DE467773C - - Google Patents

Info

Publication number
DE467773C
DE467773C DENDAT467773D DE467773DA DE467773C DE 467773 C DE467773 C DE 467773C DE NDAT467773 D DENDAT467773 D DE NDAT467773D DE 467773D A DE467773D A DE 467773DA DE 467773 C DE467773 C DE 467773C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
interrupter
contacts
gravity
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT467773D
Other languages
English (en)
Publication of DE467773C publication Critical patent/DE467773C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/062Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube electrically operated

Description

Bei den meisten elektromagnetisch betriebenen Selbstunterbrechern wird der Kontakt unterbrochen, bevor der Anker den stärksten Teil des Magnetfeldes vor den Polen durchquert hat: daher ist die Kraft, mit der der Anker in Tätigkeit gesetzt wird, klein im Verhältnis zu der vor den Polen verfügbaren Kraft des Magnetfeldes, welches nur zu einem Bruchteil ausgenutzt wird.
ίο Weiterhin siind Selbstunterbrecher an elektrischen Klingeln bekannt, bei denen der Anker zunächst auf ein die Kontakte enthaltendes Gehäuse aufschlägt, wodurch diese unterbrochen werden, und dann mit seinem Klöp-
*5 Pel gegen die Glocke schlägt. Bei diesen Unterbrechern besteht der Nachteil darin, daß bei Verbiegungen des Klöppels die Kontakte gar nicht getroffen werden und die Klingel überhaupt nicht arbeitet.
ao Schließlich sind auch elektromagnetische Selbstunterbrecher bekannt, bei denen durch ein Stellgewicht, das bei bestimmter Stellung der Klingel zugleich zur Zurückführung des Klöppelankers dienen kann, an diesem der richtige Kontaktdruck eingestellt wird. Dieses Stellgewicht arbeitet jedoch bei den bekannten Einrichtungen nur in einer bestimmten Lage einwandfrei.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung durchquert der Anker den stärksten Teil des Magnetfeldes vor den Polen und schlägt auf diese auf. Hierdurch werden Erschütterungen in dem gesamten, unabhängig von dem Ankerort angeordneten Gestell des Unterbrechers hervorgerufen, welche molekularischer Natur sand und zum Trennen der Kontakte ausgenutzt werden. Gemäß der Erfindung sind diese Erschütterungskontakte derart ausgebildet, daß sie bei jeder Stärke der Vibration getrennt werden. Das Wiederschließen der Selbstunterbrecherkontakte wird durch Gewichtswirkung, beispielsweise durch eine Hülse erreicht, die über scherenartig ausgebildete Schenkel der Kontaktanordnung geschoben ist und infolge der Schwerkraft in jeder Lage des Apparates ein Schließen der Kontakte bedingt. Anderseits sitzt die Hülse lose genug auf dem Scherenschenkelkontakt, um bei den geringsten Erschütterungen eine Öffnung derselben zu gestatten.
Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Glocke wird der Wirkungsgrad gegenüber den bekannten Ausführungen beträchtlich erhöht, da bei derartigen Glocken die volle Stärke des elektromagnetischen Feldes ausgenutzt und direkt zum Anschlag auf die Glocke verwertet wird, während bei den bekannten Ausführungen ein großer Teil dieser Energie beim Anschlagen des Kontaktgehauses verlorengeht. Gleichzeitig passen sich diese elektrischen Glocken jedem zur Verfügung stehenden Strom mit höchstem Wirkungsgrade an. Je stärker nämlich der Strom ist, desto größer werden die Erschütterungen, und desto weiter werden die Kontakte voneinander entfernt.
In den Abb. 1 und 2 ist je ein Unterbrecher dargestellt, der im wesentlichen aus zwei
scherenartig angeordneten Hebeln ι und 2 besteht, über die nach Abb. ι in der Nähe ihres Drehpunktes 3 die Gewichtshülse 5 geschoben ist, so daß sie den einen beweglichen Scherenschenkelkontakt 4 mit dem ortsfesten Kontaktteil 7 in Berührung hält und damit die Leitung 8, 9 schließt. Bed der Ausführung nach Abb. 2 befinden sich die Kontakte 4 und 7 an der Deckplatte, an der auch die Stromzuführungen 8 und 9 vorgesehen sind. Der Schenkel 2 ist wieder bei 3 drehbar und gestattet so ein Öffnen der Kontakte 4, 7. Zwischen den unteren Enden der Schenkel 1 und 2 ist in Abb. 2 ein Gewicht 6 an einem Faden aufgehängt. Dieses Gewicht gewährleistet wieder ein sicheres Schließen der Kontakte in jeder Lage. Die Aufhängung des Gewichtes 6 geschieht wicht im Schwerpunkt, sondern außerhalb desselben. Es soll dadurch erreicht werden, daß bei Erschütterungen das Gewicht 6 stark um seinen Aufhängepunkt bzw. um seine Aufhängungslinie pendelt, dabei den Faden verkürzt und ein noch schnelleres Schließen des Kontaktes 4, 7 erzwingt.
Auch bei dieser Ausführungsform des Unterbrechers kann eine Hülse 5 wie bei dem in Abb. ι dargestellten Unterbrecher verwendet werden. Die Form und Anordnung der Hülse 5 ist in Abb. 2 mil strichpunktierten Linien angedeutet.
Eine weitere Ausführungsform des Selbstunterbrechers ist in Abb. 3 dargestellt. Die Kontakte 4, 7 sind bei diesem Unterbrecher in einem Gehäuse eingeschlossen. Der eine Kontakt 7 ist an dem Gehäuse durch eine Klemmschraube, welche die Zuführungsleitung 8 trägt, befestigt, während sich der Kontakt 4 an einem Metallwinkel 13 befindet, der bei 12 drehbar ist und in Verbindung mit einer Klemmschraube steht, an der die Stromzuführung 9 sitzt. Das Schließen der Kontakte 4, 7 wird in diesem Falle durch das Gewicht rr bewerkstelligt, welches an einem Faden 10 hängt, der einerseits an dem freien Schenkel des Metallwinkels 13, anderseits an der oberen Gehäusedeckplatte befestigt ist. Auch hier ist das Gewicht 11 nicht in seinem Schwerpunkt, sondern außerhalb dieses Schwerpunktes aufgehängt, damit es bei Erschütterungen durch starkes Pendeln den Faden zu verkürzen bestrebt ist und dadurch die Kontakte 4, 7 sicher schließt.
Die Abb. 4 zeigt die Anordnung nach Abb. ι in Anwendung an einer elektrischen Klingel, bei welcher der Unterbrecher in ein Geliäuse 23 eingebaut ist, das äußerlich die Form der Elektromagnetenspule 24 zeigt. R?im Anschlagen des Ankers 25 gegen den Spulenkern wird infolge der Erschütterung eine Unterbrechung des Klingeistromkreiscs in dem Gehäuse 23 erfolgen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Selbstunterbrecher für Klingeln o. dgl., gekennzeichnet durch die Anordnung und Wirkungsweise des Unterbrecherkontaktes (4, 7) in der Weise, daß die Unterbrechung anstatt unmittelbar durch den Elektromagnetanker selbst erst mittelbar von diesem durch Erschütterungen molekularischer Natur veranlaßt wird, die in dem unabhängig vom Ankerort befestigten Unterbrecher bzw. dessen Gehäuse, Unterlagsplatte o. dgl. jedesmal beim Anziehen des Ankers (z. B. 25) entstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Wiederschließen der Kontakte durch Gewichtswirkung erfolgt, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Gewichte, daß sie in jeder Lage die Kontakte (4, 7) durch Schwerkraft schließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (5) lose an dem feststehenden Arm (1) und dem beweglichen Arm (2) eines scherenartig ausgebildeten Unterbrechers angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht in einer über die beiden Arme (1,2) nahe deren Gelenkstelle (3) gestreiften Hülse (5) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (11) an einer Schnur (10) aufgehängt ist, die einerseits an dem feststehenden Teil, anderseits an dem beweglichen Teil des Unterbrechers befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschnur am Gewicht außerhalb dessen Schwerpunktes angreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT467773D Active DE467773C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE467773C true DE467773C (de)

