DE1895559U - Flaschenkasten aus kunststoff. - Google Patents

Description

Yereeniging voor Zuivelindustrie en Melkhygiene 4.5.64 V 15 375/81 ο &m

Flaschenkasten aus Kunststoff.

Die !euerung bezieht sieh auf einen flaschenkasten aus Kunststoff.

Ilasehenkästen aus Holz, Draht oder Blech sind allgemein "bekannt, und auch Flaschenkasten aus Kunststoff finden schon Verwendung. Im allgemeinen werden Kästen für ein Dutzend Haschen von ungefähr einem Liter Inhalt verwendet, wobei die Außen- und Innenabmessungen ziemlich genauen Anforderungen genügen müssen, damit die Flaschen ordentlich passen und die Kästen sieh bequem aufeinanderstapeln und auf Transportbändern, Rollbahnen und Kettenfördei&rn leicht befördern lassen. Es werden dabei sehr hohe Anforderungen an die Verschleißfestigkeit und an die Steifheit "gestellt.

für den mittels eines Preßwerkzeugs hergestellten flaschenkasten aus Kunststoff gilt noch die zusätzliche Anforderung, daß die Matrize ein bequem auszuwerfendes Produkt liefern soll, wozu die Wände und Hippen jede für sich in der Richtung, in der das Auswerfen aus, der Matrize erfolgt, lösend sein sollen, und wobei der Kasten die

_ 2 —

nötigen !Toleranzen anweisen soll, weil "bei Kunststoffen im allgemeinen infolge Temperaturschwankungen eine Änderung der Abmessungen eintreten kann, was bei der Beschickung des Ilaschenkastens in einem Mllautomat besonders für die zwischen den Haschen befindlichen Fachwerkplatten des Kastens zu Schwierigkeiten Anlaß geben kann.

Schließlieh ist es wichtig, daß im Kasten keine toten Winkel vorhanden sind, in denen sich Schmutz anhäufen kann, der sich nicht oder nur sehr schwierig entfernen läßt und zur Bildung von Bakterienkolonien führt.

Die bekannten !Flaschenkasten aus Kunststoff sind deswegen mit einem perforierten Boden und auf diesem mit kreuzförmigen Querschnitt besitzenden Stehrippen versehen, die voneinander frei sind und vom Boden bis auf halbe ELaschenhöhe hinaufragen.

Bei dieser Konstruktion bildet der mit runden löchern versehene Boden die Tragfläche für die Flaschen, die deren volles Gewicht aufnehmen muß und nur am unteren Bande mit den stehenden Seitenwandungen verbunden ist. Diese Seitenwandungen sind dann alle vier nahe dem oberen Band mit großen löchern versehen, so daß der verdickte obere Band des Kastens als Handgriff benutzt werden kann.

Die Neuerung bezieht sieh namentlich auf den Boden und

auf seinen Zusammenhang mit den ein fachwerk bildenden Wänden zwischen den Haschen und auf die Gestaltung und die Verbindung dieser Elemente miteinander und mit den Seitenwandungen, was als Resultat eine Konstruktion ergibt., die steifer als die bekannten Konstruktionen und trotzdem viel offener ist und eine gesteigerte Verschleißfestigkeit aufweist.

Genauer gesagt betrifft die feuerung einen Flaschenkasten mit einem fachwerk für einzelne flaschen in form von sich kreuzenden faehwerkwänden, die ungefähr auf halber Höhe des flaschenkasten parallel zu den aufstehenden Seitenwän* den verlaufen und an den Seitenwänden befestigt sind, und mit einem aus einem quadratischen Rost bestehenden Boden, dessen Rippen Winkel von 45 mit den unteren Rändern der Seitenwände bilden und bei dem Kreuzungspunkt der Rippen an den faehwerkwänden angebracht sind, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß alle Kreuzungspunkte der Rippen jeweils in der Mitte zwischen den Kreuzungen der faehwerkwände bzw. zwischen einer Kreuzung zweier fachwerkwände und einem Befestigungspunkt einer fachwerkwand an einer aufstehenden Seitenwand unter den faehwerkwänden liegen»

Auf diese Weise wird ein offenes fachwerk gebildet, das die Torteile großer Leichtigkeit und Offenheit mit einer besonders großen Stabilität vereinigt.

