DE641955C - Drehtrommelofen mit Regenerativfeuerung und zwei Kammern zum Brennen und Schmelzen von Muell - Google Patents

Drehtrommelofen mit Regenerativfeuerung und zwei Kammern zum Brennen und Schmelzen von Muell

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DE641955C
DE641955C DEG86926D DEG0086926D DE641955C DE 641955 C DE641955 C DE 641955C DE G86926 D DEG86926 D DE G86926D DE G0086926 D DEG0086926 D DE G0086926D DE 641955 C DE641955 C DE 641955C
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DE
Germany
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chamber
regenerative
chambers
furnace
rotary drum
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DEG86926D
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English (en)
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Drehtrommelofen mit Regenerativfeuerung und zwei Kammern zum Brennen und Schmelzen von Müll Die Erfindung betrifft einen mit zwei Moder mehreren Kammern und Regenerativfeuerung, um Mülloder ähnliche Stoffe zu verarbeiten, zu veraschen, zu verschlacken und zu verschmelzen. Bekannt waren Einkammerdrehtrommelöfen mit einer an jeder Seite der Drehtrommel angeordneten Regenerativkammer, die in bekannter Weise so betrieben wurden, daß durch die aus der Trommel .austretenden Verbrennungsgase die Kammer, die gerade am Austrittsende der Trommel liegt, ,aufgeheizt wird, während die am anderen Ende der Trommel mit der Heizung erhitzte Luft aus der zweiten Regenerativkammer in die Trommel eintritt. Nun wird bei einem Eintrommelofen die Wärme nicht wirtschaftlich ausgenutzt, und zudem ist sein laufender Betrieb des Ofens nicht möglich. Man hat daher bereits vorgeschlagen, den Ofen in zwei Kammern aufzuteilen, so daß die Verbrennungsgase der einen Kammer in ,die zweite, unmittelbar daneben angeordnete Kammer zur Vorerhitzung des Schmelzgutes verwendet und wobei annähernd ein stetiger Betrieb ermöglicht wurde. Man hat an diesem Ofen jedoch die Verbrennungsgase durch öffnungen im Deckel der jeweils zweiten Kammer abgeblasen. Nun ist @es für das Verarbeiten von Müll mit seiner zeitlich und örtlich wechselnden Zusammensetzung und, wenn es für die Verarbeitung auf Steine -oder Düngemittel u. dgl. geschmolzen werden soll, bei seinen teils sehr schwer schmelzbaren Bestandfeilen vorteilhaft, den Offen mit Heißluft zu betreiben. Andererseits kommt @es beim Schmelzen solchen Mülls vor, daß die Regenerativkammer, in der der Verbrennungswind erhitzt wird, vorzeitig erkaltet und siomit gerade, wenn im Fortgang des Schmelzens seine besonders heiße Flamme notwendig ist, die am Brenner liegende Regenerätivkamm@er erschöpft ist, so daß gerade dann der Wind kälter wird und somit die Schmelzung bei höherer Brennstoffzugabe gegebenenfalls sogar längere zeit erfordert oder nur eine -ungenügende flüssige Schmelze liefert.