Family

ID=575190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT467773D Active DE467773C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE467773C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1615634B2 (de) Schalter zum schnellen Kurzschließen von elektrischen Apparaten
DE553639C (de) Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter
DE467773C (de)
DE102016211931A1 (de) Leistungsschütz mit hoher mechanischer Schockfestigkeit
DE1094367B (de) Elektromagnetisches Drehanker-Relais
DE636718C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter
DE1464867A1 (de) Elektromagnetisches bistabiles Relais
DE444202C (de) Schnellschalter
DE737228C (de) Elektrodynamisches Relais
DE214433C (de)
DE568950C (de) Polarisiertes Relais fuer Schnelltelegraphie
DE523137C (de) Amalgammischvorrichtung
DE3427848A1 (de) Elektrischer schalter
DE28886C (de) Neuerungen an elektrischen Klingelwerken
DE733173C (de) Elektromagnet fuer zwei Arbeitsrichtungen
DE690188C (de) Unterspannungsausloeser
AT32883B (de) Elektrische Uhr.
DE4205206C2 (de) Kontaktanordnung für Vakuumschalter
DE933997C (de) Elektromagnetische Umkehrschalteinrichtung
DE361518C (de) Relais mit topffoermigem Elektromagneten
DE1014634B (de) Elektromagnetische Ausloesevorrichtung
DE468415C (de) Schaltapparat mit mehreren parallelen oder hintereinandergeschalteten Kontakten, die unter dem Einfluss eines magnetischen Blasefelds stehen
DE735652C (de) Elektromagnetischer Blinkschalter
DE1129235B (de) Elektromagnetisches Relais
DE53197C (de) Läute-Inductor