DE239535C - - Google Patents

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DE239535C
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Germany
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plate
knife
die
pressure
planing
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DENDAT239535D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

Landscapes

  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239535 KLASSE 15#. GRUPPE
und rückseitig durch ein Hobelmesser bearbeitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1909 ab.
Bei der Behandlung von Druckplatten hat es sich herausgestellt, daß die schwärzer druckenden Teile der Platte stärker hervorgehoben werden, wenn mehr Metall auf dem Rücken der Platte an den Stellen, welche stärker hervorgehoben werden sollen, vorhanden ist. Infolgedessen wird die Matrize vorher derart zugerichtet, daß die zur Erzeugung des gewünschten Resultates erforderlichen Änderungen in der
ίο Druckfläche der Platte entstehen. Darauf wird die Matrize mit dem Rücken nach unten auf den Schlitten einer Hobelmaschine gelegt und die Plätte mit der Druckseite nach unten derart auf die Matrize gelegt, daß die hohen und niedrigen Stellen der Matrize sich mit den Stellen der Platte, welche niedrig bzw. hoch gemacht werden sollen, decken. Platte und Matrize werden dann in ihrer Stellung auf dem Schlitten der Hobelmaschine festgehalten und die Platte von dem Hobelmesser bearbeitet, bis sie auf die gewünschte Dicke abgehobelt ist. Die Platte springt unmittelbar nach ihrer Freigabe in ihre normale Stellung zurück, d. h. es entstehen auf ihrem Rücken Erhöhungen und Vertiefungen, welche den vorher in der Matrize angebrachten Vertiefungen und Erhöhungen gegenüberliegen. Während die Platte noch auf der Matrize liegt, wird sie erhitzt und gepreßt, damit die gewünschten Vertiefungen und Erhöhungen in der Druckfläche der Platte ständig verbleiben. Während des Hobeins hat das Messer das Bestreben, die nicht unterstützten Teile der Platte von seiner Schneidkante abzudrücken, so daß nur an den den höheren Teilen der Matrize gegenüberliegenden Stellen Metall abgenommen wird. Der Druck des Hobelmessers bzw. der einer Druckwalze genügt jedoch nicht, um feine Niveauunterschiede genügend herauszuarbeiten. Diesem Ubelstand hilft die Erfindung dadurch ab, daß der Rücken der Druckplatte während des Hobeins einem in ihrer Längsrichtung wandernden örtlichen Druck in unmittelbarer Nähe des Hobelmessers mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise mittels unabhängiger, unter Federwirkung stehender Finger, ausgesetzt wird. ■
Auf der Zeichnung ist eine Hobelmaschine zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Stirnansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht und
Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe. ^
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 5 und
Fig. 5 ein senkrechter Längsschnitt durch das Hobelmesser und die unter Federdruck stehenden Finger in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Einstellvorrichtung für die Preßrollen in größerem Maßstabe und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 6.
Auf dem Hauptrahmen der Hobelmaschine ι ruht der hin und her gehende Schlitten 2, dessen Zahnstange 3 durch ein umsteuerbares Rad 4 rückwärts und vorwärts getrieben wird. Das Rad 4 sitzt auf einer Welle 5, die durch einen Schneckentrieb 6, 7 von einer Antriebswelle 8 aus angetrieben wird, welch letztere ihrerseits wieder durch eine geeignete Kraftquelle, beispielsweise einen umsteuerbaren Motor 9 mittels eines Riementriebes 10,1.1, 12 in Umdrehung versetzt wird. Die Bewegung des Schlittens kann sowohl selbsttätig als auch von Hand durch Verschwenken des Hebels 13 umgesteuert werden, durch den auch die Bewegung des Schlittens gesteuert wird. Diesel Hebel 13 ist ebenso wie der das Messer steuernde Hebel 14 in geeignet er. Weise mit den Gliedern verbunden, welche von ihnen gesteuert werden. Ihre Wirkung ist nicht näher erläutert, da sie keinen Teil der Erfindung bilden. Das Hobelmesser 15 wird einstellbar von einem Glied 16 getragen, welches seinerseits an dem in dem einstellbaren Hauptrahmen 1 ebenfalls einstellbar gelagerten Rahmen 17 sitzt. Die unter Federdruck stehende, mit der Platte in Eingriff kommende. Walze 18 ist in dem senkrecht einstellbaren, das Messer tragenden Glied 16 gelagert. Die senkrechte Einstellung des Hobelmessers 15 \vird durch ein Handrad 19 geregelt, welches durch einen Zahntrieb 20, 21, 22 mit den senkrecht einstellbaren Schrauben 23, 24 in Verbindung steht. Eine Mikrometereinstellung des das Messer tragenden Gliedes 16 geschieht mittels Hand durch eine Welle 25, welche durch einen Schneckentrieb 26, 27 von einer Handkurbel 19* gedreht werden kann. Die Welle 25 und ihr Schneckenrad kann durch einen Handhebel 28 ein- bzw. ausgerückt werden.
