DE695464C - Verfahren zum Verbrennen, Sintern und Schmelzen von Muell - Google Patents

Verfahren zum Verbrennen, Sintern und Schmelzen von Muell

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DE695464C
DE695464C DE1934D0068950 DED0068950D DE695464C DE 695464 C DE695464 C DE 695464C DE 1934D0068950 DE1934D0068950 DE 1934D0068950 DE D0068950 D DED0068950 D DE D0068950D DE 695464 C DE695464 C DE 695464C
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garbage
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incinerating
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burner
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DE1934D0068950
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zumVerbrennen, Sintern und Schmelzen von Müll Die bisher bekanntgewordenen Müllverbrennungsverfahren bestehen in der Hauptsache paus solchen, welche mit feststehenden ,oder bewegten Plan-, Schräg- oder Treppenrosten arbeiten. Dias Müll gelangt entweder von oben -oder auch von der Seite lauf die Rostfläche, auf welcher -es bei den feststehenden Rosten in ruhender oder bei -den bewegten Rosten in fortschreitender Lage verbrennt.
  • Da das Müll `mit Ausnahme weniger Fälle nur unter Beimischung von zusätzlichen Brennstoffen auf diesen Rosten verbrannt werden kann, so ergeben sich bei diesen Verfahren insofern erhebliche Verluste, als der Zusatzbrennstoff sehr stark von Müll bzw. dessen Schlacke eingehüllt wird und dadurch der größte Teil desselben nicht zur Verbrennung gelangt, sondern in angekokter Form mit Alen Müllschlacken wieder den Rost verläßt.
  • Um diesen Nachteil der mit Rosten ausgebildeten Müllverbrennungsanlagen zu vermeiden, hat man weiter versucht, Müll in drehbaren Öfen sowohl im ununterbrochenen wie auch im unterbrochenen (Einsatz-) Verfahren zu'verbrennen und zu verschlacken oder zu verschmelzen. Der auch hei diesem Verfahren erforderliche Zusatzbrennstoff zu dem Müll, welcher in Form einer Gas- oder Kohlenstaubflamme oder in Form heißer Verbrennungsgase dem Ofen saufgegeben wird, läßt wohl eine restlose Verbrennung des Zusatzbrennsboffes zu; aber es ist die Verbrennung der im Müll enthaltenen brennbaren Bestandteile bei diesem Verfahren sehr schlecht, denn die mit der Flamme zugeführte darüberstreichende Verbrennungsluft oder die Flamme umhüllende Luft findet eine viel zu geringe Berührungsfläche mit dem Müll, um in der zur Verfügung stehenden Zeit alle brennbaren Bestandteile des Mülls zu verbrennen. Die brennbaren Bestandteile des Mülls werden vielmehr in der Hauptsache nur entschwelt und entgast, so daß der größte Teil in Form von in der Schlacke eingeschlossenem Koks den Ofen verläßt.
  • Dadurch, daß :die brennbaren Bestandteile des Mülls bei diesem bekannten Verfahren so wenig zur Ausnutzung kommen, wird der zusätzliche Brennstoffverbrauch sehr hoch. Letzterem Übelstand ist es auch zuzuschreiben, daß die durch die Anwendung von Drehtrommelöfen für die Müllvernichtung erhofften Vorteile infolge der mangelnden Wirtschaftlichkeit der bisherigen Verfahren nicht eingetreten sind.
  • Man hat nun ,allerdings auch noch versucht, beim Drehrohrofenbetrieb eine innige Durchmischung des zu verbrennenden .Mülls mit Luft dadurch zu bewirken, daß man ihm beim ununterbrochenen Durchwandern eines solchen Ofens durch in der Wandung ,angebrachte-. öffnungen dauernd Verbrennungsluft zuführt..-Allein dieses Verfahren ist nur anwendbar bei Müll von sehr hohem Heizwert, beispielsweise in Deutschland in den wen%=# sten Fällen gefunden wird. 'Bei dem normalen Müll, auf das sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung in erster Linie beziehen soll, ist man bei Anwendung eines solchen ununterbrochen arbeitenden Ofens :entweder darauf angewiesen, dem Müll vorher zusätzlichen Brennstoff zuzusetzen oder eine Rostfeuerung vorzuschalten. Der Zusatz fremden Brennstoffes ist aber wegen der schwierigen Bemessung infolge der ungleichmäßigen Zusammensetzung des Mülls, wegen der Umständlichkeit des Verfahrens und der Belastung des Ofens mit vermehrtem Ballast zu verwerfen. Die Einführung einer Vorfeuerung bringt wiederum diejenigen Nachteile mit sich, die jedem mit ungleichmäßigem Brennstoff beschickten Rost eigentümlich sind. Es treten derartige örtliche Verschlackungen ein, daß ein Eingriff von Hand nötig Und bei nicht genügend schneller Behebung eine Betriebsstörung leicht möglich ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen die vorstehend geschilderten Mängel dadurch abgestellt werden, daß man die Vorteile der bisherigen Verfahren durch zweckmäßige Maßnahmen in einem besonders gestalteten Müllverbrennungsöfen vereinigt. Zu diesem Zweck soll ein in seiner Gesamtanordnung für andere Zwecke in ähnlicher Form bekannter Drehtrommelofen, verwendet werden, der mit einem axial ,angeordneten Brenner und mit Blasdüsen im Mantel der Trommel versehen ist. Es soll nun gemäß der Erfindung der Betrieb so geleitet werden, daß das Trocknen des Mülls und das Zünden bei angestelltem Brenner bewerkstelligt wird, während das Verbrennen des Mülls bei abgestelltem Brenner nur mit Hilfe der im Mantel der Trommel sitzenden Blasdüsenohne äußeren Brennstoffzusatz geschieht. