DE2656616A1 - Vorrichtung zum erhitzen von zur glasschmelze bestimmten rohmaterialien - Google Patents

Vorrichtung zum erhitzen von zur glasschmelze bestimmten rohmaterialien

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DE2656616A1 DE19762656616 DE2656616A DE2656616A1 DE 2656616 A1 DE2656616 A1 DE 2656616A1 DE 19762656616 DE19762656616 DE 19762656616 DE 2656616 A DE2656616 A DE 2656616A DE 2656616 A1 DE2656616 A1 DE 2656616A1
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Juses Dipl Ing Lagrand
Louis Dipl Ing Rondeaux
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03B3/00Charging the melting furnaces
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    • C03B3/023Preheating
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Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von zur Glasschmelze bestimmten
  • Rohmaterialien Dic Erfindung betrifft eine Vorrichtun; zum Erhitzen von zur Glasschmelze bestimmten Rohmaterialien, enthaltend einen Schmelzofen und einen dem Schmelzofen vorgeschalteten Rohmaterial-Vorwärmer, an den-eine Zuführleitung für Ofenabgase angeschlossen ist.
  • In der Glas-Industrie wird für das Schmelzen von Glas-Rohmaterialien in einem Schmelzofen verhältnismäßig viel Wärmeenergie verbraucht, wobei der Wirkungsgrad der Schmelzöfen verhältnismäßig schlecht ist, d die Temperatur der Ofenabgase durch die Schmelzterl:eratur des Glascs bzw. der Glas-Rohmaterialien bestimmt wird. Man hat daher verschiedene Versuche unternonunen, den Gcsamtwirkungsgrad solcher Schmelzanlagen zu verbessern.
  • In der Praxis werden daher den Schmelzö@en beispielsweise Rekuperatoren zuqeordnet, die meistens zwei Kammern mit entsprechend aufgestapelten warmespcichernden Steinen umfassen, die periodisch abwechselnd so arbeiten, ca3 die eine Kammer während eines bestimmten Zeitabschnittes von den zum Schornstein abzuführenden Ofenabgasen durchströmt werden (und dabei die Steine aufheizen)/ während gleichzeitig kalte Frischluft durch die andere zweite Kammer hindurchgeführt und als Verbrennungsluft. für den Schmelzoten aufgewärmt wird; hierdurch wird somit periodisch abwechselnd jeweils eine Rekuperatorkammer von den Ofenabgasen aufgeheizt, wobei die Ofenabgase dann einen Teil ihrer Wärmeenergie (an die Steine) abgeben und etwas abgekühlt werden, während parallel dazu in der zweiten Kammer eine Abkühlung der erhitzten Steine und eine gleichzeitige Erwärmung der Verbrennungsluft folgt. Abgesehen davon, daß ein ständiges zyklisches Umschalten der Rekuperatorkammern die Brenntemperatur im Schmelzofen verändert, hat es sich gezeigt, daß der Wärmewirkungsgrad nicht in der gewünschten Weise erhöht werden kann.
  • Bei anderen bekannten Vorrichtungen ist dem Schmelzofen ein Schachtvorwärmer für Rohmaterial vorgeschaltet, in den vom Schmelzofen kommende Abgase eingeführt und für die Vorwärmung von Rohmaterial ausgenutzt werden. Es hat sich jedoch auch hier der Wärmewirkungsgrad als noch unzureichend erwiesen, wobei noch hinzukommt, daß solche Vorwärmer bei unterschiedlicher Korngrößenverteilung unzureichend arbeiten, indem insbesondere die feinen Staubteile abgezogen werden und die den Vorwärmer verlassenden Rohmaterialien dann vielfach eine ganz andere Zusammensetzung besitzen als beim Zulauf in den Vorwärmer. Diese bekannten Erhitzungsvorrichtungen sind daher im Hinblick auf den erzielten, noch relativ niedrigen Wirkungsgrad verhältnísmäßig teuer.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich gegenüber den bekannten Ausführungen insbesondere durch ihre verbesserte Ausnutzung der Wärmeenergie der Ofenabgase und durch einen günstigen Raumbedarf auszeichnet, wobei die den Vorwärmer verlassende Rohmaterial-Zusammensetzung in ihrer Korngrößenverteilung weitgehend der des zugeführten Rohmateriales entspricht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Rohmaterial-Vorwärmer ein Fließbett-Vorwärmer mit einer Fließbett-Austragsschleuse vorgesehen ist und daß an die Abgas leitung des Fließbett-Vorwärmers ein Hochleistungsstaubfilter angeschlossen ist, dessen Staubaustragsstutzen mit der Fließbett-Austragsschleuse verbunden ist.
