DE928764C - Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese

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DE928764C
DE928764C DEST1677D DEST001677D DE928764C DE 928764 C DE928764 C DE 928764C DE ST1677 D DEST1677 D DE ST1677D DE ST001677 D DEST001677 D DE ST001677D DE 928764 C DE928764 C DE 928764C
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DE
Germany
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iron
catalysts
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alkaline earth
hydrocarbon synthesis
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DEST1677D
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English (en)
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Herbert Dr Koelbel
Ernst Dr Ruschenburg
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese Zusatz zum Patent 765 512 Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Verfahrens nach Patent 765 512, das die Herstellung von Eisenkontakten für die Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff unter Verwendung von Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten des Calciums, Strontiums, AIagnesiums oder Bariums zum Gegenstand hat. Die NVeiterbildung bezieht sich insbesondere auf die Verwendung von in der Natur vorkommenden Erdalkali mineralien ohne vorherige Reinigung derselben, z. E. durch nasse Aufbereitung.
  • Es wurde ziämlich gefunden, daß die Katalysatoren n.ach dem Hauptpatent sich auch in der Weise herstellen lassen, daß erfindungsgemäß Fällungsmittel für die Eisensalzlösungen natürlich vorkommender Erdalkaliminerale, wie Magnesdt, Dolomit, Kalkspat, Marmor, Aragonit oder Witherit. verwendet werden. An Stelle der natürlich vorkommenden Minerale können auch künstliche Gemische von Stoffen entsprechender Art, also natürlichen oder technischen Ursprungs, verwendet werden, z. B. Magnesit mit technischem Calciumoxyd bzw. -carbonat- oder Kalkstein mit technischem Magnesiumoxyd bzw. Magnesiumcarbonat, derart, daß das Verhältnis von CaO:MgO dem des natürlichen gebrannten oder auch ungebrannten Doiomits entspricht. Dieser Befund ist deswegen so überraschend, weil die Verwendung von Erdalkaliverbindungen bisher an sich schon als schädlich angesehen wurde bzw. keine besonderen Vorteile brachte.
  • Daß darüber hinaus auch solche Erdalkaliverbindungen in Form der beispielsweise genannten Mineralien verwendet werden können, die außer diesen eine ganlze Reihe von Verunreinigungen und Kontaktgiften von Natur aus in sich tragen, ist gänzlich neu und steht im völligen Gegensatz zu den nach dem Stande der Technik vorhandenen Erfahrungen.
  • Erdalkaliminerale enthalten 10 0/o und mehr Verunreinigungen, darunter typische Kontaktgifte, wie Phosphor, Schwefel oder Silicium, von denen bekannt ist, daß sie schon in geringsten Konzentrationen Eisenkatalysatoren für die Herstellung von Kohlenwasserstoffen auf das empfindlichste schädigen und deren Aktivität lahmlegen. Demgegenüber werden trotz dieser Erfahrungen nach Idem vorliegenden Verfahren Eisenkatalysatoren erhalten, die hohe Ausbeuten am Kohlenwasserstoffen erzielen lassen und neben einer langen Lebensdauer eine be merkenswerte mechanische Festigkeit und einen hohen Verflüslsigungsgrad aufweisen. Ein besonderer Vorzug dieser Katalysatoren ist noch in der Wirkungsweise der erfindurrgsgemäßen Katalysatoren zu erblicken. Die Kohlenwasserstoffsynthese verläuft im allgemeinen nach den Gleichungen CO+2H2=CH2+H20 (vornehmlich bei Kobalt) (A) 2CO+H2=CH2+C02 (vornehmlich bei Eisen) (B) Bei dem soeben gekennzeichneten Verfahren resultierten Katalysatoren, bei denen der Anteil der Reaktion (A) an der Gesamtproduktion von Kohlen wasserstoffen (CH2) weitaus größer war, als bisher an Eisenkatalysatüren bekannt. Damit ist gleichzeitig eine Erhöhung der Kohlenwasserstoffausbeute je Gramm je Kubikmeter CO + H2 gegeben, da im Falle der Reaktion (B) immer nur die Hälfte der vorhandenen Kohlenoxydmenge in Kohlenwasserstoffe umgesetzt werden kann.
