DE325894C - Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer Giesspfannenkrane - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer GiesspfannenkraneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/66—Outer or upper end constructions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 20. SEPTEMBER 1920
Bei elektrischen Krananlagen mit durch einen besonderen Elektromotor angetriebenem
Hubwerk kommt es, da der Nachlaufweg des Hubmotors bei leerem Haken ziem-Hch
groß ist, vielfach vor, daß der Endausschalter für das Hubwerk im Fall des Zuhochfahrens
der Hakenflasche nicht ausreicht, um ein Zerreißen des Seiles· und eiii Zertrümmern
der Eisenkonstruktion des Kranes
»o bzw. der Laufkatze wirksam zu verhüten.
Die -gleiche Gefahr besteht, wenn der Kranführer, wie es bisweilen geschieht, nicht
nur selber die rechtzeitige Stromausschaltung unterläßt, sondern sogar die Wirkung des
Endausschalters durch erneutes Schließen des Stromkreises wiederaufhebt.
Zur Beseitigung-dieser Übelstände ist gemäß
der Erfindung folgende Einrichtung getroffen. Die Hakenflasche tritt, wenn sie in
eine die' Sicherheit des Seiles gefährdende
Höhe gezogen wird, durch eine Fangvorrichtung hindurch, die im Fälle des Seilbruches
ein Herabfallen der Flasche Verhindert und die in an sich bekannter Weise zwecks
Wiederfreigabe der Abwärtsbewegung besonders gelöst werden muß·. Bei noch weiterem
Hochziehen schaltet sie einen Sicherheitsschalter für das Treibmittel aus, der, soweit
er überhaupt zur Wirkung kommt, in. den
meisten. Fällen die Abwärtsbewegung der Flasche noch rechtzeitig beenden wird urid;
der, abweichend von dem normalen Έηά-ausschalter,·
vor dem Wiederherunterkssen der Flasche ebenfalls besonders wieder eingeschaltet
werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf -. Gießpfannenkrane
zeigen Fig. 1 und 2'. Die Hakenflasche ist hier zwischen zwei Seilrollen
angeordnet. Die Mutter der Hakenflasche ist als Schaft 1 ausgebildet und mit einem
Kopf bund 2 versehen, der zum Zusammenwirken mit einem Backenpaar 3, 3 bestimmt ist. Um die gleitende Reibung zwischen
beiden Teilen möglichst gering zu halten, verjungt der Bund 2 sich an 'den Seiten nach
oben kugelig. Die Backen 3 bilden die freien Enden_ von Schwinghebeln, die auf Wellen 4
aufgekeilt sind. Letztere sind in Winkeleisen 5 gelagert, die mit den Längsträgern
der Laufkatze verschraubt sind.
Wenn die Hakenflasche zu hoch gezogen wird, drückt der Kopf bund 2 von unten gegen
'die Backen 3, so d'aß diese nach oben auseinanderschwingen
und den Bttnd 2 zwischen sich hindurchlassen. Sobald letzterer die in
Fig. 2 durch strichpunktierte Linien veranschaulichte
Stellung erreicht hat, gibt er die Backen 3 'wieder frei, so daß sie durch ihr
Eigengewicht in ihre durch Anschlagen an die Katzenlängsträger gesicherte Ruhelage
zurückkippen. Diese Stellung der Teile ist in der Zeichnung wiedergegeben.
Wird die Haicenflasehe mm noch höher gezogen,
so drückt-der Kopf bund 2 ihres Schaftes ι — strichdoppelpunktierte Linien —· von
unten gegen eine auf einem Bolzen 6 genau geführte Platte 7 und bewegt sie senkrecht ■
nach oben.. Hierdurch wird zunächst eine Feder 8, die sich oben gegen ein mit der
Laufkatze fest verbundenes, den Führungsbolzen 6 aufnehmendes Widerlager 9 stützt,
(S. Auflage, ausgegeben am 8. November 1920.J
zusammengedrückt. Dieser Vorgang vollzieht sich während des Nachlaufweges des
Motors, während also der normale Endausschalter seine Wirkung ausübt.