  • Diese Nachteile und Schwierigkeiten bleiben nach der Erfindung vermieden, wenn die an jedem Trommelende angeordneten Regenerativkammern jede für sich jeder der Kammern zuschaltbar sind, so daß die Verbrennungsluft- oder/und auch die Verbrennungsgase durch die an jedem Ofenende liegende Regemerativkammer aufgeheizt und wechsehveise sowohl dem am nächstgelegenen als auch dem am gegenüberliegenden Ofenkopf in Betrieb befindlichen Brenner zugeleitet - und die Abgase zum Erhitzen der R;egenerativkammern ebenso wechselweise der dem gerade für den Austritt der Gase dienenden Ofenkopf nächstgelegenen oder gegenüberliegenden Regenerativkammer zugeführt werden. Hierbei wird zweckmäßig in dem in zwei oder mehrere Kammern unterteilten Ofen, die axial hintereinander angeordnet und für den Durchtritt der Verbrennungs- bzw. Heizgase in Verbindung stehen, gleichzeitig in der einen Kammer das Veraschen und Ver-
    schlacken der Stoffe erfolgen und das
    der .anderen Kammer bereits veraschte Mai
    verschlackte Gut zum Schmelzen gebrac,f=
    Die Beheizung des Ofens erfolgt mittels Kohl
    Staubes, Üles, Gases o. dgl. an dem der schmelzenden Ofenkammer zunächstliegenden Brennerkopf, an der auch die Heißluft aus der einen oder anderen Regenerativkammer zugeführt wird. Die dort austretenden Heizgase werden vor Ableitung durch die Regenerativkammern für die Trocknung und Veraschung des in der nebenliegenden Ofenkammer eingefüllten Mülls geleitet. Ist der Schmelzfluß in der gewünschten Form erreicht, so wird die Schmelze abgezogen und die betreffende Kammer zur Aufnahme von Müll"o. dgl. zur Veraschung verwendet und das inzwischen veraschte Gut der nebenliegenden Kammer unter Umstellung der Flamme und Luftzuführung nunmehr zur Schmelzung gebracht. Hierdurch ist ein ununterbrochener Arbeitsgang, eine wesentlich höhere Ausnutzung des Zusatzbrennstoffes und durch entsprechende Schaltung der Luft- ;oder Heizgaszufuhr die frühere Abhängigkeit von dem Zustand und der Temperatur der Regenerativkammern vermieden.
  • Die in der Zeichnung beispielsweise veransch.aulichte zweikammerigeOfenanlage zeigt in Abb. z eine Ansicht der Anlage und die Ofenkammer im Längsschnitt, Abb. 2 .eine Draufsicht und den Querschnitt nach A-B der Ofenkammer in Abb. z und Abb.3 eine Seitenansicht.
  • Die Anlage besteht im wesentlichen aus einem zwei-oder auch m-ehrkammerigen, drehbaren Trommelofena, an dessen Stirnseiten sich Brennerköpfe befinden, in die die Brenner b, b' sowie Kanäle c, c' für die Zuführung der warmen Verbrennungsluft bzw. für die Ableitung der aus dem Ofen austretenden Abgase angeordnet sind.
  • Unter den beiden Brennerköpfen ist je eine Umschaltklappe d, d' vorgesehen für die Zuführung der warmen Verbrennungsluft aus der einen .öder anderen Regenerativkammer e, e' bzw.- zum Abführen der Abgase zum Aufheizen der Regenerativkammern. Erforderlich sind zwei Regenerativkammern. Von jeder Regenerativkammer führen Kanäle c, c' zu den Brennern b, b' des nächstgelegenen und Kanäle f, f' zu den gegenüberliegenden Brennerköpfen des Ofens, duxch die über Umschaltklappend, d' wechselweise die warme Verbrennungsluft bzw. die Abgase' geleitet werden.
  • Von den Regenerativkammerneunde' führt je ein Kanal ä, g' zu dem Umschaltventil d" am Kamin k, durch die einmal die Verbrennungsluft durch die Regenerativkammer dem Ofen zugeführt und zum anderen die Abgase vom Ofen durch die Regenerativkammern in n Kamin abgesaugt werden.
  • -Für das Einfüllen des Mülls sowie den Ab-Stich der Schmelze ist an jeder der Ofenkammern eine Offnung i vorgesehen.
  • Die Kammern des Ofens, der beispielsweise zv#eikamincrig ausgebildet ist, sind mit a', a" bezeichnet; die üffnungen i sind im gezeichnet-en Beispiel versetzt angeordnet; es ist hierfür natürlich jede beliebige gegenseitige Anordnung möglich. Angetrieben wird der Ofen über ein Getriebe k durch die Auflagerollen L.
  • Arbeitsweise Das in der Ofenkammera' befindliche bereits vergaste und verbrannte Müll soll. geschmolzen «erden, während das in der Ofenkaminera" liegende frisch .eingeführte Müll durch die aus der Ofenkammera' austretenden Heißgase vergast und verbrannt wird.
