DE571969C - Verfahren zur Herstellung hochaktiver Gas-Adsorptionskohle - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung hochaktiver Gas-Adsorptionskohle Gegenstand des Patentes 568 876 ist ein Verfahren zur Herstellung hochaktiver Gas-Adsorptionskohle, gemäß welchem aus kohlenstoffhaltigen Außgangsprodukten, besonders aus den kohlehaltigen Anteilen der Flugaschen von Braunkohlen, Steinkohlen, Holz-und Torffeuerungen und Teer, welcher als Bindemittel verwendet wird, unter Zusatz von Soda und feinstverteiltem Eisen durch Glühen in einer Stickstoffatmosphäre die Aktivkohle hergestellt wird.
• Bei weiterer Bearbeitung des Verfahrens ist nun gefunden worden, daß an Stelle von Soda auch die anderen Carbonate der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle, ferner auch die Oxyde der genannten Metalle verwendet werden können, um aus kohlenstoffhaltigem Material und Teer als Bindemittel unter Zusatz von feinstverteiltem Eisen meiner Stickstoffatmosphäre Hochaktivkohle zu gewinnen, welche besonders als Gas-Adsorptionskohle verwendet werden kann.
• Beispiele i. Es wird ein Gemisch hergestellt, welches zu etwa 3 5 % aus Flugaschenkohle; etwa 40 % aus Steinkohlenteer, etwa 22 bis 24 % Kaliumcarbonat und etwa i bis 3 % aus feinstverteiltem Eisen besteht. Aus diesem Gemisch; dessen Bestandteile auf das feinste gepulvert und auf das innigste miteinander vermischt sein müssen, werdes5 Pastillen von etwa 5 mm Korngröße gepreßt. Die Pastillen werden in einem. Kanalofen in einer Stickstoffatmosphäre auf iooo° C erhitzt, wobei der Temperaturanstieg bis zur Entfernung des Wassers langsam erfolgt. Nach 2ostündigeY Erhitzung werden die Pastillen dem Ofen entnommen, mit Wasser zur Entfernung des gebildeten Cyanids ausgelaugt, dann mit Säure zur Beseitigung des Eisens behandelt und ausgewaschen. Die Ausbeute beträgt ioo %, berechnet auf die verarbeitete Flugaschenkohle.
• 2. Es wird ein Gemisch, wie in Beispiel i beschrieben, hergestellt, bei welchem jedoch an Stelle von Flugasche Holzkohlenpulver und an Stelle von Steinkohlenteer Braunkohlenteer verwendet wird. Die Weiterverarbeitung erfolgt in gleicher Weise, wie in Beispiel i angegeben.
• Das erhaltene Aktivkohleprodukt zeigt größte Aktivität und sehr große Härte. Die Ausbeute beträgt ioo %, berechnet auf das verarbeitete Kohlenpulver.

Claims (1)

1. PATENTANSPRZICkt Abänderung des Verfahrens nach Patent 568 876 zur Herstellung hochaktiver Gas-Adsorptionsköhle, dadurch gekennzeichnet, daß hier an Stelle von Soda andere Carbonate der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder die Oxyde dieser Metalle den kohlenstoflhaltigen Ausgangsprodukten zugesetzt werden und diese nach dem Vermischen mit Teer und feinstverteiltem Eisen geformt und in einer Stickstoffatmosphäre geglüht werden.