In der Platte 7 ist ferner seitlich ein Stift
10 angebracht, der in einem länglichen Schlitz eines die Feder 8 umgebenden Schutzrohres
11 geführt wird und eine lose Rolle 12 trägt.
Diese greift bei der Aufwärtsbewegung der Platte 7 unter den Arm 13 eines um einen
- Bolzen 14 schwingenden Doppelhebels und überträgt ihre Bewegung weiter durch den
anderen Hebelarm 15, Lenker i6, Hebel 17,
Welle 18, Hebel 19 und lose Rolle 20 auf einen Schalthebel 21, durch dessen Rechtsbewegung ein Sicherheitsschalter 22 ausgeschaltet
wird. Dieser Schalter ist an einer beliebigen, von der Kranbühne bequem erreichbaren
Stelle am Eisengerüst der Laufkatze angebracht. Er muß von dem Kranführer
selbst von Hand wieder eingeschaltet werden, was für ihn sehr unbequem sein wird, so daß er die größte Aufmerksamkeit
anwenden wird, um ein Zuhochziehen der a5 Flasche zu vermeiden. Das mit dem Schalter
22 verbundene Hebelwerk wird bei der Freigabe der Platte 7 und ihrer Wiederabwärtsbewegung unter dem Druck der Feder 8
durch den Stift 10, der nunmehr mit der losen Rolle 12 auf den mit dem Hebelarm 13 eine
Gabel bildenden Arm 23 wirkt, zurückbewegt.
Da die Backen 3, wie oben erwähnt, sich
in ihrer Ruhelage befinden, fangen sie, wenn das Seil trotz Ausschaltens des Sicherheitsschalters
22 reißt, die Hakenflasche auf und verhindern ihr Herabfallen. Aber auch, wenn das Seil ganz bleibt, kann die Flasche
nicht ohne weiteres wieder heruntergelassen werden, weil der Kopfbund 2 des Schaftes 1
♦° dies unmöglich macht. Soll das Herunterlassen
der Flasche erfolgen, 50 muß der Schaft ι — und zwar im Fall eines .Seilbruches
nach Auflegen des neuen Seiles ·.— erst soweit gehoben werden, bis man die die
Backen 3 tragenden Hebel durch die Stange 24 und die Lenker 25 in ihre obere Endstellung
gebracht hat. Es bedeutet dies eine weitere erhebliche Unbequemlichkeit für den ■Kranführer.
So Der Schaft 1 kann auch (s. Fig. 3) in der
Hakenmutter besonders befestigt werden. Diese wird dann doppelt so hoch wie bei normaler Ausführung, so daß das Gewinde
des Hakens die untere, dasjenige des Schaf- · tes ι die obere Hälfte der Mutter mit entsprechendem
Spielraum zwischen beiden Teilen ausfüllt.
Bei dem in Fig. 4 und S dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Backen 3 wagerecht verschiebbar und werden in seitlichen Führungen 26 genau geführt. Wenn die Flasche
zu hoch gezogen wird, tritt der Kopfbund 2 des Schaftes 1 von unten zwischen die
Backen 3 und spreizt sie dem Druck der Federn 27 entgegen auseinander. Damit die
Backen 3 hierbei dem Bund 2 keinen zu großen Gleitwiderstand entgegensetzen, verjüngt
er sich an den Seiten nach oben kegelförmig. Sobald der JCopfbund 2 die in strichpunktierten
Linien veranschaulichte Stellung erreicht hat, drücken die Federn 27 die Backen 3
wieder nach innen, so daß letztere unter den Bund 2 treten und die Hakenflasche gegen
Herabfallen sichern bzw. ihr Wiederherunterlassen verhindern. ' Um letzteres zu ermögliehen,
können die Backen 3 mittels der Doppelhebel 28 ausgerückt werden. Die Drehpunkte
der letzteren und das Backeflgehäuse nebst den Führungen 26 stehen mit der Laufkatze
irt fester Verbindung.