  • Die zur Verwendung kommenden Erdalkalimineralien können vorher einer thermischen Behandlung, z. B. durch Erhitzen ohne oder mit Überleiten von Gasen, wie Wasserstoff, Stickstoff, oder überhiitztem Wasserdampf, unterworfen werden. Der Zusatz an Erdalkalimineralien kann ein Vielfaches der dem Eisengehalt entsprechenden Menge betragen. Es ist besonders vorteilhaft, die Mineralien in solchen Mengen anzuwenden, Idaß deren Erdalkaligehalt die dem vorhandenen fällbaren Eisengehalt äquivalente Menge nicht überschreitet. Wenn man nämlich bei der Fällung von Eisenkatalysatoren von Eisensalzlösungen, wie Eisennitrat oder Eisen chlorid, ausgeht, dann wird das Erdalkalimineral, wie Dolomit, in diesen Eisensalzlösungen gelöst und das Eisen teilweise oder vollständig ausgefällt und erst durch das carbonathaltige Fällungsmittel, wie z. B. Natriumcarbonat, der Erdalkaligehalt des minerals in feinverteilter Form ausgefällt. Dieses -Fällungsverfahren von Eisen und Erdalkalizusätzen bedingt die außerordentliche Korniestigkeitundhohe Aktivität des Katalysators. Eine größere Menge als die (dem Eisengehalt äquivalente Menge an Erdalkalien in Form der Mineralien hat den Nachteil, daß sich das Erdalkali des Minerals nicht vollständig in der Eisensalzlösung auflöst und der Kontakt durch Einlagerung der ungelösten Mineralbestandteile lockerer wird.
  • Es ist bekannt, daß bei trägerfreien Eisenkatalysatoren und den bisher bekanntgewordenen Eises trägerkatalysatoren der Kohlenwasserstoffsynthese ausE Kohlenoxyd und Wasserstoff durch erhöhten Zusatz von Alkalien sowohl die Aktivität wie die Bildung fester Parafflnkohlenwasserstoffe gesteigert wird. Die Steigerung der Aktivität auf diesem Wege hatte aber bisher immer eine Verkürzung Ider Lebensdauer des Katalysators durch vorzeitige Ermüdung zur Folge und damit keine Aussicht auf eine wirtschaftliche Verwertung der durch den erhöhten Alkaligehalt gegebenen Vorteile (Ges. Abh. z. Kenntni,s. der Kohle, Io, S. 387 bis 392 [I930] Außerdem ist es bekannt, daß durch die bevorzugte Bildung hochmolekularer Paraffine bei den trägerfreien und den bisher bekanntgewordenen Trägereisenkatalysatoren die an sich schon vorhandene Neigung zu Verstopfungen der Kontaktrohredurch Quellung und Verwitterung des Eisenkatalysatorkornes noch erhöht wird.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß ,die erfindungsgemäßen Katalysatoren die Vorteile des erhöhten Alkalizusatzest, wie Steigerung der Aktivität und bevorzugte Paraffinbildung, aufweisen, aber ohne daß vorzeitige Ermüdung in der Aktivität oder Kornveränderungen, die zu Verstopfungen führen können, eintreten. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren zeigen ein gemäßigteres Ansprechen auf erhöhten Alkalizusatz, d. h., mit der gleichen Menge Alkali wird nicht die gleiche Steigerung der Aktivität und die gleiche starke Paraffinbildung wie bei den bisher bekannten Eisenkatalysatoren erreicht. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren brauchen größere Mengen Alkali für die gleich starke Paraffinbildung, vornehmlich das 2- bis 3fache, ohne aber dafür Ermüdungserscheinungen oder Kornveränderungen aufzuweisen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Katalysatoren liegt demnach auch in der Verhinderung der Aktivitätserlahmung und der Kornveränderung bei erhöhtem Alkalizusatz und gestattet eine größere Variationsmöglichkeit der Menge anfallender flüssiger und fester Kohlenwasserstoffe. Während die bisher bekannten Katalysatoren durch etwas gesteigerten Alkaligehalt, 1/4 bis I °/o, bezogen auf metallisches Eisen, nach der Seite der vorzugsweisen Paraffinbildung umschlagen und vorzeitige Ermüdungserscheinungen zeigen und Kornveränderungen, die zu Verstopfungen führen, erleiden, kann durch Variation des Alkaligehaltes zwischen 1/4 und 10 0/o, bezogen auf metallisches Eisen, bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren die Paraffinbildung stetig vergrößert werden bei gleichbleibender Gesamtausbeute und ohne vorzeitige Ermüdung der Aktivität und ohne Kornveränderungen, d. h. ohne Verstopfungsgefahr für die Katalysatorräume.
