonettfassungen und für
Edison-Fassungen. Abb. 7 ist das Schaubild einer weiteren Abänderungsforin
der Einrichtung nach Abb. 6.
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Zur Herstellung des neuen Halters werden streifenförinige
E inzelelemente i benutzt, die gemäß Abb. 3 ans einem Metallbande
geeigneter Stärke herausgeschnitten werden, wobei nur die den schraffierten Flächen
eiltsprechenden Stücke als Abfall entstehen. Jeder dieser Streifen i besteht aus
einem Arme 2 und einem Halsteile 3, der nach dein Ausschneiden oder Atisstaimen,
wie Abb. 4 zeigt, nach der Linie 4 rechtwinklig tunge-1)Ocy,ell wird. jeder Streifen
i ist in dein äußeren Rande des Armes 2 mit zwei Schlitze!' 5 versehen, die
zwischen sich eine 'Metall-7ungeb einschließen, die aus der Ebene des Metallstreifens
herausgebogen wird. Der t' Halsteil 3 des Streifens i ist mit --",Tiet-M)chern
7 versehen. Wie Abb. 5 zeigt, werden die Halsteile 3 zu einem
Ringe verbunden, indern durch die Löcher 7 (Abb. 4) Niete eingeschlagen werden.
Alsdann wird unter den herausgebogenen Zungen 6 ein Metallband
8
hindurchgezogen, des sen freie umgebogene Enden 9, io durch
ein Anzugglied, z. B. einen Schraubenbolzen i i, miteinander verbunden werden.
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Der auf diese Weise hergestellte Halter läßt sich genau so verwenden
wie der Halter nach Abb. i, indem der aus den Teilen 3 gebildete Ring sich
auf das Ende der Lampenfassung oder auf den Körper der Fassung legt. Zu diesem Zweck
wird der Halter in der üblichen Weise mit der Lampenfassung verbunden und gegebenenfalls
durch einen Gewindering in seiner Lage gesichert.
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Nach Anbringung des Halters wird dieser mit dem für gewöhnlich-an
dem Schirm o. dgl. ZD vorgesehenen Halterrande dadurch fest verbunden, daß der Haltering
8 in diesen Rand eingelegt und durch Anziehen der Schraube r i in seiner
Lage gesichert wird. Hierdurch wird eine vollständig tinverrückbare Verbinclung
zwischen dem Halter und dem Schirm o. dgl. geschaffen, die von der größeren oder
geringeren Steifigkeit der Haltearme ganz unabhängig ist. Im vorliegenden Falle
ist sogar eine zu große Steifigkeit der Arme:2 nicht vorteilhaft, da sie die dichte
Auflage des Halteringes 8 auf dem Rand des Schirm es beim Anziehen der Schraube
i i erschweren würde.
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Anstatt die Streifen i in der aus Abb. 4 und 5 ersichtlichen
Weise oben flach umzubiegen, so daß der durch die Halsteile 3 gebildete Ring
senkrecht zur Achse des Halters liegt, können die Streifen des Halters auch so ausgeschnitten
werden, daß ihr oberer Teil 12, wie Abb. 6 zeigt, lotrecht gerichtet ist.
Diese Teile 12 bilden nach der Zusammenset7ung des Halters Ringe, die sich, wie
Abb. 6 zeigt, (licht auf den Körper der Fassung legen.
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Die Anordnung kann auch so getroffen sein, (laß die gemäß Äbl). 4
nach der Linie 4 abgebogenen Arme 5 unmittelbar an der Fassungshülse durch
Niete oder auf sonstige Weise befestigt werden.
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Wie Abb. 7 zeigt, können die Arme 2 auch oben und unten mit
doppelten Schlitzen und herausgebogenen Zungen versehen sein, in-(lein auch der
obere Teil des Halters durch ein mittels Anzugglieder zu befestigendes Metallband
13 gebildet wird, daß sich gegen den Körper der Fassung dicht anlegt. Die Halter
nach Abb. 6 und 7 sind vorteilhaft für die sogenain-iten Lclison-Fassungen
verwendbar. ZD
jedoch können sie auch für Fassungen anderer Art
benutzt werden, wobei letztere zum Tragen des Halters mit einer Ringrippe i-t versehen
werden, wie Abb.-7 zeigt.
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Der beschriebene Halter ermöglicht die unverrückbare Befestigung eines
Schirmes o. dgl. auf der Fassung einer Lampe in einfacherer und zuverlässiger Weise
als bei den bisherigen Einrichtungen mit Klemmschrauben, da die Berührung des Halters
mit dem Schirm o. dgl. auf seinem ganzen Umfange und nicht nur wie bisher an den
Enden von drei Schrauben stattfindet. Infolgedessen wird die Gefahr eines Bruches
der von dein Halter getragenen Schirme oder Glocken wesentlich verringert. Dadurch,
daß der Halter aus drei oder mehreren Einzelelementen zusammengesetzt ist, werden
die früber beträchtlichen Metallverluste beim Ausschneiden der Teile vermieden.
Der bei den bisherigen Haltern entstehende Materialverlust durch die schraffierte
Fläche der Abb. 2 dargestellt, während die geringen Verluste des I Halters nach
Abb. 5 aus Abb. 3 ersichtlich und die Verluste bei den Ausführungsformen
nach Abb. 6 und,7 praktisch gleich Null sind. Ferner wird ein beträchtlicher
'Metallaufwand dadurch erspart, daß man Metall geringerer Dicke für die Herstellung
des Halters verwenden kann.
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Die Forin der Einzelelemente des Halters kann den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend geändert werden. Beispielsweise können die Arme 2 mit Rippen versehen
oder gewölbt sein. Die Zahl der Arme kann beliebig gewählt werden. Die Ringe
8 und 13 lz#)iiiieii mit den Armen:2 in beliebiger Weise verbunden werden,
beispielsweise können sie in unigebol-enen Teilen am Ende der Arme ruhen. Die Schlitze
und Zungen zum Durchziehen der Ringe 8 und 13 können tungekehrt auch in diesen
Ringen vorgesehen sein, so (laß die Arine:2 in entsprechender Weise mit den Ringen
8 und 13 verbunden werden.
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Die Erfindung ist für Halter von Schirmen, Reflektoren oder Glocken
elektrischer Lampen oder anderer Beleuchtungsgegenstände und für sonstige Zwecke
verwendbar.