DE468728C - Verfahren zur Herstellung eines fuer die Bindung von Luftstickstoff geeigneten Alkalikokses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fuer die Bindung von Luftstickstoff geeigneten Alkalikokses

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines für die Bindung von Luftstickstoff geeigneten Alkalikokses Verfahren, durch Metalle, hIetalloxyde; Carbonate bzw. Salze der Alkalien und Kohlenstoff Luftstickstoff zu Cyaniden zu binden, haben sich bis heute technisch-wirtschaftlich nicht auswerten lassen. Die Berichte der auf diesem Gebiete arbeitenden Gesellschaften und Forscher lassen einwandfrei erkennen, daß die technischen Schwierigkeiten wegen des Auftretens starker Alkalidämpfe noch nicht überwunden sind, was hauptsächlich auf die Beschaffenheit der bisher verwandten Soda-Kohle-Mischungen zurückzuführen ist. Seit einigen Jahren ist man in der Cyanidindustrie bestrebt, die zur Azotierung zu verwendenden Materialien nach verschiedenen Verfahren, insbesondere durch Verkoken zu präparieren, um so ohne die erwähnten Schwierigkeiten zu hohen Ausbeuten zu gelangen.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren bekannt, einen stückigen Koks direkt durch Verschwelung von Alkalisalzen saurer organischer Substanzen zu erhalten, und zwar unter Verwendung der Alkalisalze der Humussäuren, die z. B. in Form des mit Soda gemischten Kohlehumus verschwelt werden.
  • Die Alkalisalze der Humussäuren sind im Wasser nur kolloidal gelöst und somit durchaus von den kristalloiden Alkaliverbindungen der Phenole, Kresole und Naphthole nach vorliegender Erfindung verschieden.
  • Diese befaßt sich mit der Herstellung eines für den Cyanidprozeß besonders vorbereiteten Alkalikokses unter Verwendung von Alkaliverbindungen höherer Phenole, wie sie in der Stein- bzw. Braunkohlenkokung bzw. Schwelung anfallen.
  • Die Alkaliphenolate liefern in Verbindung mit anderen feinst verteilten, möglichst voluminösen Materialien, wie Braunkohle, Torf, Holzkohle und den für- den Cyanidprozeß erforderlichen Alkaliverbindungen, wie Soda, Pottasche, -Alkalisulfat bzw. Chlorid und Kalk bei der Verschwelung einen kompakten, hochporösen Alkalikoks, der sich als stückiges Material im Gegensatz zu einem pulverförmigen Gemisch äußerst günstig azotieren läßt. Die feinst zerkleinerte Braunkohle wird mit flüssigen bzw. festen Alkaliphenolaten sowie der erforderlichen Menge Alkalicarbonat' innigst gemischt und darauf unter geeigneten Bedingungen dem Schwelprozeß unterworfen, wobei der obenerwähnte Alkalikoks anfällt. Versuche, ohne besondere Zusätze die Soda-Kohle-Mischung zu einem kompakten Koks zu verschwelen, mißlangen vollständig, sobald nicht eine Braunkohle vorlag, die durch Alkalihydroxy d bzw. Carbonat in Lösung gebracht werden konnte. Es ergab sich dann immer ein stark staubendes Pulver, welches für die Azotierungsöfen nicht zu gebrauchen ist. Der obenerwähnte Alkalischwelkoks enthält das Metallsalz und Kohlenstoff in der denkbar günstigsten molekularen Verteilung und läßt durch seine große Porösität und die damit verbundene Oberflächenwirkung und Aktivität sowohl den ReduktionsprozeB der verwendeten Oxyde bzw. Salze als auch den AzotierungsprozeB unter den besten Bedingungen eintreten. Es ist bekannt, daß die Karbide der Eisengruppe, wie Eisen, Mangan,. Uran als Stickstoffabsorbenten den Alkalicyanidprozeß sowohl hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit als auch der quantitativen Umsetzung der Alkaliverbindung zu Alkalicyanid die Reaktion maßgebend -beeinflussen. Der Zusatz der erwähnten Verbindungen der Eisengruppe zu den erwähnten Mischungen der Alkaliphenolate, Kohle und Alkaliverbindungen, übt natürlich auch hier die günstige Wirkung aus. Alkalikokse von geeigneter Zusammensetzung mit geringen Prozenten liefern einen Alkali-Cyanid-Koks mit 40 bis So °j" NaCN bei einem Reinheitsgrad von 85 bis 9o °/0. Beispielsweise werden ioo kg Natriumphenolat mit 3oo kg Eisen und 3oo kg Holzkohle innig gemischt und zu einem druckfesten kompakten stückigen Koks verschwelt, der bei Temperaturen von etwa i ooo° azotiert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines für die Bindtüng von Luftstickstoff geeigneten Alkalikökses, dadurch gekennzeichnet, daB man Alkaliphenolate oder solche in Mischung 'mit anderen kohlenstoffhältigen Stoffen und Allcaliverbindungen unter geeigneten Bedingungen zu kompakten hochporösen Alkalikoksen verschwelt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß man der Masse geeignete T@ätälysatören zusetzt.
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