DE467435C - Sicherheitsvorrichtung fuer Auslegerkrane - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer AuslegerkraneInfo
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- DE467435C DE467435C DEB131204D DEB0131204D DE467435C DE 467435 C DE467435 C DE 467435C DE B131204 D DEB131204 D DE B131204D DE B0131204 D DEB0131204 D DE B0131204D DE 467435 C DE467435 C DE 467435C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung,
die den Auslegerkran gegen Überlastung und Umstürzen in Abhängigkeit von Last und Auslegerstellung vollständig
selbsttätig sichern soll, wozu notwendig ist, daß die Vorrichtung je nach der Art des Betriebes,
ob der Kran mit einer Rolle, mit zwei Rollen oder mit Greifer arbeitet, von Hand eingestellt werden muß.
ίο Die bisher bekannt gewordenen Sicherheitsvorrichtungen
dieser Art sind nur für jeweils eine Betriebsart eingerichtet und sind erst nach größeren baulichen Änderungen für
andere Betriebsbedingungen wirksam. Beim Erfindungsgegenstand dagegen wird die Einstellung
auf die gegebene Betriebsart durch einfaches Verstellen mittels eines Handrades
bewirkt. Außerdem ist damit die Möglichkeit gegeben, bei ungünstigen Standverhältnissen,
ao die bei fährbaren Kranen sehr häufig auftreten können, die Höchsttragkraft entsprechend
zu begrenzen.
Jeder Ausleger äußert in bestimmten Auslegerstellungen bei der dazugehörigen Tragkraft
und unter dem Einfluß des Seilzuges bei Beginn des Hebens eine Kraft auf die Stützzapfen. Werden die Stützzapfen auf einem
Hebel gelagert, der seinen Drehpunkt unter einem bestimmten Winkel zu den Stützzapfen
hat, so geht aus der rechnerischen und graphischen Überlegung hervor, daß der Ausleger,
wenn er bei seiner höchsten Stellung die größte Strebenkraft erzielt, auf den Drehpunkt
des Hebels infolge des kleineren Hebelarmes dasselbe Drehmoment äußert wie der Ausleger in seiner tiefsten Stellung mit
verhältnismäßig geringerer Strebenkraft, aber größerem Hebelarm. Aus der Betrachtung
der Zwischenstellungen des Auslegers ergibt sich ferner, daß dieselben dem gleichen Gesetz
der Ausübung desselben Drehmomentes auf den Drehpunkt des Hebelarmes folgen. Mit dem Auslegerhebelarm sind zwei weitere
Hebel fest verbunden, welche an beiden Seiten des Kranes entlang geführt werden und
die mit ihren beiden Enden auf eine Dreieckfeder wirken. Durch Handrad und Spindel
kann diese Feder derart gespannt werden, daß sie in ihrer Spannkraft genau dem zulässigen
Druck entspricht, wie er von den einzelnen Strebenkräften erzeugt wird. Wird die Tragkraft des Kranes überschritten, so
äußert sich das in einer größeren Strebenkraft und damit in einem größeren Druck auf
die Feder. Die Vorspannung der Feder wird infolgedessen überwunden, die beiden Hebel
und somit auch die Stützzapfen des Auslegers werden in Drehung versetzt werden. Diese
Drehbewegung des Auslegerhebels wird nun dazu benutzt, ein weiteres Hebelwerk in Tä- 6q
tigkeit zu setzen, welches bei einem bestimmten Ausschlag den Kraftfluß von der Antriebsmaschine
zur Hubtrommel· unterbricht und damit das Heben der für den Kran zu schweren Last verhindert.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
dar, und zwar
Abb. ι eine Seitenansicht,
ίο Abb. 2 eine Ansicht auf die Spannvorrichtung
mit Skala und Zeiger.
Der Ausleger ι ist mit Hilfe der Zapfen 2 drehbar an den Auslegerhebel 3 gelagert. Der
Auslegerhebel 3 bildet mit den zu beiden SeI-ten des Kranes entlang, geführten Hiebelarmen 4
einen Winkel'hebel-3-4 mit dem Winkel«. Für
die einzelnen Kranbauarten hat dieser Winkel» eine ganz bestimmte Größe, und muß
ermittelt werden.. Der Winkielhebel 3-4 hat
seinen Drehpunkt im Lager 5, welches fest mit der Kranplattform verbunden ist. Die Enden
der Hebelarme 4 Jiegien auf einer Dreieidcfeder
6 auf, die sich bei dieser Ausführung an dem rüickwiärtigen Teil der Kranplattform
befindet. Die Dreieickfeder trägt in bekannter Form in der Mitte einen Bund 7, auf welchem
eine Spindel 9 befestigt ist. Die Spindel erhält ihre Führung durch die Konsole 10,
welche . einen festen Bestandteil der Kranplattform bildet. Mit Hilfe des Handrades 8
und der Spindel 9 wird der Dreiecksfeder 6 eine ganz bestimmte Spannung gegeben, wobei
die Traverse 11, welche die; beiden Enden
der Hebelarme 4 verbindet, auf den Stützflächen 12 an der Konsole 10 aufliegt. Die
Spannung der Feder 6 ist gleich ihrer Druckäußerung auf die beiden Hebelenden 4. Wird
das zulässig-e Drehmoment urn Lager S infolge
Überlastung des Kranes überschritten, so wird auch der Druck auf die Feder 6 größer werden,
die Vorspannung der Feder wird überwunden, das ganze System dreiht sich infolgedessen
um Punkt 5. Befestigt man an dem Auslegierhebel 3 in geeigneter Weise <eine Druckstange 13, welche an einem Doppelhebel
14 mit Aufhängung 15 angelenkt ist, der seine Bewegung auf die Zugstange 16
überträgt, so wird mit Hilfe dieser Vorrichtung bei Drehung des Winkelhebels 3-4 die
Stange 16 eine Kupplung irgendwelcher Art (nicht gezeichnet) ausrücken und damit den
Antrieb der Hubtrommel oder ganz allgemein den Kraftzufluß unterbrechen. Somit ist erreicht,
daß der Kran nicht mehr imstande ist zu heben, als seiner Tragfähigkeit entspricht.