  • Die mechanische Festigkeit der Katalysatoren wird durch den Erdalkalicarbonatgehalt hervorragend beeinflußt. Man erhält ziegelharte, sehr abriebfeste Stückchen, die sich ohne Anfall von Staub leicht auf jede gewünschte Größe bringen lassen.
  • Beispiel 1 100 Teile Eisen in Form einer Nitratlösung werden mit 100 Teilen gegebenenfalls geglühten und feingemahlenen ungereinigten natürlichen Dolomits und 1/2 Teil Kupfer als Nitrat versetzt und zum Sieden erhitzt und mit kochender Sodalösung in der Eisennitratlösung äquivalenten Menge gefällt. Nach dem Filtrieren und Auswaschen wird mit I Teil Kaliumcarbonat alkalisiert und getrocknet.
  • Beispiel 2 100 Teile Eisen in Form einer Nitratlösung werden mit 50 Teilen gegebenenfalls geglühten und feingemahlenen ungereinigten natürlichen Magnesits und 1/2 Teil Kupfer als Nitrat versetzt und zum Sieden erhitzt und mit kochender Sodalösung in der Eisennitratlösung äquivalenten Menge gefällt. Nach dem Filtrieren und Auswaschen wi.rd mit I Teil Calciumcarbonat alkalisiert und getrocknet.
  • Beispiel 3 100 Teile Eisen in Form einer Nitratlösung werden mit 120 Teilen gegebenenfalls geglühten und feingemahlenen ungereinigten natürlichen Witherits und t/2 Teil Kupfer als Nitrat versetzt und zum Sieden erhitzt mit kochender Sodalösung in der Eisennitratlösung äquivalenten Menge gefällt.
  • Nach dem Filtrieren und Auswaschen wird mit I Teil Calciumcarbonat alkalisiert und getrocknet.
  • Beispiel 4 Vergleich zwischen einem mit Calcium- und Magnesiumnitrat (Mischungsverhältnis Ca 0 : Mg O wie beim Dolomit) aus gemeinsamer Lösung gefällten (A) und einem mit Dolomit erfindungsgemäß gefällten Katalysator (B): I. Kontaltzusammensetzung A B Eisen ........................ I00,00/o 100,00/0 Dolomit bzw. Magnesium- und Calciumnitrat .............. I00,0°/o 100,00/0 Kupfer ...................... 0,5 °/° 0,5 % Alkali ....................... 3,0 % 3,0 % Eisen im fertigen Katalysator 30,0% 30,6°/o 2. Betriebsbedingungen A B angew. gleisen g Eisen 4° 40 Gasdurchsatz l/h ....... I6 I6 Synthesegas:CO/H2 i,6:1 1,6:1 Betriebsdruck atü ....... 12 12 Betriebstemperatur OC .. 230 bis 240 230 bis 240 3. Betriebsergebnisse A B Volumprozent Gaskontraktion ............ 20 bis 30 48 bis 50 Volumprozent C 02 im Endgas ................ 25 - 37 56 - 60 flüssige und feste Produkte g/Ncbm CO + H2 ..... 76 - 85 I35 - 140 Lebensdauer: Während 750 Betriebsstunden er- -reichte der Kontakt gemessen an Umsatz und Ausbeute, nur die vergleichsweise halbe Aktivität. Die Aktivität und der Betrieb waren nach 750 Stunden unverändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese durch Reduktion von Kohlenoxyd mit Wasserstoff unter Fällung des Eisens mit einer äquivalenten oder geringeren Menge von festen Verbindungen des Magnesiums oder der Erdalkalien, nach Patent 765 5I2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fällungsinittel für die Eisensalzlösungen natürlich vorkommende Erdalkaliminerale, wie Magnesit, Dolomit, Kalkspat, Marmor, Aragonft oder Witherit, verwendet werden.
DEST1677D 1940-11-27 1940-11-27 Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren zur Kohlenwasserstoffsynthese Expired DE928764C (de)

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