DE469292C - Bituminoese Stoffe, z. B. Steinkohlenpech und Schwefel, enthaltende Masse zur Herstellung von Giessereimodellen - Google Patents

Bituminoese Stoffe, z. B. Steinkohlenpech und Schwefel, enthaltende Masse zur Herstellung von Giessereimodellen

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DE469292C
DE469292C DEC37565D DEC0037565D DE469292C DE 469292 C DE469292 C DE 469292C DE C37565 D DEC37565 D DE C37565D DE C0037565 D DEC0037565 D DE C0037565D DE 469292 C DE469292 C DE 469292C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Bituminöse Stoffe, z. B. Steinkohlenpech und Schwefel, enthaltende lwasse zur Herstellung von Gießereimodellen Die bekannten,. aus Holz, Metallen u. dgl. bestehenden Modelle, Modellplatten, Hilfsmodelle usw., besitzen den Nachteil, daß sie mir fürein und dieselbe Gußfonn verwendbar sind. Aus billigeren Stoffen, wie Gips, Steinniassen und keramischen Massen, hergestellte Modelle sind gegen mechanische Einwirkungen sehr wenig widerstandsfähig. Auch müssen Modelle, dieser Art wegen ihrer Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit mit Überzügen aus wasserabstoßenden Lacken o.dgl. versehen sein.
  • Um diesen Nachteilen zu begegnen, hat man versucht, aus Stoffen, wie Steinkohlenteerpech, mineralischen Stoffen usw., Massen herzustellen, welche heiß in Formen -cgossen, nach dem Erkalten das gewünschte Modell lieferten. Derartige Massen boten den Vorteil, daß sie nach jeweiligem Gebrauch umgeschmolzen und somit zur Herstellung anderer Metalle wieder verwendet werden konnten, dagegen waren sie mit anderen, schwerwiegenden Nachteilen behaftet; sie waren nämlich entweder zu spröde, was die Anwendbarkeit in der Formniaschine erschwerte oder unmöglich machte, oder aber zu weich und infolgedessen leicht defonnierbar. Ein weiterer Nachteil derartiger bekannter Modellmassen besteht in dem S,chwinden während des Erkaltens, wodurch die Genauigkeit der Abgüsse litt. Die unter Mitverwendung beträchtlicher Schwefelmengen hergestellten Modelle besaßen schließlichnoch den Nachteil, daß sie in hohem Grade feu#er-O'efährlich sind und infolge der beim Arbeiten auftretenden Dämpfe gesundheitsschädliche Wirkungen ausüben. Es wurde nun gefunden, daß Modelle, welche künstliche oder natürliche bituminöse Substanzen, z. B. Steinkohlenteerpech und pulverförmige mineralische Stoffe, z. B. Kaolin, Lehm, Schlenimkreide, Talkum, Seesand u. dgl., sowie verhältnismäßig kleine Mengen von die Sprödigkeit der Masse herabmindernden Stoffen, z. B. natürliche oder künstliche Wachse, natürliche und künstliche Harze, animalis,che, vegetabilische, mineralische Fette, Schwefel u. dgl,. in inniger Vereinigung miteinander enthalten, die vorstehend erwähnten Nachteile, nicht besitzen.
  • Zur Herstellung der für die Erzeugung solcher Modelle dienenden Massen kann man z. B. wie folgt verfahren: 4oo kg Steinkohlenteerpech werden geschmolzen. In die Schmelzung werden unter Aufrechterhaltung einer höheren Temperatur, z. B. bei 150'. 5oo Teile Lehm unter Umrühren langsam eingetragen. Nachdern eine vollkommen homogene Mischung erzielt ist, werden noch 5o kg- eines bituminösen Wachses und 2o kg Schwefel zugesetzte worauf noch längere Zeit, gegebenenfalls, unter Druck, erhitzt wird. - Die gemäß der Erfindung anzuwendeude Grundmischung von bituminösen Stoffen und mineralischen Steffen kann auch aus mehr als zwei Komponenten bestehen. Es können z. B. mehrere bituminöse Stoffe oder mehrere mineralische Stoffe oder eine Mehrzahl beider Stoffärten angewendet werden. Die die Sprödigkeit des Exidguts herabsetzenden Zusatzstoffe werden vorteilhaft unter dem Ge.-sichtswinkel ausgewählt, daß sie bereits bei, Anwendung in geringen Mengen befähigt sind, die Schmelzen leicht flüssig zu niachen, während letztere nach Erkalten sehr hart werden müssen, dabei aber große Geschmeidigkeit und Widerstandsfähigkekit gegen mechanische Einflüsse, wie Schlag und Stöß, aufweisen müssen. Der feuergefährliche Schwefel kann hierbei ganz vermieden werden oder in verschwindend kleinen Mengen, welche zu Störungen oder Nachteilen keine Veranlassung mehr bieten können, angewendet werden.
  • Die nach der Erfindung erhältlichen ModelIe besitzen neben den vorstehend bereits erwähnten Eigenschaften der Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse noch den weiteren Vorzug, daß sie auch gegen Feuchtigkeit außerordentlich widerstandsfähig si md und selbst nach länger ein Gebrauch keine Abnutzung zeigen. Eine Veränderung der Form findet weder beim Erkalten noch beim Lagern statt. Die zur Herstellung der Modelle verwendeten Massen können beliebige Male in andere Modelle umgegossen, also immer wieder nutzbar gemacht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bituminöse Stoffe, z.B. Steinkohlenpech und Schwefel, enthaltende Masse zur Herstellung von . GießereimodeUen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus einem innigen Gemisch von natürlichen oder künstlichen bituminösen Stoffen sowie mineralischen Stoff-en, z. B. KaoEn oder Lehm, in gepulvertem Zustand und geringen Mengen von die Sprädigkeit der Masse herabmiundernden Stoffen, z. B. Harz oder Wachs, besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Massen für die Erzeugung von Modellen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß künstliche oder natürliche bituminöse Stoffe, z.B. Steinkohlenteerpech, hei erhöhten Temperaturen, z.B. i5o', mit mineralischen Stoffen, z.B. Lehm, unter Zusatz verhältnismäßig geringer Mengen von die Sprödigkeit des Endgutes herabsetzenden Stoffen, wie Wachsen, Harzen, Fetten, Schwefel u.dgl.. durch Umrühren o. dgl. zu einer homogenen Mischung vereinigt wird, worauf das Mischgut zweckmäßig einer Nacherhitzung, gegebenenfalls unter Druck, unterworfen und dann erkalten gelassen wird,
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