Die Einwirkung auf die oberhalb befindliche (nicht gezeichnete) Platte 7 nebst Feder
8, Stift το usw. vollzieht sich wie bei dem •zuerst beschriebenen Ausführungbeispiel.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführung dienen zum Rückstellen der
Backen 3 zunächst wie zuvor Federn 27, die hier aber je am unteren Arm der zum Ausrücken dienenden Doppelhebel 28 angreifen.
Ein Hilfsarm 29 jedes dieser Doppelhebel ragt s° bei nach auswärts bewegten Backen in den
die Platte 7, die Feder 8' usw. aufnehmenden Raum oberhalb des Kopfbundes 2 hinein
(strichpunktiert gezeichnete Lage). Falls nun die Federn 27 ihre Spannkraft verlieren
oder gar reißen, drückt bei weiterem Hochziehen der Hakenflasche der Bund 2 den Hebelarm
29 nach außen in die in der Zeichnung . dargestellte Lage zurück und besorgt auf diese Weise nachträglich zwangsweise
die Rückstellung der Backen 3 nach innen und damit die Sicherung des Schaftes 1.
Wenn die Hakenmutter unterhalb der Seilrollen angeordnet ist, wird der den Kopfbund 2 tragende Schaft 1 gemäß Fig. 8 in 10S
dem oberhalb . der Seilrollen befindlichen Querstück 30 der Flasche befestigt.
Die Erfindung ist natürlich auch da anwendbar, wo das' Hubwerk von einem besonderen
Preßluftmotor ο. dgl. angetrieben wird.
Claims (8)
- Patent- Ansprüche :i. Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für Gießpfantienkrane, dadurch gekenn- "5 zeichnet, daß die Hakenflasche nach Hindurchtreten durch eine Fangvorrichtung, die in an sich bekannter Weise zwecks Wiederfreigabe der Abwärtsbewegung besonders gelöst, werden muß, bei noch la° weiterem Hochziehen einen Sicherheitsschalter für das Treibmittel -ausschaltet,der abweichend von dem normalen Endäusschalter vor dem Wiederherunterlassen der Flasche ebenfalls besonders wieder eingeschaltet werden muß.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als Fangvorrichtung ein Backenpaar(3, 3) dient, das von einem Kopfbund (2) der Hakenmutter einer Rückstellkraft entgegen auseinandergespreizt wird.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der gleitenden Reibung zwischen Backen (3) und Kopfbund (2) die Arbeitsflächen des letzteren sich nach oben verjüngen.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (3) an Schwinghebeln sitzen, die beim Auseinanderspreizen nach oben ausweichen und bei der Wiederfreigabe durch ihr Eigengewicht zurückkippen (Fig. 2).
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (3) entgegen Rückstellfedern (27) durch Verschiebung auseinandergedrückt werden (Fig. 4 bis 6).
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unwirksamkeit der Rückstellfedern (27) der Kopfbund (2) der Hakenmutter nachträglich die Rückstellung der Backen besorgt (Fig. 6).
- 7. Sicherheitsvorrichtung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederherunterlassen der Hakenflasche die Rückstellkraft ausschaltbar ist (mittels Gestänge 24 oder Hebel 28)
- 8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenflasche vor dem Ausschalten des Sicherheitsschalters (22) eine Feder (8) spannt, die den Nachlaufweg des Hubmotors beim Ausschalten des normalen Endausschalters aufnimmt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325894T | 1918-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325894C true DE325894C (de) | 1920-09-20 |
Family
ID=6183360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918325894D Expired DE325894C (de) | 1918-08-02 | 1918-08-02 | Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer Giesspfannenkrane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325894C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2372112A1 (fr) * | 1976-09-20 | 1978-06-23 | Duperray Jean | Crochet-piege de manutention a guides articules |
-
1918
- 1918-08-02 DE DE1918325894D patent/DE325894C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2372112A1 (fr) * | 1976-09-20 | 1978-06-23 | Duperray Jean | Crochet-piege de manutention a guides articules |
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