  • Durch die Verwendung des Fließbett-Vorwärmers läßt sich das dem Vorwärmer zugeführte Rohmaterial unter günstiger Ausnutzung der Wärmeenergie der zugeführten Ofenabgase äußerst gleichmäßig erhitzen. Die mit den Abgasen des Fließbett-Vorwärmers mitgerissenen feinen Staubteilchen lassen sich mit Hilfe des Hochleistungs-Staubfilters praktisch restlos wieder auffangen, wobei diese aus den Vorwärmer-Abgasen abgeschiedenen feinen Staubteile dann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung direkt der Fließbett-Austragsschleuse zugeleitet werden, die die Abdichtung des Fließbettes gegenüber dem Rohmaterialaustrag sicherstellt. Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen somit praktisch keinerlei Teile der Rohmaterial-Zusammensetzung, wie sie dem Fließbett zugeführt wird, verloren und das Rohmaterial wird beim Verlassen des Vorwärmers weitgehend die gleiche Korngrößen-Zusammensetzung besitzen wie am Einlauf des Fließbett-Vorwärmers.
  • Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, daß die dem Rohmaterial-Vorwärmer aufzugebenden Rohmaterialien zuvor zweckmäßig noch einer Sortierung unterworfen werden, um beispielsweise den relativ groben Glasbruch sowie andere nicht vorzuwärmende Komponenten abzusondern und separat dem Schmelzofen zuzuführen, wie es auch bereits bisher in der Praxis durchgeführt wird.
  • Bei einer Erhitzungsvorrichtung, die einen von den Ofenabgasen durchströmten, Verbrennungsluft für den Schmelzofen vorwärmenden Rekuperator umfaßt, ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Zuführleitung für Ofenabgase den Fließbettvorwärmer mit dem Rekuperator verbindet. Hierdurch werden die aus dem Schmelzofen kommenden heißen Ofenabgase, die für eine Vorwärmung der Rohmaterialien im allgemeinen noch zu heiß sind, zunächst in dem Rekuperator für die Vorwärmung von Verbrennungsluft für den Schmelzofen ausgenutzt und erst dann dem Fließbett-Vorwärmer zugeführt, so daß sich eine besonders große Ausnutzung der Wärmeenergie der Ofenabgase und somit ein gegenüber bekannten Ausführungen ganz erheblich verbesserter Wärmewirkungsgrad für die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungsfiguren 1 und 2 veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Das in Fig. 1 veranschaulichte erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Erhitzungsvorrichtung enthält einen Schmelzofen 1 für Rohmaterialien zur Glasherstellung, ferner einen von Ofenabgasen durchströmten, Verbrennungsluft für den Schmelzofen vorwärmenden Rekuperator 2, einen Fließbett-Vorwärmer 3, der durch eine Zuführleitung 4 für Ofenabgase angeschlossen ist, sowie einen Hochleistungsstaubfilter 5, der durch die Abgasleitung 6 des Fließbett-Vorwärmers 3 mit letzterem verbunden ist.
  • Für das dem Fließbett-Vorwärmer 3 zuzuführende kalte Rohmaterial ist ein Vorratsbunker 7 vorgesehen, unter dem sich eine geeignete Dosiereinrichtung 8 (in diesem Falle beispielsweise ein Dosierförderband) befindet, das mit der Rohmaterial-Einlaufschleuse 9 (z. B. eine Doppelklappenschleuse ) des Fließbett-Vorwärmers 3 in Verbindung steht.
