DE465722C

DE465722C - Vorrichtung zum Woelben und Praegen von Schachteln o. dgl. mit durch UEberzug scharnierartig zusammenhaengendem Ober- und Unterteil

Info

Publication number: DE465722C
Application number: DEP54911D
Authority: DE
Original assignee: PA PA GE PAPPEN U PAPIER VERAR
Current assignee: PA PA GE PAPPEN U PAPIER VERAR
Publication date: 1928-09-24

Description

Vorrichtung zum Wölben und Prägen von Schachteln o. dgl. mit durch Überzug scharnierartig zusammenhängendem Ober- und Unterteil Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um Schachteln o. dgl., bestehend aus Ober- und Unterteil, die zweckmäßig bereits bezogen sind und durch den Überzug scharnierartig zusammenhängen, wölben und unter Umständen gleichzeitig hiermit auch prägen zu können. Bisher wurde diese Aufgabe in der Technik dadurch gelöst, daß die zu wölbenden oder zu prägenden Schachtelteile einzeln auf einen Wölbeautomat von Hand aufgesetzt wurden, um nach Durchlaufen der verschiedenen Arbeitsstufen der Maschine wieder entfernt zu werden.
Demgegenüber schafft die vorliegende Erfindung eine selbsttätige Vorrichtung, die das Wölben und Prägen fertig bezogener, aus Ober- und Unterteil bestehender Schachteln gestattet, ohne daß eine Handreichung erforderlich ist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zu bearbeitenden Schachteln ständig auf einem Förderband, einer Schiene ,o. dgl. zulaufen, an der Wölbe- oder Prägestelle teilweise aus dieser Bahn herausgehoben werden, nach der Wölbung und Prägung wieder selbsttätig auf die Gleitbahn kommen, um von dieser dann fertig abgeliefert zu werden.
Der Vorteil dieser Vorrichtung gegenüber den früheren Vorrichtungen besteht darin, daß unmittelbar eine vollständige Schachtel nach der anderen ohne Einschaltung von Arbeits-oder Zeitpausen behandelt werden kann.
Auf der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht, Abb. a ,einen Grandriß und Abb.3: einen Querschnitt durch die neue Vorrichtung.
Die bezogenen und geöffneten, im Überzug scharnierartig zusammenhängenden Schachteln werden auf das Förderband i aufgelegt und von diesem auf eine Gleitbahn 4, 5 geschoben. Die Weiterförderung auf dieser Bahn erfolgt durch hin und her gehende Nase. 2 oder Stangen 3, seitliche Führungsschienen 6 und 7 sorgen dafür, daß die Schachteln ausgerichtet zur Verarbeitungsstelle kommen.
An dieser ist die Gleitbahn 5 mit einem Ausschnitt 12 versehen, durch den der Unterstempel 9 aufwärts gehen kann. Über dem Ausschnitt 12 ist feststehend, zweckmäßig geheizt, der Oberstempel i i angeordnet. Abb. 3 läßt den sich abspielenden Arbeitsgang erkennen.
Hier bedeutet 13 den Schachtelunterteil und 14 den Schachteloberteil, der einer Wölbung oder Prägung unterworfen werden soll. Sobald die Schachtel 13,14 über demAusgchnitt 12 angekommen ist, geht der Stempel 9 nach oben und nimmt den Deckelteil i ¢ mit, bis dieser zwischen dem Oberstempel i i und dem Unterstempel 9 seine Wölbung bzw. Prägung erfährt. Eine Feder 8 sorgt dafür, daß die Schachtel 13, 14 an der Arbeitsstelle gebremst wird. Beim Heruntergehen des Stempels 9 streift sich der Deckel 14 von dem Stempel durch eine Anschlägkante io ab, die gleichzeitig als führende Überbrückung des Ausschnittes 12 dient. Durch den Vorschub der Nase 2 wird die fertige Schachtelentfernt und die neue, zu bearbeitende Schachtel zugeführt.
Selbstverständlich können die baulichen Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung entsprechend den jeweils vorliegenden Anforderungen beliebig geändert werden, so z. B-liegt es im Bereiche der Zweckmäßigkeit, welche der Stempel 9 und i i und auf welche Weise sie geheizt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Wölben und Prägen von Schachteln o. dgl. mit durch den Überzug scharnierartig zusammenhängendem Ober- und Unterteil, gekennzeichnet durch ,eine Gleitbahn (4, 5), auf der die geöffneten Schachteln durch Schieber (2) o. dgl. dauernd der Wölbestelle (12) zugeführt werden, an der die Gleitbahn bis auf eine auch als Abstneifkante dienende Leiste (io) unterbrochen ist, um dem Unterstempel (9) die Möglichkeit zu geben, den zu wölbenden oder prägenden Schachtelteil aus .der Gleitbahn heraus nach oben gegen den Oberstempel zu prägen.