DE426527C

DE426527C - Druckknopfverschluss

Info

Publication number: DE426527C
Application number: DEC34168D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-11-18
Filing date: 1923-11-11
Publication date: 1926-03-12

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Druckknopfverschluß, welcher sich insbesondere für starke Druckknöpfe, wie sie für Automobilvorhänge, Teppiche u. dgl. erforderlich sind, eignet und eine besonders einfache Art der Befestigung am Stoff aufzuweisen hat. Bei solchen Druckknöpfen soll der Verschluß möglichst wenig Teile und einen kurzen Knopfteil bei großer Festigkeit und möglichster Widerstandsfähigkeit gegen unbeabsichtigtes Öffnen haben. Nach der Erfindung greifen die Enden einer Feder an verschiedenen Stellen des Knopfhalses derart an, daß die Resultierende der durch sie ausgeübten Kräfte den Knopfhals beständig gegen eine feste Backe zu drücken sucht, die mit einer Gleitfläche für den Knopfrand versehen ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ausführungsform des Ver-Schlusses im Achsialschnitt,

Abb. 2 eine Ansicht des Pfannengehäuses von unten mit Schnitt durch den Hals des Kopfteiles,

Abb. 3 im Achsialschnitt eine andere Ausführungsform des Druckknopfverschlusses,

Abb. 4 das zugehörige Pfannengehäuse mit eingelegter Feder,

Abb. S das Pfannengehäuse in Seitenansicht und Abb. 6 dessen Befestigung am Stoffe.

Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, liegen an dem Hals 2 des Kopfes 1 die Schenkel 3, 4 der im Pfannengehäuse 6 gelagerten Feder 5.

Die Deckplatte 7 des Pfannengehäuses .trägt am Rande der Durchtrittsöffnung für den Kopf die feste Backe 8, welche die schräge, unter den scharfen Kopfrand greifende Gleitfläche für diesen Kopfrand aufweist. Die Schenkel 3, 4 federn gegeneinander und sind in dieser Bewegung nach dem Herausziehen des Kopfes aus der Pfanne durch ihre geraden, sich aneinanderlegenden Enden begrenzt. Die gebogenen Teile der Federschenkel legen sich an die von der festen Backe abgelegene Hälfte des Kopfhalsumf anges, und zwar liegen die Federschenkel zu beiden Seiten der durch die Knopfachse gelegten Mittelebene der festen Backe an gleichgelegenen Stellen des Halsumfanges an, derart, daß sich die Richtungen der durch die Federschenkel ausgeübten Druckkräfte in besagter Mittelebene schneiden. Die Federschenkel werden daher den Knopfhals beständig gegen die feste Backe 8 zu drücken suchen, wobei natürlich die Einrichtung so getroffen sein muß, daß sich zwischen den geraden freienEnden der am Knopfhals anliegenden Federschenkel in der Ruhelage ein genügend großer Spalt befindet. Die Eintrittsöffnung für den Kopf im Pfannengehäuse hat zweckmäßig solche Form, daß die seitlich der festen Backe befindlichen Ränder etwas größere Entfernung voneinander haben, als dem Kopfdurchmesser entspricht, während, die Entfernung des die feste Backe tragienden Randes von dem gegenüberliegenden .Rande größer ist als diejenige der seitlichen Ränder.

Wird der Stoff 9, an welchem die Pfanne 6 befestigt ist, unterhalb des Druckknopfverschlusses, d. h. auf jener Seite, wo sich die feste Backe 8 befindet, erfaßt und in der Pfeilrichtung gezogen, so wird die Pfanne gekippt, wobei der Kopfrand über die schräge Fläche der festen Backe gleitet und die Federschenkel auseinandergedrückt werden, bis der Kopfrand von der festen Backe abgleitet und aus der Pfanne tritt.

Die Befestigung der Pfanne am Stoffe kann in bekannter Weise mittels an ihr sitzender Zinken 10 erfolgen, welche den Stoff 9 durchsetzen und an dessen Außenseite durch eine Gesenkplatte 11 und eine Klemmplatte 12, welche von der äußeren Deckplatte 13 überdeckt sind, niedergebogen und festgehalten werden.

Bei der in den Abb. 3 bis 6 dargestellten

Ausführungsform des Druckknopfverschlusses hat das Pfannengehäuse 6 keinen besonderen Deckel, sondern ist aus einem Stück mit der festen Backe 8 und mit Lappen 14 hergestellt, welche gegen den Hohlraum des Pfannengehäuses niedergebogen sind und die Feder 5 abdecken. Zwischen diesen Lappen 14 sitzen an der Seitenwand des schalenförmigen Pfannengehäuses Zinken 10, welche zweckmäßig (.-rst an ihrem Ende stark verjüngt sind (Abb. 5), tun sie durch die Verjüngung möglichstwenig zu schwächen. Die den Stoff durchdringenden Zinkenenden treten in den Hohlraum eines äußeren, ringförmigen Befestigungsteiles 15, welcher wulstförmig nach innen umgebogen ist ttnd einen am Stoff gegenüber den Lappen 14 anliegenden Ringflansch 16 bildet, so daß der Stoff zwischen diesem Flansch 16 und dem Lappen 14 eingeklemmt ist. Die gegen die Wand des Teiles 15 stoßenden Zinkenenden werden, wie Abb. 6 zeigt, zufolge der Wulstform der Wand umgebogen und eingerollt, so daß sie den Hohlwulst, dessen Querschnitt durch sie nahezu ausgefüllt wird, absteifen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Druckknopfverschluß, bei dem der unterschnittene Hals des Knopfes federnd gegen eine am Pfannengehäuse vorgesehene feste Backe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden einer Feder (4) an verschiedenen Stellen des Knopfhalses derart angreifen, daß die Resultierende der von ihnen ausgeübten Kräfte den Knopfhals ständig gegen die Backe zu drücken sucht.

2. Druckknopfverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfannengehäuse (6) aus einem einzigen schalenförmigen Stück besteht, w^relches am Rande der Durchtrittsöffnung für den Kopf die mit einer schrägen Gleitfläche für den Kopf versehene Backe (8) bildet, während der Rand des Gehäuses niedergebogene, die Feder teilweise abdeckende und sich gegen den die Pfanne tragenden Stoffteil legende Lappen (14) aufweist.

3. Druckknopfverschluß nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pfanne tragende Stoffteil zwischen den die Feder (5) abdeckenden Lappen (14) und einem ebenen Wandteil (16) eines äußeren, ringförmigen Hohlwulstes (15) festgeklemmt gehalten wird, und zwar dadurch, daß die am Pfannengehäuse sitzenden, den Stoff durchsetzenden Zinken (10) längs der Innenwand des Hohlwulstes eingerollt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.