DE357482C

DE357482C - Vorrichtung zum Rundlochen von Papier, Pappe, Leinwand, Blech u. dgl.

Info

Publication number: DE357482C
Application number: DEG54405D
Authority: DE
Original assignee: GANDENBERGERSCHE MASCHINENFABR
Current assignee: GANDENBERGERSCHE MASCHINENFABR
Publication date: 1922-08-25

Description

Vorrichtung zum Rundlochen von Papier, Pappe, Leinwand,`Blech` u. dgl. Mit der neuen Vorrichtung zum Rundlochen von Papier, Pappe, Leinwand, Blech u. dgl" wird im Gegensatz zu ähnlichen Einrichtungen dieser Art das zu lochende Werkstück nicht geritzt oder gestanzt, sondern die Löcher werden aus dem Werkstück herausgeschnitten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen Abb. i einen teilweisen Schnitt durch die Gesamtansicht der Anordnung von der Seite gesehen, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i und den Augenblick, in dem der Lochstempel 6 in das zu lochende Werkstück 5 und das darunterliegende Walzenloch 7 hineintritt, und Abb. 3 bis 6 verschiedene Längs- und Querschnitte durch den Lochstempel.
In Abb. i läuft zwischen der um ihre Achse i sich in Pfeilrichtung drehenden Lochwalze 2 und der um ihre Achse 3 sich drehenden Stempelwalze 4 das zu lochende Werkstück 5.
Der Lochstempel 6 ist in Abb. i und :z in der Stellung dargestellt, in der er in das zu lochende Werkstück 5 und das darunterliegende Loch 7 der Loch-vvalze2 hineintritt, ohne die als Schneide ausgebildete Lochkante zu berühren. Dies wird dadurch erreicht, daß der in das Werkstück 5 und das Loch hineintretende Stempelteil eine besondere Gestalt hat, die dem Bewegungsvorgang angepaßt ist. Die Kanten des diesem Vorgange angepaßten Stempelkörpers sind dabei so hintergearbeitet (Abb. 5 und 6), daß Schneiden 9 und io entstehen. Wie aus den Schnittabbildungen 3 und 4 ersichtlich ist, sind diese Schneiden 9 und io so angeordnet, daß sie, ringsum auf der Mantelfläche liegend, sich gegenseitig ergänzend übereinandergreifen. Die Teile des zu lochenden Werkstückes 5, die (Abb. 2) beim Hineintreten der Stempel von den Schneiden 9 nicht erfaßt werden können, werden im weiteren Verlauf des Schneidvorganges von den Schneiden io nachgeschnitten.
Abb. i zeigt den Lochstempel 8 in vollendeter Schnittstellung. Bei weiterer Drehung der Walzen 2 und 4 erfolgt das Heraustreten der Lochstempel aus den Löchern der Walze 2 genau wie das Hineintreten. Zur Erreichung eines sauberen Schnittes ist es jedoch erforderlich, daß die Form des in das Loch der Walze 2 hineinragenden Lochstempelteils genau dem Bewegungsvorgange angepaßt ist, damit Loch und Stempel ohne gegenseitiges Klemmen zusammenarbeiten. Um jedoch die schädlichen Einflüsse der nicht ganz zu vermeidenden Ungenauigkeiten teilweise aufzuheben, tragen die Lochstempel kurz oberhalb der Schneidenausläufe eine ringförmige Aussparung i¢, die ein Klemmen zwischen Stempel und Loch unmöglich macht.
Zur Erreichung einer genauen Stellung der Lochstempelschneiden in bezug auf die Achsenrichtung der Walzen 2 und 4 sind die Stempel 6 mit einem Ansatzeii versehen, der, in der Aussparung 12 der Stempelwalze 4 sitzend, die richtige Stempelstellung gewährleistet. Der Walzenteil 13 dient als Widerlager. Hierbei kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die Walze 4 als Hohlwalze auf den Walzenteil 13 aufgeschoben oder, der Walzenteil 13 in die Hohlwalze 4 eingeschoben wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Rundlochen von Papier, Pappe, Leinwand, Blech u. dgl. mit Hilfe zweier zusammenarbeitender Walzen, von denen die eine die Lochstempel, die andere die Löcher trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den in die Löcher (7) der Hohlwalze (2) eintretenden Teilen der Lochstempel (6 bzw. 8) durch Hinterarbeiten ihrer Mantelflächen Schneiden (9, io) erzeugt sind, die beim Eintritt in die Löcher (7) der Hohlwalze (2) in dem zwischen den Walzen (2, 4) liegenden Werkstück (5) Scherenschnitt erzeugen.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (8, 9) oberhalb, ihrer Schneiden (9, io) ringsum mit einer Aussparung (i4) versehen sind, die bei ungenauer Abwicklung der Walzen (2, 4) ein Klemmen verhindern.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (8, 9)'mit Ansätzen (ii) versehen sind, die in eine entsprechende Aussparung (z2) der Walze (q:) eingreifen, wodurch die richtige Schneidstellung der Lochstempel gewährleistet wird.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein abnehmbarer Zylinder (i3) so in die Walze (4) eingeschoben ist, daß er ein Widerlager für die Lochstempel bildet und nach seiner Entfernung diese leicht auswechselbar sind.