DE467890C - Selbsttaetige Brems-Nachstellvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetige Brems-NachstellvorrichtungInfo
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- DE467890C DE467890C DEB128256D DEB0128256D DE467890C DE 467890 C DE467890 C DE 467890C DE B128256 D DEB128256 D DE B128256D DE B0128256 D DEB0128256 D DE B0128256D DE 467890 C DE467890 C DE 467890C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
- B61H15/0007—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
- B61H15/0014—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment
- B61H15/0028—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with screw-thread and nut
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung für Kraftbremsen,
insbesondere für Eisenbahnbremsen.
Die beigefügten Zeichnungen stellen Atisführungsbeispiele
dar, und zwar zeigt:
Abb. ι schematisch die Anordnung der Nachstellvorrichtung im Bremsgestänge, und
zwar für je eine Achse in der Ausführungsform I,
ίο Abb. 2 die Nachstellvorrichtung in größerem
Maßstabe nach Ausführungsform I, und zwar einen Schnitt nach Abb. 3,
Abb. 3 einen Querschnitt durch Abb. 2,
Abb. 4 die Nachstellvorrichtung in größerem Maßstabe nach Ausführungsform II, und
zwar einen Schnitt nach Abb. 5,
Abb. 5 einen Querschnitt durch Abb. 4,
Abb. 6 eine schematische Darstellung des Bremsgestänges eines zweiachsigen Fahrao
zeuges zur Bezeichnung der Einbaumöglichkeiten.
Die hierunter beschriebene Nachstellvorrichtung kann jedes der in Abb. 6 mit 1, 2, 3
und 4 bezeichneten Teilstücke der durchgehenden Zugstange ersetzen. Diese durchgehende
Zugstange überträgt den zunächst auf die Bremshebel A und Aa wirkenden
Bremskolbendruck auf die Bremshebel B und Ba und durch diese auf die Bremsklötze; umgekehrt
aber auch die auf die Hebel B und Ba wirkende Bremsklotzabnutzung auf die
Hebel A und A" und damit auf den Bremskolben, so daß der Bremskolbenhub um so größer
wird, je mehr die Bremsklötze abnutzen. Um die schädliche Wirkung des zu großen KoI-benhubes
abzuwenden, kürzt man die Zugstangen durch die Hand oder auf verschiedene Weise selbsttätig.
Die in Abb. 1 bis 3 als Ausführungsform I
und in Abb. 4 und 5 als Ausführungsform II dargestellte Nachstellvorrichtung benutzt die
direkte Übertragung der Bewegung zweier an einem Bremshebelpaare liegender Teilzugstangen
auf die eine derselben, die als Nachstellvorrichtung gebaut ist, um selbsttätig die
Wirkung der Bremsklotzabnutzung auf den Bremskolben aufzuheben. Die dieser Nachstellvorrichtung
eigenen Merkmale sind, daß die eine der unter 1 bis 4 der Abb. 6 bezeichneten
Teilstücke der durchgehenden Zugstange ersetzende Nachstellvorrichtung durch die Steuerstange des ratschenartig arbeitenden
Nachstellorgans so mit der Forcsetzung der durchgehenden Zugstange verbunden ist,
daß eine doppelte Verbindung dieser beiden Zugstangenteile entsteht, die zunächst in normaler
Weise durch das Bremshebelpaar und dann durch die Steuerstange der Nachstellvorrichtung
gebildet wird. Die Wirkung dieser doppelten Verbindung äußert sich so, daß die Steuerstange die Bewegung dei beiden
Hebel hindern würde, wenn sie mit beiden fest verbunden wäre, weil sie sich aber in 1 lern
Gehäuse verschieben kann, überträgt sie die Bewegung der beiden Bremshebel auf das in
dem Gehäuse der Nachstellvorrichtung lie-
gende Nachstellorgan durch eine auf Jie Steuerstange gesetzte Keilfläche oder einen
an dieselbe gehängten Hebel, Winkelhebel oder sonst geeignete Vorrichtung. Die Steuerstange
wird in jeder Lage direkt oder indirekt von dem Gehäuse gestützt, so daß sie sich
wohl parallel verschieben kann, aber nicht über die durch die Ausführungsform bedingten
Grenzen seitlich pendeln kann. ίο Weil die Bewegung der Steuerstange gegenläufig
zu dem andern Teil der Nachstellvorrichtung ist, wirkt sie so, daß das in dem Gehäuse
geführte gefederte Stück in der Bremsperiode, der Bremsklotzabnutzung entsprechend,
auf der Verzahnung der Mutter verstellt wird und in der Löseperiode von der
Steuerstanige freigegeben wird, so daß durch den Federzug dieses Stückes die gezahnte
Mutter gedreht und damit der Ausgleich geschaffen wird. ;
Die Ausführungsform der Nachstellvorrichtung kann sehr verschieden sein, denn die
Möglichkeiten der übertragung der Bewegung der Steuerstange auf die Mutter, die aus einer
auf die Steuerstange gesetzten Keilfläche oder einen an die Steuerstange gehängten Winkelhebel
oder als Exzenter wirkenden Hebel usw. bestehen können, sind technisch bekannt,
doch sollen an Hand der Zeichnungen (Abb. 1 bis 3 und Abb. 4 und 5) zwei Ausführungsformen erläutert werden.
