DE465286C - Vorrichtung zur Fuehrung von Schweissautomaten, die zum Aufschweissen von Platten auf eine Unterlage dienen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Führung von Schweißautomaten, die zum Aufschweißen von Platten auf eine Unterlage dienen. Schweißautomaten führen bekanntlich bei der Herstellung der Schweißnähte den Schweißdraht selbsttätig der Schweißstelle zu. Um hierbei eine einwandfreie Schweißnaht zu erhalten, ist eine genaue Führung der Schweißautomaten erforderlich, die besonders dann auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, wenn die Umgrenzungslinie der aufzuschweißenden Platten sich nicht nur aus geraden Linien, sondern auch aus Kurven zusammensetzt. Bekannt gewordene Konstruktionen mit Innenverzahnung haben den Nachteil, daß einerseits an den Ecken der Figuren, selbst bei bogenförmiger Abrundung, Verzerrungen der Zahnform eintreten, die die Herstellung der Innenverzahnung außerordentlich erschweren und daß anderseits bei gleichbleibender Umdrehungszahl des Getriebes die Schweißgeschwindigkeit
folge Übersetzung der Bewegung von
größeren Bogen des Zahnkranzes auf

kleineren des wirklichen Fahrweges
der Kurve kleiner ausfällt als auf
rader Strecke. Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß der Schweißautomat an einem wagenartig ausgebildeten Gestell aufgehängt ist, dessen Vorder- und Hinterräder für sich auf kurven-

indem den

in geartig ausgebildeten Schienen laufen, deren Form sich jeweils geometrisch genau aus der beim Schweißen zu umfahrenden Linie und der Lage des Schweißautomaten gegenüber dem Fahrgestell ergibt. Dadurch, daß ζ. Β. das untere, genau über der Spitze des Schweißdrahtes liegende Vorderrad mit einem Antrieb gleichbleibender Umdrehungszahl versehen wird, erreicht man gleichbleibende Schweißgeschwindigkeit für Kurven und gerade Strecken.

Auf der Zeichnung zeigt

Abb. ι eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes,

Abb. 2 die Draufsicht auf eine Einzelheit der Abb. 1,

Abb. 3 einen im Schnitt gehaltenen Teil eines zweiten Ausführungsbeispieles und

Abb. 4 einen im Schnitt gehaltenen Teil eines dritten Ausführungsbeispieles.

Bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2, die sich besonders zum gleichzeitigen Aufschweißen zweier Unterlagsplatten auf Schwellen eignet, sind an einem von Säulen α getragenen Querträger b zwei Rundstangen c starr befestigt, die etwas geneigt zueinander stehen. Auf den Rundstangen c sitzen unbeweglich je zwei gleichfalls gegeneinander geneigte Scheiben d und e, auf denen auswechselbare Führungsleisten f, g und h vorgesehen sind, die

in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise verlegt . sind. Die Führungsleisten f, g und h dienen zur Führung der Schweißautomaten i. Diese sind nämlich an einem Gestell k befestigt, das an einem unteren Arm m eine Rolle η trägt, während ein oberer, zweiteiliger Arm 0 an seinen beiden Enden je eine Rolle ρ und q trägt. Sämtliche Rollen sind kurvenläufig angeordnet und werden von Bügeln r getragen, die ihrerseits mittels eines Rundschaftes 5 in dem Gestell k ohne Spiel gelagert sind. Mit diesen Rollen ruhen die Schweißautomaten i auf den Führungsleisten f, g und h, und zwar läuft die Rolle η auf der Führungsleiste h, die RoIIe^ auf der Führungsleiste/ und die Rolle q auf der Führungsleiste g\ Infolge dieser Anordnung sind die Schweißautomaten i vollkommen sicher geführt.

Die Rundstangen c tragen an ihrem unteren Ende einen Stempel t, dem je ein Ende eines Querhauptes u gegenüberliegt, das von einem unter Luft- oder Flüssigkeitsdruck setzbaren Kolben ν getragen wird.

Sollen Unterlagsplatten auf eine Schwelle aufgeschweißt werden, so wird diese zusammen mit den Unterlagsplatten auf das Querhaupt μ gelegt. Hierauf wird der Kolben z/ unter Flüssigkeitsdruck gesetzt, so daß, wie aus Abb. 1 zu erkennen ist, die Schwelle mit den Unterlagsplatten gegen die Stempel t und somit diie Unterlagsplatten fest auf die Schwelle gepreßt werden. Nunmehr werden die Unterlagsplatten mit den Schweiß automaten i umfahren und auf die Schwellen aufgeschweißt. Die Führung der Schweißautomaten i ist so ausgebildet, daß die Spitze des Schweißdrahtes beim Umfahren genau der UmgrenzungsMnie der aufzuschweißenden Platten folgt.

Bei der Ausführung nach Abb. 3 sind auf den Scheiben d und e an Stelle von Führungsleisten Führungsnuten w vorgesehen.

Bei der Ausführung nach Abb. 4 ist an dem unteren Arme m des Gestells k an Stelle einer Rolle ein Führungsstück y vorgesehen, das in eine Nute s der Scheibe e eingreift.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι . Vorrichtung zur Führung von Schweißautomaten, die zum Aufschweißen von Platten auf eine Unterlage dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterräder eines wagenartig ausgebildeten Gestelle (k) für sich auf kurvenartig ausgebildeten Schienen laufen, deren Form geometrisch so ermittelt ist, daß bei der Bewegung die Spitze des Schweißdrahtes genau der Umgrenzungslinie der aufzuschweißenden Platte mit einer für Kurven und gerade Strecken gleichbleibenden Schweißgeschwindigkeit folgt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (k) mit Rollen (p, q, n) o. dgl. versehen ist, die auf Führungsleisten (/, g, h) oder in Nuten (w oder z) geführt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen in, p, q) in zwei verschiedenen Höhenlagen am Gestell (k) angeordnet sind. #0

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