DE465047C

DE465047C - Stossdaempfer fuer die Fadenfuehrerschienen an Cottonmaschinen

Info

Publication number: DE465047C
Application number: DET32726D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-02
Filing date: 1926-12-02
Publication date: 1928-09-08

Description

Stoßdämpfer für die Fadenführerschienen an Cottonmaschinen Mit den verschiedenartigsten Mitteln und in zum Teil sehr sinnreicher Weise hat man seither erstrebt, den durch das Aufschlagen der Fadenführerschienen in Cottonmaschinen auf die Fadenführeranschläge ausgeübten Stoß zu dämpfen bzw. ganz in Fortfall zu bringen. Man schaltete zu diesem Zwecke eigens hierzu ersonnene Zwischengetriebe in die Verbindung zwischen der Fadenführerschiene und der sie bewegenden Bremse ein, oder aber man gestaltete die Bremse selbst zu einem dem gesteckten Ziele genügenden Getriebe um. Den Anforderungen, welche man in dieser Hinsicht an langsam laufende Maschinen stellte, konnte man mit solchen Vorrichtungen auf mehr oder minder zufriedenstellend Genüge leisten. Die schnell laufende Cottontnaschine der Gegenwart ist ihnen jedoch als Anwendungsgebiet völlig versagt geblieben, da der Zwanglauf der in ihnen wirkenden Elemente und die meist mit ihnen erreichbare recht grobe Dämpfung der Fadenführerschienenbewegung ein schlagfreies Aufsetzen sich schnell bewegender Fadenführerschienen auf ihre Anschläge nicht mehr ermöglichen können. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird den angedeuteten Schwierigkeiten dadurch beigekommen, daß die die Fadenführerschiene erfassende Bremse unmittelbar unter den Einfluß eines dreiartnigen Hebels gestellt ist, welcher von zwei getrennt voneinander wirksamen und auf einer Führungsschiene befindlichen Einrichtungen bewegt wird, welche die Dämpfung des Fadenführerschienenschlages einmal durch Reibungswiderstand und zum anderen durchFederung vollständig stoßfrei erzeugen.
Auf der Zeichnung ist die Stoßdämpfvorrichtung in Abb. i von vorn gesehen dargestellt, der Anschlagbolzen ist kurz vor dem Aufsetzen, und die Bremshebel sind beide in Tätigkeit; Abb. 2 zeigt die Stellung der Fadenführerschiene kurz vor ihrer Beeinflussung von den beiden Bremshebeln übertragen auf dieBremse, und Abb.3 ist eine Seitenansicht dazu im Schnitt nach II-II.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Getriebes G wird übertragen auf die gleitend gelagerte Schiene i, auf welcher die Bremse 2, wie bekannt, angeordnet ist. Auf dem Schieber 3 ist außer dem Verbindungsstück q., welches gleichzeitig an der Fadenführ erschiene 5 befestigt ist, noch ein mit Rollen 6 versehenes Gleitlager 7 angeordnet, in welchem sich ein Doppelwinkelhebel 8 bewegt. An den Widerständen 9 und io-ist je eine Führungsschiene i i und 12 federnd befestigt, und zwar so, daß die Laufrollen 13 und 13' des Winkelhebels 8 sich auf der oberen Fläche der Schienen i i und 12 bewegen. An der Schiene i i ist ein Bremshebel 14 befestigt, welcher beim Vorwärtsgang des Fadenführers in Pfeilrichtung wirkt, während beim Rückgang des Fadenführers der in Abb. i und 2 schwach gezeichnete Bremshebel 16, welcher an der hinteren Schiene r2 befestigt ist, arbeitet. Bei der Bewegung in der' änderen Richtung wirken der an der Schiene i i gelagerte Bremshebel 15 und der an der Schiene 12 gelagerte Bremshebel 17 auf die Bremse bzw. den Doppelwinkelhebel B.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist der Anschlagbolzen 18, der von der Fadenführerschiene 5 getragen wird, welche ihrerseits durch das Verbindungsstück 4 mit dem Schieber 3 der Bremse 2 verbunden ist, von der Schiene i durch das Getri,ebeG so weit bewegt, daB.er sich kurzvor dem ;Aufsetzen auf den Erfimdungsgeg enstand befindet,:so wirkt@die,R@olle 13 des Winkelhebels; 8, welcher an einem Auge der Bremse 2 gelagert ist, folgendermaßen: Die Rolle 13 ist auf der oberen Fläche der Schiene i i so weit gelaufen, daß die Rolle 13 unter die Bremsfläche des Hebels 14. kommt und dadurch unter Wirkung der Feder i9 an der Kurvex tiefgeht. Dadurch wird aber der Schieber 3 der Bremse 2 und damit die Fadenführerschiene 5 zurückgeschoben, so daß der Anschlagbolzen 18 erst später an den Widerstand 9 trifft. Das Aufsetzen ist dadurch ein sehr weiches, und jedes schlagende Geräusch ist auf diese Weise beseitigt. Um beim Rückgang des Fadenführers dieselbe Wirkung erzielen zu können, sind Bremshebel 17 auch an der hinteren Schiene 12 des Widerstandes io in derselben Weise befestigt, und diese beeinflussen auf dieselbe Art den entgegengesetzt liegenden Anschlagbolzen 2o. Um nun den Anschlag am Ende des Fadenführerweges noch mehr zu dämpfen, ist noch ein zweiter unter Federdruck stehender Hebel 15 bzw. 16 angebracht, gegen dessen oberes Ende die Bremse 2 am Ende ihres Weges stößt. Beim Rechtsgang stößt also die durch Hebelarm 8 mit Rolle 13 schon zurückgeschobene Bremse 2 noch gegen den Hebel 15, und beim Linksgang der Fadenführer stößt die Bremse mit der Gegenseite an den Hebelarm 16 und muß' hier einen federnden Widerstand überwinden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stoßdämpfer für die Fadenführerschienen an Cottonmaschinen, dadurch gekenn, zeichnet, däß ein die -Fadenführerschiene (5) zurückschiebender und an der Bremse (2) gelagerter dreiarmiger Hebel (8, 8') zwei Rollen (13 und 13') trägt, von denen die eine (13) zu Beginn der Dämpfung unter der Einwirkung eines an einer federnd am Gestell geführten Schiene (i i) gelagerten Bremshebels (1q.) an einer an der Schiene (ii) vorgesehenen Kurvenbahn (x) entlang zu laufen gezwungen wird, während die andere Rolle (13') gegen einen unter Federzug stehenden und an derselben Schiene (ii) gelagerten Hebel (15) läuft.