DE465374C - Photographische Mittel zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern, die inzurueckgeworfenem Licht betrachtet werden koennen - Google Patents

Photographische Mittel zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern, die inzurueckgeworfenem Licht betrachtet werden koennen

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DE465374C
DE465374C DE1927C0039272 DEC0039272D DE465374C DE 465374 C DE465374 C DE 465374C DE 1927C0039272 DE1927C0039272 DE 1927C0039272 DE C0039272 D DEC0039272 D DE C0039272D DE 465374 C DE465374 C DE 465374C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/06Manufacture of colour screens

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Color Television Image Signal Generators (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man mittels eines aus kleinen farbigen Elementen bestehenden Mehrfarbenrasters farbige Bilder herstellen kann, die indessen nur in durchfallendem Licht gute Farben aufweisen; Platten, die auf diesem Prinzip beruhen, sind im Handel erhältlich. Man hat auch versucht, dasselbe Prinzip bei Bildern zu verwenden, die in zurückgeworfenem Licht betrachtet werden, und zwar in der Weise, daß man ein in obiger Weise hergestelltes farbiges Diapositiv auf eine reflektierende Fläche legt. Die erzielten Ergebnisse sind indessen nur mäßig gewiesen, und es ist eine allgemeine Annähme, daß sich das Verfahren nur für die Herstellung von Bildern, die in durchfallendem Licht betrachtet werden soEen, geeignet ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß es möglich
ao ist, nach, dem bekannten Prinzip gute Bilder hierzustellen, die in zurückgeworfenem Licht betrachtet werden können. Die Bedingungen, die gemäß angestellten Versuchen hierbei notwendigerweise erfüllt werden müssen, wenn ein günstiges Ergebnis erzielt werden soll, sollen nachfolgend an Hand der schematischen Zeichnung dargelegt werden. α bezeichnet einen Träger aus Glas oder Celluloid für die farbigen Teilchen, die die Schicht & bilden. Die Teilchen können beispielsweise rote, grüne und blaue miteinander gemischte durchsichtige Elemente sein. Die Schichte ist ein photographisches panchromatisches Häutchen, das auf der Schicht δ direkt liegen oder, von dieser durch eine dünne Lackschicht getrennt sein kann, wenn es notwendig ist, die farbigen Teilchen gegen die wässerigen Bäder, mit denen das photographische Häutchen behandelt werden muß, zu schützen.
Das Bild erscheint dadurch, daß das Emuisionshäutchen c wegen des ausgeschiedenen Silbers gegenüber denjenigen Teilchen lichtundurchdringlich wird, deren Farbe derjenigen Färbte nicht entspricht, die das Bild an der betreffenden Stelle haben soll. Wird beispielsweise angenommen, daß ein rein grüner Gegenstand photographiert worden ist, so wird das Silber, nachdem die Platte in bekannter Weise fertig behandelt worden ist, go alle' die roten und die blauen Elemente dtekken, wie dies auf der Zeichnung angedeutet ist, während das Häutchen an den Stellen gegenüber den grünen Elementen g klar bleibt. Wenn man das Bild nun in durchfallendem Licht betrachtet, so kann man eine außerordentlich brillante durchsichtige grüne Farbe erhalten. Es war zu erwarten, daß,
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wenn man ein Stück weißes Papier in Berührung mit dem Häutchenc brachte, dies brillante grüne Bild in zurückgeworfenem Licht gesehen werden konnte; tatsächlich sieht man aber nur .ein dunkles und unreines grünes Bild.
Es zeigt sich nun aber, daß, wenn man das weiße Papier mit einem Überzug aus Bariumfulfat (das käufliche Barytpapier) oder aus ίο Calciumcarbonat (sogenanntes Kreidepapier), weißer Anstrichfarbe oder einem anderen allgemein benutzten weißen reflektierenden Stoff versieht, das Ergebnis etwas besser wird, jedoch hei weitem noch nicht zufriedenstellend. Der Grund ist der, daß, wenn 'das grüne Licht eine merkbare Strecke in die reflektierende Schicht eindringen kann, bevor es zurückgeworfen wird, es für das Bild zum größten Teil verlorengeht, da es in diesein Fall teilweise nach den Seiten zurückgeworfen wird, und nur ein kleinerer Teil durch das grüne Farbenelement geht, durch welches es eingetreten ist.