  • Der Materialauslauf des Fließbett-Vorwärmers 3 wird erfindungsgemäß durch eine Fließbett-Austragsschleuse 10 gebildet, die über eine Verbindungsleitung 11 mit einem Zwischenbehälter 12 für vorgewärmtes Rohmaterial verbunden ist, unter dessen Auslauf eine vorzugsweise für eine Rohmaterial-Dosierung geeignete Abzugseinrichtung 13 vorgesehen ist, die durch eine Förderrinne, Förderschurre oder dgl. 14 an den Schmelzofen 1 angeschlossen ist.
  • Der Hochleistungs-Staubfilter 5 wird durch einen Schlauchfilter oder durch einen anderen geeigneten Filter gebildet, durch den eine praktisch vollkommene Abscheidung von mitgerissenen Feinteilen aus den Vorwärmerabgasen sichergestellt ist. Für die abgeschiedenen Feinteile besitzt der Filter 5 eine Sammelschnecke 15, deren Staubaustragsstutzen 15a über eine Anschlußleitung 16 mit der Fließbett-Austragsschleuse 10 verbunden ist. Die Abgasleitung 6 des Fließbett-Vorwärmers 3 besitzt einen einstellbaren Anschluß 6a für die Zuführung von Kaltluft.
  • Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist der dem Schmelzofen 1 unmittelbar nachgeschaltete Rekuperator 2 durch einen herkömmlichen Zwei-Kammer-Rekuperator gebildet, dessen zwei Kammern 2a und 2b jeweils periodisch abwechselnd von den heißen Ofenabgasen und Verbrenngsluft durchströmt, die über ein Zuführanschlußrohr 17 - als Kaltluft - herangeführt und in der jeweils entsprechenden Kammer 2a oder 2b vorgewärmt wird, bevor sie dem Ofen bzw.
  • Ofenbrenner zugeleitet wird. Zum periodischen Umschalten der Ofenabgas- und Verbrennungsluftströme ist in der Verbindungsleitung zwischen den beiden Rekuperatorkammern 2a und 2b ein Mehrwegeventil 18 angeordnet, an das außerdem das Zuführ-Anschlußrohr 17 sowie das eine Ende 4a der Ofenabgas-Zuführleitung 4 angeschlossen sind.
  • Am Ende 4a der Ofenabgas-Zuführleitung 4 befindet sich außerdem zweckmäßig eine Abzweigleitung 19, die an einen zur Atmosphäre führenden Schornstein 20 angeschlossen ist.
  • Um gegebenenfalls eine einstellbare Menge der Ofenabgase zur Atmosphäre abführen zu können, sind in der Abzweigleitung 19 und in der Ofenabgas-Zuführleitung 4 an geeigneten Stellen Drosselklappen 21, 21a angeordnet.
  • Da bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform die Ofenabgase durch den Rekuperator 2 bereits eine gewisse Abkühlung erfahren haben, kann in die Ofenabgas-Zuführleitung 4 ein Ventilator 22 eingesetzt werden, durch den die Ofenabgase mit dem notwendigen Druck dem Rost 23 des Fließbett-Vorwärmers 3 sowie außerdem der Fließbett-Austragsschleuse 10 zugeführt werden kann.
  • Was die Ausführung des Fließbett-Vorwärmers 3 anbelangt, so sei noch ergänzt, daß dieser vorzugsweise mit nur einer Fließbettkammer 3a sowie in Form einer Rinne ausgeführt ist, durch die das vorzuwärmende Rohmaterial in entsprechend fluidisiertem Zustand vom Einlauf bis zum Auslauf gleichförmig hindurchgefördert wird. Erfindungsgemäß ist es llatürlich auch möglich, geeignete Fließbett-Einrichtungen anderer Formen zu verwenden, wobei gegebenenfalls auch Ausführungen mit mehreren Fließbettkammern eingesetzt werden können.