  • Durch den Brenner b wird der Brennstoff in die Kammer a' ,eingeblasen, die Verbrennungsluft durch Umschaltventil d" dem Kanal g und der vom vorherigen Gangheißen Regenerativkammere zugeführt. Hier wird die Luft angewärmt -und über das Umschaltventil d durch Leitung e dem Brennerkopf b zugeführt, von wo aus die warme Luft mit den Feuergasen der Verbrennung in die Ofenkammer a' eintritt und dort das vorbehandelte Müll verschmilzt. Die Heißgase treten dann in die Ofenkammer a" über, um das in diese ,eingebrachte Frischmüll zu vergasen und zu verbrennen. Die Abgase treten am- Kanal c' aus dem Ofen aus und werden über das Umschaltventil d' der Regenerativkammer e' zugeleitet. Nachdem den Abgasen Wärme in dieser Kammer entzogen ist, werden sie von dem Kamin durch den Kanal g' über das Umschaltventild" abgesaugt. Dieser Lauf der Luft, Heizgase bzw. Abgase ist in der Zeichnung andeutungsweise durch einen Linienzug mit einfachem Pfeil gekennzeichnet. Ist die Regenerativkammer ,e erkaltet, soll jedoch Brenner b in Betrieb bleiben, so werden sämtliche Umschaltventile umgelegt und die Frischluft durch Kanalg' der inzwischen aufgewärmten Regenerativkammer e' zugeleitet. Die in der Kammer erwärmte Luft tritt nun durch Kanal f und über Umschaltventil d sowie Leitung c durch den Brennerhopf mit Brenner b wiederum in die Ofenkammer a' ,ein zum weiteren Schmelzen des Mülls. Die Heißgase werden wieder in Ofenkammer a" zum weiteren Vergasen und Verbrennen des dort :eingefüllten Frischmülls ausgenutzt, über Kanal c', Umschaltventil d' und Kanal/' der Regenerativkammer e zugeführt, um diese aufzuheizen. Die Abgase werden, nachdem sie die noch innewohnende Wärme an den Kamm,erinhalt abgegeben haben, durch den Kanal g und das Umschaltventil d " vom Kamin h abgesaugt. Der Lauf der Gase ist dabei durch einen Linienzug mit Doppelpfeil angedeutet.
  • Beim Schmelzen in Ofenkammer a" und Vergasen bzw. Verbrennen in Ofenkammer u' wird die Brennstoffzufuhr beim Brenner b abgestellt und beim Brenner b' in Tätigkeit gesetzt. Die Führung der Verbrennungsluft und Abgase wird dabei entgegengesetzt wie beim vorbeschriebenen Arbeitsgang gesteuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehtrommelofen mit Regenerativfeuerung und zwei Kammern, die abwechselnd brennetbeheizt werden und bei denen die Abgase der einen Kammer jeweils zum Beheizen der anderen Kammer dienen, zum Brennen und anschließenden Schmelzen von Müll, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Trommelende nachgeschalteten Regenerativkammern jede für sich jeder Kammer zuschaltbar sind. a. Drehtrommelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Trommelenden nachgeschalteten Regenerativkammern über unterhalb des Brenner- ,oder Abzugskopfes für die Abgase und am Eintritt für die Frischluft angeordnete Wechselklappen (d, d') so angeschlossen sind, daß die aufzuheizende Verbrennungsluft dem einen ioder ,anderen Brennerkopf zuleitbar ist. 3. Drehtrommelofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselklappen miteinander für ihre Umstellung in Verbindung stehen.
DEG86926D 1933-11-26 1933-11-26 Drehtrommelofen mit Regenerativfeuerung und zwei Kammern zum Brennen und Schmelzen von Muell Expired DE641955C (de)

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DE (1) DE641955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967629C (de) * 1950-08-27 1957-11-28 Gerhard Baumeister Anlage zum Trocknen und Verbrennen von Schlamm und zur Geruchsvernichtung der Brueden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967629C (de) * 1950-08-27 1957-11-28 Gerhard Baumeister Anlage zum Trocknen und Verbrennen von Schlamm und zur Geruchsvernichtung der Brueden

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