Bei dieser Konstruktion wird nämlich das öewicht der Flaschen am richtigen Ort aufgenommen, d.h. nicht unter dem fflasohenboden, sondern in der Hauptsache unter dem lla— sehenmantel, während die lippen des Bodens diese vertikale Belastung in ihren Kreuzungspunkten unmittelbar auf die Fach* werkwände übertragen, die mit ihrer in vertikaler Richtung viel größeren Biegefestigkeit diese Biegebeanspruchung auf die Seitenwandungen des Ilaschenkastens und auf dessen Beksegmente übertragen.

im Boden
Da die Eippen/zwisehen den .-Kreuzungspunkten kurz sind, d,h.

eine länge von wenig mehr als -1/2 mal dem Flaschenduroh-

2 V

messer besitzen, ist die Biegung der Rippen unter der Belastung nur geringfügig. ■

Dadurch, daß diese Kreuzungspunkte an den Wänden befestigt sind, wird die Belastung nur für einen.äußerst kleinen Teil unmittelbar auf den unteren Rand der Seitenwandungen übertragen, d.h. nur die Halfte des Gewichtes der längs der Wand stehenden Haschen.

Somit erfährt der ganze Boden trotz seiner -Leichtigkeit.und Offenheit nur eine minimale Durchbiegung. Auch wirkt sich die Tatsache, daß die Bodenrippen mit den Seitenwandungen Winkel von 45°bilden, so aus, daß der ganze Boden viel besser in einer Ebene liegen bleibt.. Wenn nämlich die Rip-

- 5

pen senkrecht zu den Sandern angeordnet sind, ergibt j wie Versuche gezeigt haben, eine viel geringere ■Verwerfungsbeständigkeit der Bodenflache.

Weiterhin hat sich bei diesem Aufbau ein überraschender Vorteil gezeigt. Da die Flaschen unter der aufstehenden Mantelfläche unterstützt werden und der eingeschriebene Kreis innarhalb der Bippen einen großen Durehmesser hat, der nämlieh etwas kleiner ist als — /2 mal den Durehmesser der

2 H
normalen Flasche, so fällifeine Flasche kleineren Inhalts, z.B. eine i/4, 1/8 oder i/iO-Liter-Flasche, beim Hineinstellen durch dieses viereckige loch hindurch. Dieses erseheint zunächst als lachteil, da die Flasche verloren geht« In Wirklichkeit ist es. ein Torteil, da beim Hereinkommen von Flaschenkasten mit leeren Flaschen in die Fabrik soleh eine kleinere Flasche bei der Behandlung mittels laschinen, d.h* beim Herausnehmen, Spülen, Anfüllen usw,, nicht in diese automatischen Maschinen hineinpaßt und dadurch Störungen auslöst* Miii dem neuerungsgemaßen Kasten gelangt solch eine kleinere Flasche nicht einmal in die Fabrik hinein, da sie schon vorher beim Hineinstellen, hindurehfällt und ggf. zerbricht.

Auf diese Weise wird die Handarbeit bei der Eückgutanüeferung zum Kontrollieren der Kästen auf kleinere Flaschen beim neuerungsgemaßen Kasten erheblich vereinfacht*

- 6

Die Neuerung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel eines ELasehenkastens für zwölf Literflaschen näher erläutert. Es zeigeni

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die linke Hälfte eines neuerungsgemäßen flaschenkasten,

Fig. 2 eine insieht der rechten halben Itänge desselben Kastens,

Pig. 3 eine Aufsieht auf die. linke.Halfte des Kastens und

Fig. 4 eine unterseitige Ansicht der rechten Hälfte desselben Kastens*

Der Boden dieses Flasehenkastens setzt sich aus einer Anzahl Rippen 1 zusammen, die einen trapezförmigen Querschnitt haben und sich-in den Kreuzpunkten 2 unter einem rechten Winkel treffen. Diese Kippen verlaufen unter einem Winkel von 45° zu. den unteren Rändern 3 der aufstehenden Seitenwandungen. An der Außenseite dieser unteren Ränder sind Flansche 4 ängeOxdnet, die beim Stapeln als Tragfläche wirken·· Me flansche 4 ruhen im gestapelten Zustand der Kästen oben auf der abgerundeten oberen Kante 5 der oberen Ränder 6 der aufstehenden Seitenwandungen 7> wobei die unteren Ränder 3 in das von den oberen Rändern gebildete Rechteck mit abgerundeten Winkeln eingreifen. Die Aufstehenden Bcksegmente 8, welche die Verbindung der Seitenwandungen

