DE1436534C3 - Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes in einer Siebdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes in einer SiebdruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/08—Machines
- B41F15/0804—Machines for printing sheets
- B41F15/0813—Machines for printing sheets with flat screens
- B41F15/0827—Machines for printing sheets with flat screens with a stationary squeegee and a moving screen
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes zwischen dessen An-
und Auslage in einer mit ebenem Schablonenrahmen und synchron dazu drehendem Druckzylinder arbeitenden
Siebdruckmaschine, bestehend aus beiderseits der in Bewegungsrichtung des Druckvorgangs vorderen
Teil des Schablonenrahmens angeordneten Hebeln, an denen Greifer einer parallel zur Druckzylinderachse
geführten Greiferreihe auf einer in Längsschlitzen mit den Enden frei beweglich geführten Schiene angeordnet
sind.
Bei solchen Maschinen ist es wesentlich und wichtig, daß der zu bedruckende Bogen bzw. Bedruckstoff synchron
mit Zylinder und Drucksieb läuft, damit die entsprechende und geforderte Paßgenauigkeit erreicht
werden kann. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein Siebrahmen in einem separaten Maschinenrahmen
angeordnet, welcher auf Schienen in Längsrichtung verschiebbar ist, wobei jedoch am Siebrahmen
selbst keine Greiferzähne vorgesehen sind. Am Maschinenrahmen ist vielmehr beiderseits je ein Arm drehbar
gelagert, welche sich auf Rollenbahnen beim Verschieben des Maschinenrahmens abstützen. Diese langen
Arme, die etwa bis zur Mitte des Maschinenrahmens reichen, tragen in ihrem vorderen Bereich Greiferfinger
zur Übernahme der Bogen. Bei dieser bekannten Anordnung sind jedoch, durch die langen Hebelarme
und durch die Verschiebungen, schädliches Lagerspiel und Schwingungen nicht zu vermeiden. Bei der bekannten
Anordnung sind weiterhin die Greifer auf einer Spindel an zwei Armen gelagert und werden von diesen
über die Rollbahnen verschwenkt. Durch den verhältnismäßig komplizierten Aufbau können jedoch Störungen
auftreten, insbesondere dadurch, daß leichter Verschmutzungen auftreten können. J
Eine andere bekannte Ausführungsform sieht vor, ; daß der synchronisierte Druckzylinder von einer Kette
mit Greifern beschickt wird. Infolge des aus konstrukti- ; ven Gründen an der Kette vorhandenen Spieles ist es ;
jedoch nur mit erheblichem mechanischen Aufwand = möglich, eine hinreichende Paßgenauigkeit zu erhalten.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Zylinder mit
ίο einer Unterdruckhaftvorrichtung auszustatten, doch
kann bei diesem Vorschlag der Bogen während des Druckvorgangs nicht geführt werden, so daß der Bogen
nur durch die Reibungskräfte zwischen Sieb und Zylin- t
der bewegt ist. Nach einer weiteren bekannten Ausführung sind Greifer für den bedruckenden Bogen bekannt,
die mittels eines Hebelsystems bewegt werden, wobei dieses Hebelsystem durch eine mechanisch komplizierte
Vorrichtung mit dem Druckzylinder synchronisiert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine konstruktiv einfache
Lösung zu schaffen, die sicher arbeitet und preisgünstig hergestellt werden kann und die ein Höchstmaß von
Paßgenauigkeit garantiert.
Die Lösung der Aufgabe gelingt dadurch, daß die beiden fest miteinander verbundenen Hebel verstellbar
und gegenüber dem Schablonenrahmen fixierbar vorgesehen und zur Führung der Schiene in Bewegungsrichtung
auf der Ausgabenseite des Druckzylinders eine Auflage vorgesehen ist, die höhenverstellbar und
um die Zylinderachse schwenkbar gelagert ist. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, daß zur Beschickung der
Druckwalze mindestens eine Greiferreihe vorgesehen ist, die am Siebrahmen an dessen vorderen Bereich gelagert
ist. Als vorderer Bereich des Rahmens wird dabei jener Teil verstanden, der bezogen auf die Bewegung
des Rahmens während des Druckvorgangs vorne liegt. Da gemäß dem Erfindungsvorschlag nun der
Greifer selbst mit dem Siebrahmen verbunden ist, ist der erforderliche Synchronlauf mit den bewegten Teilen
zwangsweise gegeben.