Die Vorrichtung zur Ausübung eines auf
der Platte entlang wandernden örtlichen Druckes in unmittelbarer Nähe des Messers ist in der folgenden Weise ausgebildet und angeordnet. Eine Reihe von unter Federdruck stehenden Fingern sitzt auf einer Welle 29, die von an dem Messersupport 16 befestigten Armen 30 getragen wird. Jeder dieser Finger hat einen sich nach abwärts und nach innen ; erstreckenden Arm 31 und einen sich nach aufwärts erstreckenden Arm 32. Der Arm 31 trägt eine in einer zylindrischen Höhlung eingeschlossene Rolle 33, welche längs des Rückens der Druckplatte 34 in unmittelbarer Nähe des ; Hdbelmessers 15 rollt. Ein an dem aufrechten Arm .32 jedes Fingers angelenkter Schraubenbolzen 35 tritt durch ein Querstück 36 der Arme 30 hindurch, wobei eine Feder 37 zwischen dem Querstück 36 und einer verstellbaren Mutter 38 des Schraubenbolzens eingeschaltet ist. Die Mutter 39 des Schraubenbolzens 35 vor dem Querstück 36 dient zur Begrenzung der Einwärtsbewegung des Armes 32 des Fingers und infolgedessen auch zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Armes 31. Die Spannung der Feder 37 kann durch die Mutter 38 geregelt werden. Gegenmuttern 40,41 dienen zur Sicherung der Muttern 38,39. Eine Preßwalze 42 wird von den Armen 43 getragen, die auf einer exzentrisch in Büchsen 46 gelagerten Querwelle 44 sitzen, während die Büchsen 46 ihrerseits in den Armen 30 drehbar gelagert sind. Anschläge 45 der Arme 30 begrenzen die Einwärtsbewegung der Rolle 42, welche zum Festhalten der Druckplatte und der zwischengeschalteten Matrize auf dem Schlitten 2 der Maschine dient, wenn die Platte unter dem Hobelmesser 15 hindurchgeht. Die Entfernung der Preßwalze 42 von dem Schlitten 2 wird mittels einer geeigneten Einstellvorrichtung geregelt.
Die Matrize wird zur Ausübung des Verfahrens nach ihrer Herstellung entsprechend der beabsichtigten Abtönung des Vorwurfes auf den Schlitten 2 der Hobelmaschine mit den erhöhten Teilen nach oben gelegt und die zu behandelnde Platte mit der Druckseite nach unten auf die Matrize, und zwar in Register mit ihr gebracht. Der Rücken der Platte wird dann der Wirkung des Hobelmessers 15 ausgesetzt/um auf dem Plattenrücken die Vertiefungen und Erhöhungen zu erzeugen, welche das Spiegelbild der Erhöhungen und Vertiefungen der Matrize sind. Die Mehrzahl der unabhängigen, unter Federwirkung stehenden Finger ist in der Nähe des Messers angeordnet und drückt während des Hobeins auf den Rücken der Platte. Die Finger üben einen lokalen Druck auf die Platte aus, um das Messer beim Abdrücken der nicht unterstützten Stellen der Platte von seiner Schneidkante zu unterstützen. Infolgedessen werden die den vertieften Stellen der Matrize gegenüberliegenden Stellen der Platte beim Hobeln zurückgedrängt. Letzteres wird so lange fortgesetzt, bis die ganze Rückseite der Platte abgehobelt ist, oder bis die Platte die gewünschte Dicke hat. Die Druckplatte hat eine gewisse Elastizität, so daß die Abbiegungen, welche beim Abbiegen oder Niederdrücken der verschiedenen Teile der Platte während des Hobeins entstehen, nur vorübergehend sind und unmittelbar nach dem Aufhören des Druckes in ihre normale Lage zurückspringen. Daher wird die Druckplatte nach dem Hobeln in bekannter Weise, während sie noch auf de" Matrize liegt, erhitzt und gepreßt und darauf in eine kühl gehaltene Presse gebracht. Hierdurch erhält die Druckseite der Platte endgültig eine der Oberfläche der Matrize entsprechende Gestalt. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung in sich zugerichteter Druckplatten, bei dem die Matrize mit den Relief unterschieden versehen, die Druckplatte registerhaltig auf sie gelegt und rückseitig durch ein Hobelmesser bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken .der Druckplatte während des Hobeins einem örtlichen, auf dem Plattenrücken*' entlang wandernden Druck in unmittelbarer Nähe des Hobelmessers mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise mittels unabhängiger, unter Federwirkung stehender Finger, ausgesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT239535D 1909-11-09 Active DE239535C (de)

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GB190925894T 1909-11-09

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GB (2) GB190925879A (de)

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