_ η

bilden, sind als mit auswändigen Rippen versehene Vietelzylinder ausgeführt, welche eine sehr hohe Knickfestigkeit besitzen und somit die Vertikalbelastung einer Anzahl aufeinander stehender Flaschenkästen leicht aufzu-

sten
nehmen und auf einen unten/en Kasten zu übertragen vermögen. Es wird hierzu bemerkt, daß sowohl die unteren Ränder 3 als auch die Rippen 1 mit ihren unteren Flächen in ein und derselben Ebene liegen, wodurch der transport auf Bändern, Rollbahnen und Kettenförderern erleichtert wird, indem die darauf vorhandenen Ränder oder Haken zum Mitführen der Flaschenkasten eine angemessene Angriffsfläche vorfinden und auch beim Verschleiß behalten. Diese Unterseiten werden nämlich iffitner gleichmäßiger abgenutzt als wenn, wie bei bekannten Flaschenkästen, die untere Fläche des Bodens sich nicht auf derselben Höhe befindet wie die untere Fläche der Ränder.

Damit die Flaschenkästen leicht hantierbar sind, sind die Seitenwandungen mit großen Löchern 9 versehen, so daß die oberen Ränder 6 als Handgriff verwendet werden können.

Me untere Abgrenzung der TJöcher 9 erfolgt gemäß einem Wellenmuster mit einem wulstigen Rand 10. Gegenüber den niedrigsten Punkten 11 der Welle befinden sich nahe den Flafechen 4 Anschlüsse 12 an dem unteren Rand 3» während die Fachwerkwände 14 an die höchsten Punkte 13 anschließen» Die Fachwerkwände 14 sind dort über den obersten Seil mit

— 8 —

der Seitenwandung 7 verbunden und sind gleichfalls mit einem gewellten oberen Rand 1-5 verseilen. Auf den höchsten Punkten 16 begegnen sioh die Fachwerkwände 14 und sind dort zu einem Ganzen vereinigt. Das Wellenmuster der oberen Ränder 10 und 15 ist für das automatische Zentrieren der Haschen beim Hineinstellen besonders vorteilhaft. Diese Vereinigung erstreckt sieh aber nicht über die ganze Höhe, sondern nur bis zu einem Punkt 17» weil von den Machwerk-Wänden auf ähnliehe Weise wie bei den Seitenwandungen 7 ein Seil weggenommen worden ist. Die lachwerkwände 14 sind nur unter dem niedrigsten Punkt 18 des gewellten oberen

ungs
Rands 15 mit den Kreuzpunkten 2 der Rippen 1 verbunden, übernehmen die auf diesepKreuz/punkte entfallende Belastung durch das Gewicht der Flaschen und übertragen diese Belastung der Reihe nach wieder auf die Seitei^wandungen 7·

Es leuchtet ein, daß auf diese Weise eine besonders günstige Kräfteverteilung stattfindet, wobei die Rippen 1 unter dem stehenden Mantel einer Flasche liegen und eine Länge von

rähr 1 T/2 ]

ungefähr — |/ 2 mal den Durchmesser der Flasche haben. Die Rippen werden somit gleichmäßiger belastet und erfahren

unter der eine geringere Biegung als eine Rippe, die quer ^^Pe^³^©¹^ Mittellinie der Flasche hindurchgeht, wie bei den bekannten Flaschenkasten aus Metall üblich. Außerdem wird der Kreuzungspunkt 2 unmittelbar an den vertikalen Fachwerkwänden mit ihrer erheblich größeren Biegefestigkeit befestigt, wobei die insgesamt auftretende Durchbiegung des Bodens auch

— Q —

noch geringer ist, weil die Belastung auf dem halben und dem anderthalben Flaschendurehmesser von den Seitenwandungen her angreift, und nicht, wie bei den Kästen ohne diesen Sippenboden, im Abstand des einfachen oder zweifachen Flaschendurchmessers, d.h. in den Schnittpunkten der Fachwerkwände .