In Abb. ι greift an der schematisch angedeuteten
Stange 1 in normaler Weise die Kraftbremse an, durch einen Zug in der Pfeilrichtung
2 wird die Bremswirkung erreicht. Die Stange 3 ist an dem einen Ende mit Gewinde
versehen. Durch die beiden Bundansätze 5 und 6 ist sie in einer Bohrung des Gehäuses
7 geführt. Auf dem Gewinde der Stange 3 sitzt eine Mutter 8 (Abb. 2), welche
sich drehen, aber nicht in der Achsrichtung verschieben kann, da sie zwischen Ansätzen
des Gehäuses 7 läuft. Sie ist mit einer Verzahnung 9 versehen. Wenn die Mutter 8 im
entsprechenden Sinne gedreht wird, wird die Stange 3 in das Gehäuse 7 hineingeschraubt,
welches durch den Zapfen 10 an einen Festpunkt des Fahrzeuges oder einen die Zugstange
fortsetzenden Bremshebel eingehängt ist. Die wirksame Länge der Stange 3 wird dadurch gekürzt. An den Zapfen 11 des Gegenhebels
ist die Steuerstange 12 angeschlossen, deren wirksame Länge durch eine schräge
Fläche 13 begrenzt ist. Das Gleitstück 14 läuft mit der Rolle 15 auf der Stange 12 und
ist in dem Gehäuse 7 durch die Rolle 16 geführt. Durch die Arbeitsfeder 17 wird es
nach unten gezogen. Der entsprechende Druck auf die Stange 12 wird durch die Rollen 18
aufgenommen. In das Gleitstück 14 ist die Sperrklinke 19 eingebaut, die auf die Zähne 9
einwirkt. Außerdem 'ist eine Gegenklinke 20 vorgesehen, welche in das Gehäuse'7 eingebaut
ist.
Wenn nun durch einen Zug der Stange 1 in der Pfeilrichtung 2 die Bremsklötze zum Anliegen
kommen, wird die Entfernung der beiden Zapfen 4 und 11 vergrößert. Mittels der
Spannmutter 23 ist sie jedoch bei der Montage so eingestellt, daß sie die Nachstellvorrichtung
nicht in Tätigkeit setzt, wenn die Zapfen 4 und 11 sich nur entsprechend dem
normalen Bremsspiel bewegen.
Wenn aber Verschleiß an den Bremsklötzen eintritt, entfernen sich die Zapfen 4 und ii(
beim Bremsen weiter auseinander. Die schräge Fläche 13 hebt die Rolle 15 mit dem Gleitstück
14 so weit an, daß die Sperrklinke 19 auf der Verzahnung 9 um einen Zahn verstellt
wird, sobald die Abnutzung der Bremsklötze das Maß erreicht hat, welches sich aus der
Steigung des Gewindes der Stange 3 geteilt durch die Zahl der Zähne 9 der Mutter 8
ergibt. Dies beträgt in der Praxis etwa den Bruchteil von 1 mm.
Die Verzahnung 9 bewegt sich nicht, während das Gleitstück 14 nach oben geht,
~weil sie durch die Gegensperrklinke 20 festgehalten
wird. Sobald nun die Bremsen gelöst werden, gibt die schräge Fläche 13 der
Stange 12 die Rolle 15 mit dem Gleitstück 14
frei, und die Arbeitsfeder 17 verstellt mittels der Sperrklinke 19 die Verzahnung 9 und damit
die Mutter 8 um einen Zahn. Die Stange 3 wird dadurch um ein entsprechendes Maß in
das Gehäuse 7 hinieingeschraubt, und der Verschleiß an den Bremsklötzen ist damit ausgeglichen.
Eine Klappe 2 gestattet das Schmieren und Einregulieren der Vorrichtung bei der Montage
und beim Auswechseln von Bremsklötzen. Hierzu ist die Mutter 8 mit Löchern 22 zum Ansetzen eines Hakenschlüssels versehen.
Die Ausführung der Nachstellvorrichtung kann auch anders erfolgen, als in dem Ausführungsbeispiel
Abb. ι bis 3 dargestellt ist. Die Lagerung der Teile kann anders und ohne
Rollen erfolgen. An die Stelle der schrägen Fläche auf der Stange 12 kann eine Hebelübertragung
treten. An die Stelle des Gleitstückes kann ein Hebel treten, wie es das Ausführungsbeispiel in Abb. 4 und 5 der
Zeichnung zeigt.
