DE466651C

DE466651C - Verfahren zum Herstellen von Gebaeuden

Info

Publication number: DE466651C
Application number: DEB123278D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-15
Filing date: 1925-12-15
Publication date: 1928-10-10

Description

Verfahren zum Herstellen von Gebäuden Zum Herstellen von Gebäuden hat man schon eisenbewehrte stabförmige Betonbauglieder benutzt, die in senkrechter Anordnung die Wände bilden, und man hat hierbei auch schon Bauglieder von einer Höhe angewandt, die ein Mehrfaches einer Stockwerkhöhe betrug.
Um eine einfache und sichere Bauweise zu erhalten, wird erfindungsgemäß in der Weise verfahren, daß die in ihrer Länge der Höhe von zwei und einem Stockwerk entsprechenden Bauglieder an den beiden Seitenwänden zu denen an den beiden Giebelwänden in der Höhenrichtung um Geschoßhöhe versetzt und die Bauglieder der Zwischendecken in den Decken der übereinanderliegenden Geschosse kreuzweise gegeneinander verlegt werden,, wobei die Stabenden der Zwischendecken mit den Stößen der übereinanderstehenden senkrechten Außenwandstäbe zusammenstoßen und hier mit ihnen durch Stockgurte und durch die in diese hineingeführten Eisenbewehrungen verbunden werden.
Das neue Verfahren wird durch das Ausführungsbeispiel der Zeichnung näher verdeutlicht.
Abb. i zeigt einen teilweisen senkrechten Schnitt abgleich zur Vorderwand; Abb. a zeigt einen entsprechenden Schnitt nach der Linie X-X der Abb. i von rechts gesehen; Abb.3 zeigt in größerem Maßstabe eine Einzelheit.
Das Beispiel zeigt vier Zwischendecken d', d2, d3, d', eine Vorderwand Z', eine Rückwand R, eine linke Giebelwand G1, eine rechte Giebelwand GI und eine Zwischenwand Z.
Jedes stabförmige Glied besteht aus zwei Betonplatten a1, a2 mit Eisenbewehrungen c bekannter Art. Die Platten dl, a2 werden durch Dreieckstreben b untereinander verbunden, so daß ein stabförmiges Bauglied gebildet wird. Zur gegenseitigen Verbindung dieser Bauglieder können die Platten dl, a2, wie in Abb. 3 angedeutet, an den Enden der Bauglieder verschieden lang abgeschnitten werden. Der Raum zwischen den Platten a1, a2 wird zweckmäßig, wie in Abb. 3 angedeutet, mit irgendeiner Füllung versehen. Auf die Glieder A der unteren Wand werden die waagerechten Glieder D der Zwischendecke aufgelegt, und es werden diese beiden Glieder dann mit dem nächsten senkrechten Stabglied A' durch den Stockgurt S verbunden, in welche die Eisenbewehrungen, wie in Abb. 3 angedeutet, unter gegenseitiger Verbindung eingeführt werden.
Der in Abb.3 herausgezeichnete Knoten befindet sich in Abb. i unten links bei K1. Das untere Stabglied A erstreckt sich nur über das untere Stockwerk. Das über ihm befindliche Glied A' erstreckt sich dagegen über zwei Stockwerke, also von der Decke d' bis zur Decke d3. Über dem Glied Al befindet sich wiederum ein Glied Al, das sich dann wiederum über zwei Stockwerke, also von der Decke d3 bis zu der nicht mehr dargestellten Decke d5, erstreckt. An den Stoßstellen bei K1 und Kz laufen die stabförmigen Bauglieder der Zwischendecken dl und d3 mit ihren Enden heran.
Das für die Wandseite G1 im vorstehenden Ausgeführte trifft in gleicher Weise für die rechte Wandseite G2 und für die Zwischenwand Z zu: Anders liegt es dagegen für die Vorder- und Rückwände V und R. Hier befinden sich unten Bauglieder Al, die sich vom Boden über die Decke dl hinweg bis zur Decke d2 erstrecken. Die in der Höhe folgenden Bauglieder Al erstrecken sich dann von der Decke d- bis zur Decke d4.
In der Schnittansicht der Abb. s laufen nicht wie bei Abb. z die mit ungeraden Ziffern bezeichneten Decken dl, d3 usw. zu den Stockgurten hin, sondern die mit geraden Ziffern bezeichneten Decken d2, d4 usw., deren in Richtung der Zeichenebene liegende Stabglieder in den Stockgurten K3 mit den Baugliedern Al verbunden sind.
In den Abb. r und a ist auch angedeutet, daß in den übereinanderliegenden Decken die stabförmigen Bauglieder kreuzweise verlaufen. Nach Abb. z verlaufen sie in den Decken dl und d3 in der Zeichenebene, in den Decken d2, d4 dagegen senkrecht zur Zeichenebene.
Das Verfahren läßt sich natürlich auch so durchführen, daß die Bauglieder a1 sich nicht nur über zwei Stockwerke, sondern über ein Mehrfaches hiervon erstrecken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Gebäuden aus eisenbewehrten stabförmigen Betonbaugliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge der Höhe von zwei und einem Stockwerk entsprechenden Bauglieder (A) an den beiden Seitenwänden (V, R) zu denen an den beiden Giebelwänden (G) in der Höhenrichtung um Geschoßhöhe versetzt und die Bauglieder der Zwischendecken (d) in den Decken der übereinanderliegenden Geschosse kreuzweise gegeneinander verlegt werden, wobei die Stabenden der Zwischendecken (d) mit den Stößen der übereinanderstehenden senkrechten Außenwandstäbe zusammenstoßen und hier mit ihnen durch Stockgurte (S) und durch die in diese hineingeführten Eisenbewehrungen (c) verbunden werden.