Aus der Zeichnung ist unmittelbar ersichtlich, daß ein Lichtstrahl, der durch die Öffnungg in die Schichtd bis zum Punkt/ eindringt, zum größten Teil nicht durch diese Öfihang, durch welche er eintrat, zurückgeworfen wird, sondern durch Absorption in die roten und blauen Nachbarelemente oder in die dieselben deckende Silberschicht hinein verlorengehen. Wird dagegen der Strahl schon bei dem Punkt h zurückgeworfen, so sieht man, daß praktisch alles LiAt durch die Eintrittst flhung zurückgeworfen wird und somit auf das Auge wirken kann. Es ist ferner ersichtlich, daß derjenige Abstand, innerhalb dessen das Licht zurückgeworfen werden muß, um hauptsächlich' die Eintrittöffnung zu treffen, von deren Breite oder der Bfleite der farbigen Elemente abhängig ist; dieser Abstand muß am besten kleiner als die get nannte Breite sein. Da die farbigen ElemenSe so klein sein müssen, daß sie auf das Bild nicht störend wirken, so sind es sehr kleine Abstände, die hier in Frage kommen, und bei den gewöhnlichen weißen reflektierenden Stoffen erfolgt das Zurückwerfen hauptsächlich 'erst von einer größeren Tiefe aus.
Um eine weiße Schicht herbeizuschaffen, die das Licht so nahe der Oberfläche wie überhaupt möglich zurückwirft, versuchte man zuerst dije Anwendung von stark lichtbrechenden; Stoffen, wie Titanweiß, Bleiwolframat usw., mit einer außerordentlich kleinen Menge Bindemittel, wobei einigermaßen günstige Ergebnisse erzielt wurden. Wenn das Bindemittel ganz fortgelassen und die genannten Stoffe durch Aufpinseln oder Einstäubung· aufgetragen wurden, so war jedoch das Ergebnis weit besser, da das Bindemittel dann durch Luft ersetzt wurde. Eine derartige Schicht ist jedoch wertlos, weil die;-selbe keine Zusammenhangskraft besitzt und leicht abfällt.
Es ist bekannt, daß Stoffe, wie Nitrocellulose und Acethylcellulose, nach Lösung in geeigneten Lösemitteln und Ausgießen auf eine Oberfläche durch Eintrocknen einen schnieieweißen Überzug bilden können, der als Schicht eine recht günstige Wirkung· ergibt. Solche Schienten haben aber oft eine derart geringe mechanische Festigkeit, daß sie in der Praxis unanwendbar sind. Ein besseres Ergebnis wird erreicht, wenn man 100 ecm 4pttOzentig:em Kollodium 100 ecm Toluol und 40 bis 80 g weißes Substrat (Bleiweiß, Titanweiß o. dgl.) zusetzt. Beim Trocknen wird ein schneeweißes Häutchen erhalten, das in mechanischer Beziehung beständig und von zahlreichen Luftrissen durchkreuzt ist, die die ReflektLon vergrößern. Wenn diese Luftrisse zugekittet werden, beispielsweise duirch Eintauchen des Häutohens in Amylacetat und Trocknen desselben, bleibt die Schicht fast ebenso weiß, die Reflektion findet aber in weit geringerem Grade von der Oberfläche selbst statt, und wenn die Schicht gegen ©in farbiges Bild der obenerwähnten Art gelegt wird, so erhält man ein weit weniger brillantes Bild.
Statt des obigpn Gemisches aus Kollodium und Toluol können andere Lösungen von Cellulosederivaten benutzt werden, die dazu neigen, sich als weiße S.chicht auszuscheiden und beim Eintrocknen Luftrisse zu bilden.
Es hat sich als unwesentlich erwiesen, ob die reflektierende Schicht auf das Häutchen c direkt aufgebracht wird, beispielsweise durch Aufgießen und Trocknung, oder ob dieselbe zwischen den Schichten« und b, also unterhalb der farbigen Elemente, Kegt. In letzteriean Fall kann die Schicht vor der Belichtung und Entwicklung angebracht sein.
Die gienannte weiße Schicht kann auch durch Ausgießen auf Papier und Trocknung hergestellt und dann auf das fertiggestellte Bild aufgeklebt werden. Es muß in diesem Fall dafür gesorgt werden, daß das benutzte Klebmittel die Luftrisse in der Schicht nicht ausfüllt. Als Klebmittel hat sich eine dünne Kautschukschicht als zweckmäßig erwiesen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Photographisdie Mittel zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern, die in zurückgeworfenem Licht betrachtet werden, können, unter Anwendung eines Häutchenis, das aus einer Schicht iao farbiger Elemente besteht, welche von einem photographisdhen Häutchen gedeckt
    ist und mit einer weißen liditreflektierenden Schicht in Verbindung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte weiße Schicht eine solche Beschaffenheit aufweist, daß die Reflektieruing des Lichtes hauptsächlich erfolgt, bevor es in die Schicht um eine Strecke eingedrungen ist, die länger als die Breite der farbigen Elemente ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der photographischen Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die weiße Schicht durch Eintrocknung einer Lösung eines Cellulosederivate, wie Nitrocellulose oder Acethylcellulose, in der Weise, daß das Häutchen von zahlreichen Luftrissen durchkreuzt ist, hergestellt wird.
  3. 3. Herstellungsverfahren nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die genannte Cellulosederivatlösutng feste Substrate, wie Bleiweiß, Titanweiß o. dgl., suspendiert werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1927C0039272 1927-01-26 1927-01-25 Photographische Mittel zur Herstellung von farbigen photographischen Bildern, die inzurueckgeworfenem Licht betrachtet werden koennen Expired DE465374C (de)

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