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß bei diesem Verfahren durch die Veränderung der Zeitdauer der durch die Anstellung der Brenner bedingten Beheizungszeit einerseits und die Veränderung der Zeitdauer der durch die Anstellung der Luftdüsen bedingten Ausbrennungszeit andererseits den Ungleichmäßigkeiten des Mülls in jeder Beziehung vollauf Rechnung getragen werden kann. Hierbei tritt bereits der Beginn der Sinterung ein. Um die Sinterung mit Sicherheit zu vollenden und den Inhalt womöglich zu schmelzen, wird alsdann in einem dritten Arbeitsgang der Brenner wieder angestellt, bis die nötige Temperatur erreicht ist. Die Brenneranordnung für die Heizflamme kann sowohl an einer Kopfseite des Ofens bei stets gleichbleibender Flammenrichtung als @ftch an beiden Kopfseiten vorgesehen sein, W:@nn z. B. ein derartiger Ofen mit Speicher-X--uerung ausgerüstet oder aber mit zwei türden zum abwechselnden Beschicken und Herunterbrennen bzw. Verschlacken eingerichtet ist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Abb. i gibt einen Längsschnitt, Abb. z bis q. geben einen Querschnitt in verschiedenen Betriebsstellungen.
  • Abb. z zeigt diejenige Betriebsstellung, in der das frisch eingebrachte Müll zunächst durch die strahlende Wärme der Wandung getrocknet und entgast, sodann durch die Heizflamme teilweise verbrannt, teilweise zum Glühen gebracht wird; die Öffnungen sind durch Verschlußdeckel abgedichtet. Abb.3 zeigt diejenige Stellung, in welcher Luft zur Verbrennung der noch brennbaren Bestandteile des Mülls durchgeblasen wird- Die öffnungen sind durch Düsenkästen abgeschlossen. Abb. q. zeigt die Beschickungsstellung mit oben offenen, unten geschlossenen Türöffnungen. In der Entleerungsstellung würden die unteren Türöffnungen in gleicher Weise geöffnet sein.
  • Der Betrieb gestaltet sich nun wie fo1_gt: Zunächst erfolgt bei umlaufenden Öfen in der Stellung der Abb. a das Verbrennungsreifmachen des in dem Drehofen eingebrachten Mülls durch die strahlende Wärme der Wandung und sodann" durch die an dem einen Ofenende angebrachten Brenner. Nachdem das Müll an der Oberfläche glühend geworden ist, werden die Düsenkästen auf die Türöffnungen gebracht (Abb. 3), so daß von jetzt ab die Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Mülls durch die unter das Müll geblasene Verbrennungsluft (diese wird zweckmäßig in heißem Zustand eingeblasen) unter zeitweiser Drehung oder Schwenkung des Ofens erfolgt. Soll nach der Verbrennung die zurückbleibende Schlacke durch weiteres Überhitzen _no@ch weiter gesintert oder gar geschmolzen werden, so werden die Düsenplatten gegen die festen Verschlußplatten wieder ausgetauscht. Die Temperatur im Ofen kann alsdann durch die Heizflamme so gesteigert werden, daß die Schlacke flüssig wird und in diesem Zustande nach Abnehmen der Verschlußdeckel durch die Türöffnungen abgelassen werden kann.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCi1-: Verfahren zum Verbrennen, Sintern und Schmelzen von Müll, in nacheinander erfolgenden Arbeitsgängen in einem Drehtrommelofen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines an sich bekannten Drehtrommelofens mit,einem Brenner an einem Stirnende sowie Blasedüsen und Beschickungs- bzw. Entleerunggöffnungen *im Mantel der Trommel das Trocknen und Zünden des Einsatzes sowie das zum Schluß etwa erfolgende Sintern oder Schmelzen durch Brennerbeheizung, das Verbrennen dagegen durch Blasen bewirkt wird.
DE1934D0068950 1934-10-20 1934-10-20 Verfahren zum Verbrennen, Sintern und Schmelzen von Muell Expired DE695464C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096277B (de) * 1957-09-04 1960-12-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur nutzbringenden Verwertung von Rueckstaenden aus der Verbrennung von Muell

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1096277B (de) * 1957-09-04 1960-12-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur nutzbringenden Verwertung von Rueckstaenden aus der Verbrennung von Muell

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