  • Die Funktion dieser zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erhitzungsvorrichtung ist folgendermaßen: Die zur Glasschmelze bestimmten Rohmaterialien werden vom Vorratsbunker 7 dosiert dem Fließbett-Vorwärmer zugeführt und bewegen sich während ihrer Vorwärmung - wie weiter oben bereits erwähnt - im Fließzustand gleichförmig vom Einlauf zum Auslauf, in dem sie durch die Fließbett-Austragsschleuse 10 aus dem Vorwärmer ausgetragen werden, ohne daß dabei Falschluft in den Fließbett-Vorwärmer 3 eindringen kann. In dieser Fließbett-Austragsschleuse werden auch gleichzeitig die von den Vorwärmerabgasen mitgerissenen und im Filter 5 abgeschiedenen Feinteile gleichmäßig wieder mit den übrigen Rohmaterialien vermischt, so daß das in den Zwischenbehälter 12 gelangende vorgewärmte Rohmaterial im wesentlichen die gleiche Korngrößen-Zusammensetzung besitzt, wie sie dem Fließbett-Vorwärmer 3 aufgegeben ist. Von diesem Zwischenbehälter 12 aus kann das vorgewärmte Rohmaterial dann über die Abzugseinrichtung 13 gleichmäßig dosiert dem Schmelzofen 1 zugeleitet werden.
  • Die vom Schmelzofen 1 kommenden Ofenabgase werden zunächst in der bereits weiter oben geschilderten Weise periodisch abwechselnd durch eine der beiden Kammern 2a bzw. 2b des Rekuperators 2 hindurchgeleitet, wo sie einen ersten Teil ihrer Wärmeenergie für die Vorwärmung von Verbrennungsluft für den Schmelzofen abgeben. Durch die Ofenabgas-Zuführleitung 4 (unterstützt vom Ventilator 22) werden dann die zur Vorwärmung der Rohmaterialien benötigten Ofenabgase dem Fließbett-Vorwärmer 3, und zwar in dessen unter dem Rost 23 befindliche Druckkammer 3b, zugeführt, um das auf dem Rost 23 befindliche Rohmaterial in Fließzustand zu versetzen, dem Auslauf 10 zuzufördern und dabei das Rohmaterial in der gewünschten Weise zu erwärmen. Die in der Fließbettkammer 3a nach oben ausströmenden Abgase werden dann in der bereits geschilderten Weise zum Filter 5 geleitet, wobei gegebenenfalls noch Kaltluft über den Anschlußstutzen 6a in die Vorwärmerabluft eingeleitet werden kann (insbesondere dann, wenn aufgrund der Temperatur dieser Abluft eine Beschädigungsgefahr für Teile des Filters 5 besteht).
  • Bei bekannten Ausführungsformen mit Zwei-Kammer-Rekuperatoren ergeben sich durch das periodische Umschalten der beiden Kammern zwangsläufig zyklische Temperaturschwankungen für die Verbrennungsluft für den Schmelzofen, wobei auch gleichzeitig entsprechende Temperaturschwankungen bei den die Kammern verlassenden Ofenabgasen auftreten.
  • Wenn man nun den Ventilator 22 in der Ofenabgas-Zuführleitung 4 unverändert arbeiten läßt, dann stellt sich die Erhitzungstemperatur der Rohmaterialien entsprechend der Temperatur der zugeführten Ofenabgase ein, und es kommt dazu, daß die Rohmaterialien dann beispielsweise entsprechend heißer dann in den Schmelzofen gelangen, wenn die Verbrennungstemperatur verhältnismäßig niedrig ist, was bedeutet, daß eine vorübergehend geringere Vorwärmung der dem Schmelzofen zuzuführenden Verbrennungsluft (und somit eine vorübergehend niedrigere Verbrennung) durch eine erhöhte Vorwärmung der Rohmaterialien kompensiert wird, so daß dadurch der Betrieb des Schmelzofens - weitgehend selbsttätig - geregelt wird.