Ausführungsform II Abb. 4 und 5 der Zeichnung.
Der Einbau und die Steuerung ist bei dieser Ausführungsform dieselbe, wie in der Ausführungsform
I Abb. ί und 2 der Zeichnung gezeigt wurde. Ab weichend, tritt an die Stelle
der gezahnten Mutter 8 (Abb. 2) eine Mutter 8 (Abb. 4) in Kegelradform.
Die Sperradverzahnung 9 ist auf der Nabe eines der Mutter 8 vorgeschalteten Kegelrades
angebracht, welches seitlich in dem Gehäuse 7 gelagert ist. Die Sperrklinke 19 und die Arbeitsfeder
17 sind durch den Hebel 14 verbunden, der knarrenartig um die Achse des
Sperrades 9 schwingt. Die Steuerstange 12 ist mit einem Langloch 13 durch den Bolzen 15
an dem Hebel 14 eingehängt. Die Steuerstange 12 verbindet den Hebel 14 der Nachstellvorrichtung
mit der durch ein Hebelpaar unterbrochenen Fortsetzung der durchgehenden Zugstange, an der in normaler Weise die
Kraftbremse angreift, siehe Abb. 1 der Zeichnung. Die Arbeitsweise ist so, daß in der
Bremsperiode der Hebel 14 mit der Sperrklinke 19 entsprechend dem Bremsklotzverschleiß
auf der Zahnung des Sperrades 9 verstellt wird und in der folgenden Löseperiode
durch Zurückgleiten der Steuerstange 12 freigegeben wird. Das Langloch 13 in der Steuerstange
12 gleicht den Totgang im normalen Bremsspiel aus. Ist das Gestänge nun ohne
Spannung, so zieht die Arbeitsfeder 17 den Hebel i^mit der Sperrklinke 19 in die Grundstellung
und dreht _ dadurch Sperrad 9 und Mutter 8 entsprechend. Die wirksame Länge
der Stange 3 der Nachstellvorrichtung ist damit dem Bremsklotzverschleiß entsprechend
gekürzt.
Wie aus beiden Ausführungsbeispielen ersichtlich, erfolgt die Steuerung des in dem
Gehäuse der Nachstellvorrichtung liegenden Nachstellorganes dadurch, daß die an der
Stelle der Teilstücke 1, 2, 3 oder 4 (Abb. 6) der durchgehenden Zugstange eingebaute
Nachstellvorrichtung durch ihre Steuerstange mit der Fortsetzung derselben verbunden ist.
Durch die Doppelverbindung, die nun durch die Steuerstange und Nachstellvorrichtung
einerseits und die Hebel B und Ba (Abb. 6)
anderseits zwischen den beiden Teilstücken hergestellt wird, verschiebt sich die Steuerstange
entsprechend dem Bremshebelspiel beim Anziehen und Lösen der Bremse gegenläufig in oder an dem Gehäuse der Nachstellvorrichtung.
Durch eine mit der Steuerstange verbundene Schrägfläche, Winkelhebel oder sonst geeignete
Vorrichtung wird die Bewegung der Steuerstange auf das in dem Gehäuse der Vorrichtung liegende Nachstellorgan derart
übertragen, daß dasselbe in der'Bremsperiode
der Abnutzung entsprechend verstellt wird und dadurch in der Lösestellung, wenn das
Gestänge entspannt ist, das Nachstellen und der Ausgleich der Bremsklotzabnutzung erfolgt.
Die besondere Eigenheit der Vorrichtung liegt darin, daß drei in gerader Linie hintereinanderliegende Punkte der durchgehenden
Zugstange benutzt werden, um die Vorrichtung zu steuern und den .Ausgleich
für eintretende Bremsklotzabnutzung zu schaffen.
Claims (1)
- 65 Patentanspruch :Selbsttätige, ein Teilstück der durchgehenden Zugstange bildende, an zwei zueinander gehörige Radbremshebel augeschlossene Nachstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehäuse in die an dem einen Übersetzungshebel (A,Aa,B,Ba)angreifende ZugstangeS4) eingeschaltet ist, während ihre Steuerstange mit dem Ende des anderen Übersetzungshebels verbunden ist, dessen durch die Bremsklotzabnutzung hervorgerufene Lagenänderung zur Nachstellvorrichtung durch dieselbe ausgeglichen werden soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB128256D DE467890C (de) | 1926-11-14 | 1926-11-14 | Selbsttaetige Brems-Nachstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB128256D DE467890C (de) | 1926-11-14 | 1926-11-14 | Selbsttaetige Brems-Nachstellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467890C true DE467890C (de) | 1928-11-03 |
Family
ID=6997097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB128256D Expired DE467890C (de) | 1926-11-14 | 1926-11-14 | Selbsttaetige Brems-Nachstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467890C (de) |
-
1926
- 1926-11-14 DE DEB128256D patent/DE467890C/de not_active Expired
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