Die Erfindung wird nun an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Siebdruckzylindermaschine in ihrem wesentlichen Aufbau in einer Seitenansicht,
F i g. 2 ebenfalls eine Siebdruckzylindermaschine, bei der der Zylinder gegenüber dem Siebrahmen abschwenkbar
ist.
Im Maschinengestell 1 ist in hinreichend bekannter Weise der Druckzylinder 2 gelagert. Oberhalb des
Druckzylinders liegt in Richtung des eingetragenen Pfeiles 3 verschiebbar der Schablonenrahmen 4, mit
dem das Sieb 5 verbunden ist. Die Rakel 19 verteilt die auf dem Sieb 5 liegende Farbe. Auf dem zum Rahmen 4
schräg liegenden Anlagetisch 6 werden die zu bedrukkenden Bogen 7 herangebracht und aufgelegt. Im vorderen
Bereich des Schablonenrahmens 4, bezogen auf seine Bewegungsrichtung während des Druckvorgangs,
sind seitlich am Rahmen nach unten gerichtete Hebel 8 vorgesehen, wobei die zu beiden Seiten dieses Rahmens
liegenden Hebel fest miteinander verbunden sind. Diese Hebel 8 sind gemeinsam gegenüber dem Rahmen
4 verstellbar und in jeder Lage gegenüber dem Rahmen fixierbar. Eine Skale 9 ermöglicht dabei die
Kontrolle der gewählten Einstellung. In der Praxis wird der Auslegetisch nur in zwei Positionen gebracht, und
zwar für Schrägauslauf wie F i g. 1 und 2 darstellt oder für Parallelauslauf. Entsprechend werden die Hebel 8
verstellt Der passergenaue Druckgut-Rapport der Anlage erfordert, daß die zwischen Schablonenrahmen 4
und Hebel 8 und die zwischen Auslegetisch 13 und Hebel 8 gebildeten Winkel gleich sind. Bei Parallelein- und
-auslauf des Druckgutes erfolgt der Siebabsprung in bekannter Weise durch Anheben des Schablonenrahmens
im Hauptrahmen. In der Längsrichtung dieser Hebel 8 verlaufen Nuten 10, in denen mit ihren Enden die
Schiene 11 gleitend gelagert ist. In dieser Schiene befinden
sich Greifer 12, die als Finger- oder Sauggreifer ausgebildet sein können.
Der gegenseitige Abstand der Hebel ist dabei größer als die Länge der Druckwalze. Auf der Abgabeseite des
Zylinders 2 ist in der Schiene 11 ein Auslegetisch 13 geführt, der um die Zylinderachse 20 durch Verdrehen
der Schraube 15 in Richtung des Pfeiles 16 verstellbar ist. Der Auslegetisch ist normalerweise mit Transportbändern
14 ausgerüstet Der Auslegetisch 13 kann auch eine gewölbte Form haben. Im Druckzylinder 2 ist am
Umfang eine achsparallele Vertiefung 17 vorgesehen. Der sektorförmig begrenzte Teil 18 des Druckzylinders
2 stellt schematisch die Unterdruckhaltsvorrichtung dar, die sich gewöhnlich über einen Bereich von 30 bis
90° erstreckt, also über jenen Bereich des Zylinders 2, auf dem gedruckt wird.
Es ist nun aus der schematischen Darstellung der Maschine klar ersichtlich, daß der zu bedruckende Bogen
7 von seinem Einlauf in den Zylinder 2, während des Druckvorganges bis zur Abgabe durch die Greifer
12 zwangsweise geführt ist, wobei der Greifer sich synchron mit dem Rahmen 4 bewegt. Durch die Verstellung
der Auflage 13 wird dabei der Greifer 12 selbstätig in seine richtige Lage geführt, da ja der Greifer bzw.