Da "ein Kran Arbeitsweisen für Stückgut- oder Greif erbötrieb mit ein oder zwei
Rollen gestattet (lose Lastrolle 17), so ändert
sich auch der Seilzug und tiarnit die jeweilige
Strebenkraft. Um für diese Betriebsarten, ebenfalls die Sicherheitsvorrichtung wirken
zu lassen, ist der Federbund 7 mit einem Zeiger 18 versehen, der die Spannkraft der
Feder nach einer Skala 19, die an der Konsole 10 angebracht werden kann, anzeigt. Mit
Hilfe des Handrades 8 und der Spindel 9 wird dann unter Anwendung der Skala die Vorspannung
der Feder so 'eingestellt, daß unter Berücksichtigung der jeweiligen Betriebsart
des Kranes und der damit verbundenen An:- derung des Kraftmomentes um Punkt 5 die
Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung gewahrt bleibt.
Die Sicherheitsvorrichtung gegen jede Überlastung eines Auslegerkranes gemäß der Erfindung
hat den Vorzug, daß jeder Kran genau bis an die Grenze seiner Tragfähigkeit und Konstruktion ausgenutzt werden kann,
ohne dabei von der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Kranführers abhängig zu
sein. Die bisherige, meist angewendete Maßnahme, die Krane mit einem größeren Gegengewicht,
als notwendig wäre, auszurüsten, um". die Kippsicherheit zu erhöhen," erwies sich
immer mehr als verfehlt, da es nicht immer leicht ist, die zu hebende Last nach Gewicht
richtig abzuschätzen, was namentlich bei Grabarbeiten mit Greifern der FaE ist. Durch
Wegfall des hohen Sicherheitsgiegengewichtes ergibt sich ferner, daß das Gesamtgewicht der
Krane bedeutend verringert werden kann, was ihr Anwendungsgebiet auf Brückenbäuten,
Schiffen, Schienen- und Straßenfahrzeugen erweitert. Des weiteren besteht bei einem fahrbaren
Krane die Möglichkeit, mit Hilfe der EinsteEvorricihtung der Federspannung die
Tragfähigkeit des Kranes bei schlechten Bodenverhältnissen und Hangstelruing des Fahrzeuges
entsprechend einzustellen, womit beste Anpassungsfähigkeit an ungünstige Betriebs-Verhältnisse
gegeben ist, unter Aufrechterhal· rung der vollen Sicherheit gegen Umstürzen.
Ferner werden durch die Einschaltung einer Feder Hubstöße bei Arbeiten an der Grenze
der Tragfähigkeit auf Kransäule, Zapfen und Kranplattform ferngehalten. Die Lebensdauer
dieser Teile wird dadurch erhöht und damit die Sicherheit gegen Bruchgefahr gehoben.
Claims (4)
1. Sicherheitsvorrichtung gegen Überlastung
.eines Auslegerkranes, dadurch gekennzieichnet, daß die Strebenkraft des
Auslegers (1) an einem Winkelhebel (3-4) mit einem der Kranbauart entsprechenden 115 '
Winkel (α) derart angreift, daß das Moment aus Strebenkraft und Hebelarm in jeder beliebigen Ausliegerstellung gleich
groß ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelarme (4) des Winkelhebels (3-4) an
ihren Enden auf einer Dreieckfeder aufliegen, die in ihrer Vorspannung und dem
Hebelarm (4) genau dem Moment aus Srrebenkraft und dem ideellen Hebelarm des Auslegerhebels (3) entspricht.
3, Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federspannung mit Hilfe des Handrades (8) und der Spindel (9) unter
Anwendung der Skala (19) derart einstellbar ist, daß die Tragfähigkeit des Kranes
den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt wird.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Ansprach ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überlastung des Kranes eine Drehbewegung des Winkelhebels (3-4) eingeleitet und dadurch mit Hilfe der
Hebelanordnung (13, 14, 15, 16) eine
Kupplung, irgendwelcher Art. ausgelöst wird, die den Kraftfluß oder den Antrieb
der Seiltrommel unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GEDHI'CKT IM DEl* nF
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131204D DE467435C (de) | 1927-05-06 | 1927-05-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Auslegerkrane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131204D DE467435C (de) | 1927-05-06 | 1927-05-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Auslegerkrane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467435C true DE467435C (de) | 1928-10-24 |
Family
ID=6997806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB131204D Expired DE467435C (de) | 1927-05-06 | 1927-05-06 | Sicherheitsvorrichtung fuer Auslegerkrane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467435C (de) |
-
1927
- 1927-05-06 DE DEB131204D patent/DE467435C/de not_active Expired
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