  • In Fig. 2 ist eine gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) in einigen Punkten leicht abgewandelte zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erhitzungsvorrichtung veranschaulicht. In dieser Fig. 2 sind Teile, die mit denen der Fig. 1 identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen auf eine Erläuterung dieser identischen Teile weitgehend verzichtet wird.
  • Der wesentliche Unterschied dieser zweiten Ausführungsform ist zunächst darin zu sehen, daß der von den Ofenabgasen durchströmte und die Verbrennungsluft für den Schmelzofen 1 vorwärmende Rekuperator 30 als indirekt wirkender Rohr-Wärmetauscher ausgeführt ist, durch den die vom Schmelzofen 1 kommenden heißen Abgase stets gleichmäßig (ohne irgendwelche Umschaltung) hindurchströmen und dabei an einem Rohrsystem 31 vorbeigeleitet werden, durch das frische bzw. kalte Verbrennungsluft hindurchgeleitet und dabei indirekt durch die Ofenabgase erwärmt wird, bevor sie durch eine Leitung 32 dem Schmelzofen bzw. den Ofenbrennern (nicht näher dargestellt) zugeleitet wird. Der Rekuperator 30 ist dann durch eine Zuführleitung 33 für Ofenabgase direkt (ohne Zwischenschaltung eines Ventilators) mit dem Fließbett-Vorwärmer 3 bzw.
  • dessen Druckkammer 3b' (unterhalb des Rostes 23) verbunden.
  • Da die Ofenabgase im Verhältnis zur Ausführungsform der Fig. 1 in diesem Falle noch verhältnismäßig heiß sein können, empfiehlt es sich im allgemeinen, die Ofenabgas-Zuführleitung 33 hitzebeständig auszukleiden, wie es in der teilweise geschnittenen Darstellung der Fig. 2 zum Teil angedeutet ist.
  • Um ferner im Fließbett-Vorwärmer 3 eine tfberhitzung und somit gegebenenfalls eine unerwünschte Reaktion der Rohmaterialien durch zu heiße Ofenabgase zu vermeiden, kann ein entsprechender Anteil der Ofenabgase durch eine Abzweigleitung 34 der Zuführleitung 33 zur Atmosphäre (gegebenenfalls über einen Schornstein) abgeleitet werden, wobei in der Ofenabgas-Zuführleitung 33 gleichzeitig ein Frischluft-Zuführanschluß 35 im Bereich vor dem Fließbett-Vorwärmer 3 (in jedem Falle im Bereich zwischen der Abzweigleitung 34 und dem Vorwärmer 3) vorgesehen ist, damit die dem Rohmaterial im Fließbett-Vorwärmer 3 zuströmenden Ofenabgase unter Zumischung von Kaltluft auf die erforderliche Temperatur gebracht werden können.
  • Der notwendige Druck, mit dem die Ofenabgase durch den Fließbett-Vorwärmer hindurchgeführt werden, wird in diesem Falle durch eine entsprechende Auslegung des dem Hochleistungsstaubfilter 5 nachgeordneten Ventilator 36 erzeugt.
  • Auch bei dieser zweiten Ausführungsform wird der Auslauf des Fließbett-Vorwärmers 3 durch eine Fließbett-Austragsschleuse 37 gebildet, die in gleicher Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch eine Verbindungsleitung 16 mit der Staubsammelschnecke 15 des Filters 5 einerseits sowie über die Verbindungsleitung 11 mit dem Zwischenbehälter 12 andererseits in Verbindung steht. Da bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 2 der Fließzustand des Rohmateriales in der Fließbettkammer 3a durch den Unterdruck des Ventilators 36 aufrechterhalten wird, ist es erforderlich, die Fließbett-Austragsschleuse 27 an eine gesonderte Druckluftquelle anzuschließen. Zu diesem Zweck ist eine Druckluft-Anschlußleitung 38 für die Fließbett-Austragsschleuse 37 vorgesehen, die an eine nicht näher veranschaulichte Druckluftquelle (z.B. an ein vorhandenes Preßluftsystem oder an einen kleinen Zusatzventilator) angeschlossen werden kann.