die Schiene 11 in Richtung der Ausnehmung frei beweglich sind Dank dieser Verstellung ist es nicht nur
möglich, durch die Maschine auch Pappe, Karton und andere steife Materialien zu führen, die nur eine geringe
oder gar keine Biegebeanspruchung aufnehmen können, sondern auch den Druckanfangspunkt so zu
verschieben, daß Maschinen dieser Art mit Rahmen verschiedener Größe betrieben werden können. Entsprechend
der stufenlosen Einstellbarkeit des Druckweges sind auch die Hebel 8, 8' am Siebhauptrahmen
verschiebbar angebracht. Vor allem ist aber wesentlich und wichtig, daß die erfindungsgemäße Konstruktion
den Vorteil bringt, daß sich der Greifer in einer außerordentlich exakten Führung mit dem Rahmen 4 befindet,
so daß eine höchstmögliche Paßgenauigkeit erzielt wird. Dabei kann der Greifer 12 bei seinem Durchgang
durch den Zylinder 2 diesen ohne Schwierigkeit passieren, da der Zylinder 2 zur Aufnahme des Greifers am
Umfang eine Ausnehmung 17 aufweist, in die der Greifer zu liegen kommt, wenn die eigentliche Druckstelle
am Zylinder passiert. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Bogen 7 während des ganzen Druckvorganges von
dem Greifer 12 festgehalten wird und keine Schwerkraft erforderlich ist, um den Bogen 17 vom Zylinder 2
zu lösen. Beim Anlegen kann genügend Freiheit gegeben werden, um den Bogen entweder von Hand oder
mittels einer Übergabevorrichtung einzuführen. Die Führungsschienen 8 für den Greifer 12, sowie Anlage-
und Auslegetisch 6 und 13 können in ihrer Steigung verstellt werden. Das hat den Vorteil, daß z. B. bei Flächendruck
und bei Drucken mit zäher Farbe ein starker Absprung bewirkt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sind jene Teile, die den Teilen des Ausführungsbeispieles nach
F i g. 1 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern ausgestattet, wobei jedoch diesen Bezugsziffern ein Indexstrich
hinzugefügt ist Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besitzt der Druckzylinder 2' keine Vertiefung
zur Aufnahme des Greifers 12, denn hier wird beim Durchgang des Greifers der Zylinder 2' gesenkt.
Selbstverständlich kann statt dessen auch der Rahmen 4' und die Rakel 19 angehoben werden. Die entsprechende
Bewegung wird dabei vom Greifer selbst, vom Zylinder oder vom Rahmen gesteuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes zwischen dessen An- und Auslage in
einer mit ebenem Schablonenrahmen und synchron dazu drehendem Druckzylinder arbeitenden Siebdruckmaschine,
bestehend aus beiderseits der in Bewegungsrichtung des Druckvorganges vorderen Teil des Schablonenrahmens angeordneten Hebeln,
an denen Greifer einer parallel zur Druckzylinderachse geführten Greiferreihe auf einer in Längsschlitzen
mit den Enden frei beweglich geführten Schiene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden fest miteinander verbundenen Hebel (8, 8') verstellbar und gegenüber
dem Schablonenrahmen (4,4') fixierbar vorgesehen sind und zur Führung der Schiene (11,1Γ) in Bewegungsrichtung
auf der Ausgabeseite des Druckzylinders (2, 2') eine Auflage (13,13') vorgesehen ist, die
höhenverstellbar und um die Zylinderachse (20, 20') schwenkbar gelagert ist.
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Hebeln (8, 8') und dem
Schablonenrahmen (4,4') sowie von den Hebeln (8, 8') und der Auflage (13, 13') gebildeten Winkel
gleich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (2) zur Aufnahme der Greifer (12) bzw. deren Schiene (11) bei deren
Durchgang zwischen Schablone (5) und Zylinder (2) am Umfang eine achsparallele Vertiefung (17) oder
Ausnehmung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Durchgang der Schiene (11)
der Schablonenrahmen (4') gegenüber dem Druckzylinder (2') hebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Durchgang der Schiene (11)
der Druckzylinder (2') gegenüber dem Schablonenrahmen (4') absenkbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0067307 | 1965-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1436534A1 DE1436534A1 (de) | 1968-11-28 |
DE1436534B2 DE1436534B2 (de) | 1975-01-16 |
DE1436534C3 true DE1436534C3 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=7312143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651436534 Expired DE1436534C3 (de) | 1965-11-18 | 1965-11-18 | Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes in einer Siebdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1436534C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2005101C3 (de) * | 1970-02-04 | 1981-04-02 | Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal | Vorrichtung zum Führen eines Bogens oder Bedruckstoffes in einer Siebdruckmaschine |
-
1965
- 1965-11-18 DE DE19651436534 patent/DE1436534C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1436534B2 (de) | 1975-01-16 |
DE1436534A1 (de) | 1968-11-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 |