DE466382C

DE466382C - Verfahren zum Ausbessern feuerfesten Mauerwerks bei Kohlenstaubfeuerungen

Info

Publication number: DE466382C
Application number: DEK100514D
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1926-08-26
Filing date: 1926-08-26
Publication date: 1928-10-04

Description

Verfahren zum Ausbessern feuerfesten 1Kauerwerks bei Kohlenstaubfeuerungen Es ist bereits bekannt, Gewölbe und ähnliche Mauerwerksteile von Feuerungen aus feuerfesten Steinen durch Aufspritzen geeigneter Stoffe im kalten Zustande auszubessern. Zum Aufspritzen werden hierbei solche Stoffe verwandt, die außer hinreichender Feuerfestigkeit auch die erforderliche chemische Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe durch die Schlacke oder Asche des Brennstoffs haben.
Auf der zuweilen stark wechselnden Beschaffenheit der Brennstoffasche beruht es, daß solche Ausbesserungen sehr oft wiederholt werden müssen, wobei der Ofen erst jedesmal vollständig erkalten und ihm eine gewisse Zeit zum Austrocknen gelassen werden muß. Auch blättert eine im kalten Zustande unter Zusatz eines Mörtels aufgetragene Schicht bald wieder 'ab, wenn das Mauerwerk erhitzt wird und die verschiedenen Schichten sich dabei stark verschieden aus-(lehnen.
Diese Nachteile sollen der Erfindung gemäß bei Kohlenstaub- oder Gasfeuerungen dadurch vermieden werden, daß man den aufzutragenden Stoff ohne besonderen Mörtelzusatz dem Brennstoff beimischt und die Ausbesserung der schadhaften Stelle während des Betriebes so vornimmt, daß man die Flamme unmittelbar auf die auszubessernde Stelle richtet und hierdurch die aufzutragende Schicht in glühendem Zustande auf das glü-_ hende Gewölbe aufschweißt. Zweckmäßig wird man bei der Zusammensetzung der Auftragmasse die chemische Beschaffenheit der Brennstoffasche mit berücksichtigen.
Es genügt, auf diese einfache Weise schadhaftes Mauerwerk ohne Betriebsstörung so auszubessern, daß die Gleichartigkeit der Zusammensetzung der betreffenden Steine gewahrt bleibt und ein Abblättern nicht mehr eintreten kann.
Es ist zwar bei Drehöfen schon bekannt, das Flickmaterial durch die Flamme auf der schadhaften Stelle festzuschweißen; hier wird das Flickmaterial aber nicht mit dem Brennstoff zusammen eingeblasen, sondern gesondert, vom Ofeneinlauf her, eingebracht und durch die Drehung des etwas geneigten Ofens der schadhaften. Stelle zugeführt, um dann durch die Flamme festgeschweißt zu werden. Abgesehen davon, daß sich das aufzuschweißende Gut auf dem langen Wege durch die Vorwärmzone sehr weit auseinanderzieht, also nicht mit der wünschenswerten Genauigkeit an die Stelle herangebracht wird, wo es erforderlich ist, liegt es in der Natur der Sache, daß dieses Verfahren nur bei Drehöfen anwendbar ist. Das Verfahren nach der Erfindung ist dagegen allgemein anwendbar und besitzt größere Genauigkeit in der Handhabung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausbessern feuerfesten Mauerwerks bei Köhlenstaubfeuerungen durch Aufspritzen geeigneter Stoffe auf die schadhaften Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Ausbesserung dienende Stoff in Pulverform dem in der Feuerung zur Verbrennung gelangenden Brennstoff zugemischt und durch die auf die schadhafte Stelle gerichtete Flamme während des Betriebes aufgetragen wird.