DE419900C

DE419900C - Werkzeug zum Stanzen und Praegen von Pappschildern

Info

Publication number: DE419900C
Application number: DESCH68876D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST SCHIEFERSTEIN
Current assignee: AUGUST SCHIEFERSTEIN
Priority date: 1923-11-01
Filing date: 1923-11-01
Publication date: 1925-10-12

Description

Werkzeug zum Stanzen und Prägen von Pappschildern. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Stanzen und Prägen von Pappschildern u. dgl., bei welchem eine federnd gelagerte, zugleich als Abstreifer wirkende Prägeplatte von einem Messer umgeben ist. Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung eines das Messer umschließenden Rahmens, der nebst der Prägeplatte auf Federlagern an der Grundplatte nach unten vorspringend angeordnet als Abstreifer dient. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß nicht nur ein sanftes Aufsetzen des Werkzeuges auf die Unterlage, sondern auch ein sicheres Abstreifen des ausgeschnittenen geprägten Pappschildes und des unter dem Rahmen liegenden Papp- oder Papiermaterials von denn Schneid- oder Bandmesser gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt: Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb.2 eine Draufsicht mit teilweise abgenommener Oberplatte, Abb.3 eine Ansicht von unten.
Die Grundplatte besteht aus dem Eisenrahmen a mit Platte b und Decke c. Rahmen a und Platte b sind mit der Decke c verschraubt. In Bohrungen des Rahmens a ist mittels Schraubenfedern d und Zapfen g der* Rahmen/ gelagert. In Bohrungen- der Platte b lagern gchraubenfedern e. An den Feder ne ist unten eine Platte h befestigt, die au5eer durch Federn e mittels Zapfen g1 in der Platte b geführt ist. Sie stimmt der Gröle nach mit der letzteren überein und trägt die Gravur.
In den Spalt zwischen den Rahmen a und f einerseits und Platte b und Platte h anderseits ist das Stanzmesseri eingesetzt, welches aus einem Bandstahlstreifen besteht. Er ist auswechselbar angeordnet. Der Streifen! sitzt fest auf der Decke e auf, anderseits legt er sich dicht um die Platte h und findet an ihr Halt gegen etwaiges Umknicken.
Die Federnd und e. drücken Rahmen/ und Platte h ständig von der Grundplatte ab, so daß sie etwa z mm über das Messer vorragen. Das Werkzeug ist mit der Gravur nach unten in eine Kniehebelpresse o. dgl. eingespannt. Auf dem Werktisch befindet sich zwischen Anlagen die Prägeunterlage k; auf ihr liegt das Werkstück bzw. ein Papprohstück und darüber das Bezugspapier.
Der Arbeitsgang, in welchem das Werkzeug das Fertigstück herstellt, spielt sich wie folgt ab. Das Werkzeug geht mit der Presse nieder. Der Rahmen/ und die Platteh setzen sich gleichzeitig auf das Werkstück auf, weichen dann unter Zurückdrücken der Federn zurück, wobei sie sich an dem in das Werkstück eindringenden Messer entlang schieben. Wenn der Schnitt ausgeführt ist, hat sich die Platte h gegen die Grundplatte gelegt, und nunmehr erfolgt beim weiteren ILTiedergehen durch diese Platte das Ausprägen. Auch das überzugspapier wird, wenn. das Werkzeug beheizt ist, mit festgeklebt und das Rohstück in diesem einen Gange in ein Fertigstück verwandelt.
Die Presse geht nun zurück. Rahmen/ und Platte h werden durch die Federn wieder abgedrückt. Sie schieben sich dabei am Messer entlang und streifen das Werkstück von ihm ab.

Claims

PATRNT-ANSPRUCH: Werkzeug zum Stanzen und Prägen von Pappschildern mit einem eine federnd gelagerte, zugleich als Abstreifer wirkende Prägeplatte umgebenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (J) von einem Rahmen (f) umschlossen ist, der nebst der Prägeplatte (h) auf Federlagern an der Grundplatte (a, b, c) nach unten vorspringend angeordnet als Abstreifer dient.