  • Bei dieser baulich etwas vereinfachten Ausführungsform der Erfindung werden zweckmäßigerweise nicht näher veranschaulichte Steuereinrichtungen vorgesehen, die auf Drosselklappen 39, 39a, 39b, welche in der Ofenabgas-Zuführleitung 33, der Abzweigleitung 34 und dem Frischluft-Zuführanschluß 35 vorgesehen sind, derart einwirken, daß jeweils die optimale Abgastemperatur zur Erhitzung der Rohmaterialien im Vorwärmer 3 eingestellt werden kann; es läßt sich auf diese Weise auch eine annähernd konstante Temperatur im Schmelzofen erzielen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Erhitzen von zur Glasschmelze bestimmten Rohmaterialien, enthaltend einen Schmelzofen und einen dem Schmelzofen vorgeschalteten Rohmaterial-Vorwärmer, an den eine Zuführleitung für Ofenabgase angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Rohmaterial-Vorwärmer ein Fließbett-Vorwärmer (3) mit einer Fließbett-Austragsschleuse (10; 37) vorgesehen ist und daß an die Abgasleitung (6) des Fließbett-Vorwärmers ein Hochleistungsstaubfilter (5) angeschlossen ist, dessen Staubaustragsstutzen (15a) mit der Fließbett-Austragsschleuse verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die einen von den Ofenabgasen durchströmten, Verbrennungsluft für den Schmelzofen vorwärmenden Rekuperator umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (4; 33) für Ofenabgase den Fließbett-Vorwärmer (3) mit dem Rekuperator (2; 30) verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rekuperator als Zwei-Kammer-Rekuperator (2) ausgeführt ist, dessen Kammern (2a, 2b) jeweils periodisch abwechselnd von heißen Ofenabgasen oder dem Schmelzofen (1) zuzuführender Verbrennungsluft durchströmt sind, wobei in der Zuführleitung (4) zum Fließbett-Vorwärmer (3) ein Ventilator (22) eingeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rekuperator als indirekt wirkender Rohr-Wärmetauscher (30) ausgeführt ist, der durch die Zuführleitung (33) direkt mit dem Fließbett-Vorwärmer (3) verbunden ist, wobei diese Zuführleitung hitzebeständig ausgekleidet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenabgas-Zuführleitung (4; 33) eine zur Atmosphäre führende Abzweigleitung (19; 34) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenabgas-Zuführleitung (33! im Bereich vor dem Fließbett-Vorwärmer (3) einen Frischluft-Zuführanschluß (35) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ofenabgas-Zuführleitung (4; 33), der Abzweigleitung (19; 34) und dem Frischluft-Zuführanschluß (35) Drosselklappen (21, 21a; 39, 39a, 39b) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fließbett-Vorwärmer (3) mit nur einer Fließbettkammer (3a) ausgeführt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Fließbettkammer (3a) als auch die Fließbett-Austragsschleuse (10) mit den Ofenabgasen beaufschlagbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Fließbettkammer (3a) mit den Ofenabgasen beaufschlagbar ist, während die Fließbett-Austragsschleuse (37) eine gesonderte Druckluft-Zuführleitung (38) aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hochleistungs-Staubfilter ein Schlauchfilter (5) eingesetzt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung (6) des Fließbett-Wärmetauschers (3) einen einstellbaren Kaltluft-Zuführanschluß (6a) besitzt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fließbett-Vorwärmer (3) eine Rohmaterial-Einlauf schleuse (9) aufweist, der eine Rohmaterial-Dosiereinrichtung (8) vorgeschaltet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließbett-Austragsschleuse (10; 37) durch einen Zwischenbehälter (12) für vorgewärmtes Rohmaterial und eine Abzugseinrichtung (13) unterhalb des Zwischenbehälters mit dem Schmelzofen (1) verbunden ist.
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