DE1148378B - Verfahren zur Herstellung von schuettbarem Isoliermaterial aus schaumfoermigen Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schuettbarem Isoliermaterial aus schaumfoermigen Kunstharzen

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DE1148378B
DE1148378B DEB39719A DEB0039719A DE1148378B DE 1148378 B DE1148378 B DE 1148378B DE B39719 A DEB39719 A DE B39719A DE B0039719 A DEB0039719 A DE B0039719A DE 1148378 B DE1148378 B DE 1148378B
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foamed synthetic
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DEB39719A
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English (en)
Inventor
Heinz Baumann
Dr Fritz Graf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D1/00Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

Es ist bekannt, für Isolierzwecke aus schaumförmigen Kunstharzkörpern ein Schüttgut herzustellen, indem die Kunstharzkörper gebrochen, gemahlen, zerschnitzelt oder zerrissen werden. Das Einzelteilchen solchen Schüttgutes weist eine rauhe Oberfläche auf, neigt zu Zusammenballungen, läßt sich nur schwierig durch schmale Öffnungen in Behälter, Kammern, oder sonstige Hohlräume einführen und ist zerstoßbar und zerbrechlich. Ein Zerfall kernförmigen oder kornartigen Schüttgutes zu Feingut hat eine Verschlechterung der Isolierfähigkeit des Gutes gegen Wärme und Schall zur Folge.
Man hat deshalb auch schon die Schüttgutherstellung im Wege der Zerkleinerung von schaumigen Körpern aufgegeben und hat schaumförmige Kleinkörper aufgebaut, indem eine aus thermoplastischem Kunststoff bestehende und ein gasförmiges Mittel enthaltende Gelmasse zu kleinen Stücken geschnitten und dann diese Stücke zur Aufblähung gebracht wurden. Bei diesem Verfahren ist man nicht nur hinsichtlich der Auswahl des Kunstharzes eingeschränkt, sondern ist auch ohne Kontrolle bezüglich Form und Größe der Einzelteilchen.
Es ist auch für die Zwecke der Isolierung gegen Wärme und Schall bekannt, schaumförmige Kunstharze bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur durch Pressen zu verdichten, um dünne und biegsame, durch schmale Öffnungen einführbare Platten zu erhalten, wobei naturgemäß auf eine volle Hohlraumausfüllung mit Isoliermasse verzichtet werden muß.
Der Erfindung gemäß werden zur Herstellung von schüttbarem Isoliermaterial aus verdichteten Schaumharzkörpern kleine Formkörper ausgestanzt.
Auf diese Weise werden poröse Kleinkörper erhalten, welche bezüglich ihrer Form und Größe kontrolliert sind, eine glatte und feste Oberfläche aufweisen und deshalb abriebfest sind, leicht rieseln, ohne zusammenzuballen, und auch durch schmale Einfüllöffnungen sich leicht und störungslos in Hohlräume einbringen lassen. Jeder Kunstharzschaum ist verwendbar.
Beispielsweise benutzt man Kunstharzplatten, welche aus Harnstoff-, Phenol-, Melaminharz oder einem Gemisch dieser Harze bestehen und sich im schaumförmigen Zustand befinden, und stanzt aus diesen kleine, möglichst regelmäßige Formkörper aus.
Das Ausstanzen kann mit Hilfe zweier gegeneinanderlaufender Walzen geschehen, in deren Oberflächen halbkugelförmige oder ähnliche Vertiefungen vorhanden sind. Es können auch plattenförmige Werkzeuge benutzt werden, bei denen halbkugel-Verfahren zur Herstellung
von schüttbarem Isoliermaterial
aus schaumförmigen Kunstharzen
Anmelder:
ίο Heinz Baumann,
Frankenthal (Pfalz), Zuckerfabrikstr. 3
Heinz Baumann, Frankenthal (Pfalz),
und Dr. Fritz Graf, Ludwigshafen-Friesenheim,
sind als Erfinder genannt worden
förmige oder ähnlich gestaltete Vertiefungen eingearbeitet sind. Es lassen sich auch perforierte Platten verwenden, auf welche verdichteter Schaumstoff gelegt und mit HiKe von z. B. Stiften kleine Formkörper hindurchgestanzt werden. Je nach der Art des benutzten Stanzwerkzeuges kann die Kunstharzschaummasse, ob besonders geformt oder nicht, mit dei Stanzung auch zugleich verdichtet werden.
Es kann mittels geheizten und mit Kunstharzpulver bestäubten Stanzformen gearbeitet werden. Für das Bestäuben der Stanzformen benutzt man z. B. Polyäthylenpulver oder Polystyrolpulver.
Beispiel
Ein in bekannter Weise hergestellter härtbarer Schaum aus Harnstoff-Formaldehydharz wird zu Platten geformt und anschließend getrocknet. Die erhaltenen Platten werden bei erhöhter Temperatur durch Zusammenpressen auf ein Drittel des ursprünglichen Volumens verdichtet. Die verdichteten Platten werden auf eine Lochplatte gelegt, deren Löcher 7 mm Durchmesser aufweisen. Mit Hilfe einer zweiten mit entsprechenden Stiften versehenen Platte werden aus der Kunstharzplatie kleine zylinderförmige Teilchen durch die Lochplatte hindurch ausgestanzt.
Solches aus kleinen zylinderförmigen Körpern bestehendes Schüttgut wurde in einen Behälter gefüllt, der auf einem Rütteltisch bei 85 Schwingungen je Sekunde gerüttelt wurde. Nach 3minutiger Rütteldauer war keinerlei Abrieb festzustellen. Nach einer
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Rütteldauer von 15 Minuten wurden 2,85%, nach einer Rütteldauer von 25 Minuten 3,7%, nach einer Rütteldauer von 45 Minuten 5,7% und nach einer Rütteldauer von 75 Minuten 8 % Abrieb erhalten.
Eine aus dem gleichen schaumförmigen Hanstoriharz !hergestellte Platte wurde zu Flocken zerrissen und auf dem gleichen Rütteltisch unter denselben Bedingungen, wie vorstehend angegeben, gerüttelt. Der angefallene Abrieb betrag nach 3 Minuten 7,1 %, nach 15 Minuten 21,4%, nach 25 Minuten 40,4%, nach 40 Minuten 50,0%, nach 75 Minuten 69 %.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Verfahren zur Herstellung von schüttbarem Isoliermaterial aus schaumförmigen Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß aus verdichteten Kunstharzkörpern kleine Formkörper ausgestanzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels geheizten und mit Kunstharzpulver bestäubten Stanzformen gearbeitet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 357482, 891609,
    941389;
    deutsche Patentanmeldung St 3081 X/39 a (bekanntgemacht am 27. 12. 1951);
    »Modem Plastics«, Aprillieft 1953, S. 85 bis 87;
    Merkblatt >>ItK>rka-I^suiiig-Sohaummittel W« der Badischen Anilin- & Sodafabrik A. G., Dezember 1954.
    © 509 579/273 4.63
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE357482C (de) * 1922-08-25 Gandenbergersche Maschinenfabr Vorrichtung zum Rundlochen von Papier, Pappe, Leinwand, Blech u. dgl.
DE891609C (de) * 1951-08-29 1953-10-01 Dow Chemical Co Verfahren zum Herstellen zelliger voneinander getrennter Koernchen aus thermoplastischen Kunststoffen
DE941389C (de) * 1951-04-19 1956-04-12 Basf Ag Verfahren zur Herstellung poroeser Formkoerper aus thermoplastischen Kunststoffen

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