Weiter bereitet die Anfertigung dieses Flaschenkastens aus Kunststoff weniger Schwierigkeiten, weil es keine Winkelpunkte gibt, in denen zwei Faohwerkwände und der Boden zusammenkommen. Is liegt immer nur entweder ein Zusammentreffen zweier Fachwerkwände gemäß der Linie 16 - 17, oder ein Zusammentreffen einer einzigen Fachwerkwand 14 mit dem Boden im. Kreuzungspunkt 2 vor, wenn man das aus den Rippen 1 zusammengesetzte Rahmengestell schon einen Boden im Sinne einer ebenen Platte nennen darf.

Irotz seiner viel offeneren Konstruktion ist dieser Flaschenkasten doch viel steifer als ein bekannter Flaschenkasten aus Kunststoff und unterliegt weniger Spannungen, die eine Verwerfung oder eine Verformung veranlassen könnten. Infolge dieser größeren Offenheit und auch dadurch, daß ein Zusammentreffen dreier senkrecht zueinander stehender Flächen in einem Winkelpunkt vermieden wird, kann auch die Reinigung viel schneller und zweckmäßiger durchgeführt werden. Dies war mitbestimmend für das Anbringen eines Loches 19

- 10 -

im runden Winkel innerhalb der Eeksegmente 8, wodurch die Rippe 1 von der Wand getrennt bleibt.

Weil die Sippen 1 schmal sind und allein die Mantelfläche der Flasche unterstützen, bleibt ein größerer eingeschriebener Kreis unter den aufrechtstehenden Fachwerkwänden 14 frei und eine kleinere Hasche, z.B. eine Yiertelliter- oder eine noch kleinere Hasche, fällt beim Hineinstellen durch das loch hindurch. Dies hat zwar zur folge, daß diese Flasche beim Aufnehmen eines Ilaschenkastens unten herausfällt und dann meistens zerbricht, aber es wird hiermit zugleich ein höherer Füllungsgrad an Flaschen einer einzigen Abmessungssorte erzielt. Dies ist sehr wiehtig, wenn mit den Kästen ein Füllautomat beschickt wird, weil die Maschinen auf nur eine Flaschensorte eingestellt sind, und abweichende Abmessungen zu Schwierigkeiten, Bruch und Sichfestlaufen der Maschinen und zu noch weiteren Unannehmlichkeiten Anlaß geben können.

Selbstverständlich soll der vorstehend beschriebene Flaschenkasten für ein Dutzend Literflaschen nur als Ausführungsbeispiel dienen und es fallen auch Flaschenkasten, die mehr oder weniger Flaschen gleicher oder anderer Abmessungen enthalten, unter den beanspruchten Schutz, sofern sie die sonstigen Merkmale der Heuerung aufweisen.

- 11

Claims (1)

1. Sohutzanspruch

   Ilasehenkasten mit einem fachwerk für einzelne flaschen uasKKfeS» in form von sieh kreuzenden faehwerkwänden, die ungefähr auf halber Höhe des flaschenkasten parallel zu den aufstehenden Seitenwänden verlaufen und an den Seitenwänden befestigt sind, und mit einem aus einem quadratischen Rost bestehenden Boden, dessen Rippen Winkel von 45° mit den unteren Bändern der Seitenwände bilden und bei dem Kreuzungspunkte der Rippen an den faehwerkwänden angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kreuzungspunkte der Rippen jeweils in der Mitte zwischen den Kreuzungen der faehwerkwände bzw. zwischen einer Kreuzung zweier faohwerkwände und einem Befestigungspunkt einer fachwerkwand an einer aufstehenden Seitenwand unter den faehwerkwänden liegen.

   fassung der «p*** «ta****-

   Die ursprünglich eingerefchisn ,^* eine« rechtifcSisn Iwferesses ^^

   _Pnten{ctr._t.